USA: Wall Street zwitschert sich einen
Wenn es eines weiteren Beweises bedurfte, dass der US-Aktienmarkt aus rein fundamentaler Sicht nach oben übertreibt, ist er mit dem Börsengang von Twitter erbracht. Der Hype um die maßlos überbewertete Zwitscher-Aktie erinnert an die Internetblase um die Jahrtausendwende und zeigt wie viel heiße Luft derzeit in dem von der US-Notenbank aufgepumpten US-Aktienmarkt steckt.
Wenn es eines weiteren Beweises bedurfte, dass der US-Aktienmarkt aus rein fundamentaler Sicht nach oben übertreibt, ist er mit dem Börsengang von Twitter erbracht. Der Hype um die maßlos überbewertete Zwitscher-Aktie erinnert an die Internetblase um die Jahrtausendwende und zeigt wie viel heiße Luft derzeit in dem von der US-Notenbank aufgepumpten US-Aktienmarkt steckt.
Die aktuelle Party muss damit aber nicht längst nicht vorbei sein. Es besteht jedoch weiterhin die Notwendigkeit, trotz der scheinbar unaufhaltsamen Aufwärtsdranges sehr vorsichtig zu agieren und nicht leichtsinnig zu werden. Denn auch die sich aktuell bildende Blase wird einmal platzen und für einen handfesten Kater sorgen. Nur der Zeitpunkt ist offen. Abgesehen von dem Twitter-IPO sorgten jüngst einige US-Wirtschaftsdaten für Gesprächsstoff. Eine Überraschung war das am Donnerstag vorgelegte robuste BIP-Wachstum im dritten Quartal von annualisiert 2,8 Prozent. Für einige Investoren offenbar ein Grund Gewinne mitzunehmen, verstärkte sich damit doch wieder die Annahme von Einschnitten in der US-Geldpolitik. Gleiches gelten könnte für die auf den ersten Blick robusten Arbeitsmarktdaten für Oktober. Hier wurden jedoch sämtliche Register gezogen, um die Statistik zurechtzubiegen, was auch die Wall Street nicht verborgen blieb. Die Kurse stiegen daher vor dem Wochenende.