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USA: Wall Street beklatscht QE3

Die Wall Street wartete in der vergangenen Woche gespannt und mit Vorfreude auf die Pressekonferenz nach der Ratssitzung der US-Notenbank. Ben Bernanke enttäuschte die Erwartungen nicht und kündigte das dritte QE-Programm an. Die Fed will dabei diesmal nicht Staatsanleihen, sondern hypothekenbesicherte Wertpapiere (MBS) kaufen.

BÖRSE am Sonntag

 

Die Wall Street wartete in der vergangenen Woche gespannt und mit Vorfreude auf die Pressekonferenz nach der Ratssitzung der US-Notenbank. Ben Bernanke enttäuschte die Erwartungen nicht und kündigte das dritte QE-Programm an. Die Fed will dabei diesmal nicht Staatsanleihen, sondern hypothekenbesicherte Wertpapiere (MBS) kaufen. Konkret will sie dafür monatlich 40 Mrd. US-Dollar ausgeben. Ferner gibt es diesmal keine zeitliche Begrenzung und das neue Kaufprogramm ist an die Entwicklung von Konjunktur und Arbeitsmarkt gekoppelt. Bernanke unterstrich in diesem Zusammenhang, so lange Vermögenswerte kaufen zu wollen, bis sich die Lage am Job-Markt substanziell und nachhaltig bessere, ohne jedoch konkrete Ziele zu nennen. Zudem dürften die MBS-Käufe dazu beitragen, dass sich die moderate Aufhellung am krisengeschüttelten Häusermarkt fortsetze oder sogar beschleunige. Er räumt jedoch ein, dass die Instrumente der Fed nicht ausreichen, um die Probleme am Arbeitsmarkt vollständig zu lösen. Preisrisiken durch die geldpolitischen Maßnahmen sieht er unterdessen nicht und versicherte, Inflationsrisiken beizeiten entgegenzutreten. Die Wall Street reagierte am Donnerstag positiv auf die Ankündigungen. Am Freitag folgten dann moderate Gewinne. Man verdaute wohl erst einmal die Fed-Entscheidung. Zudem fielen die Konjunkturdaten gemischt aus.