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USA: Weitere Abgaben

Anhaltende Sorgen über die US-Berichtssaison, die eine Verschärfung der Rezession andeuten könnte, was bereits durch kräftige Ergebniseinbrüche (Alcoa, Intel) und Gewinnwarnungen (Motorola) unterfüttert wurde, drückten jüngst auf die Stimmung an der Wall Street. Daneben gab es schlechte Konjunkturdaten, wie die im Dezember gesunkenen Einzelhandelsumsätze.

BÖRSE am Sonntag

Anhaltende Sorgen über die US-Berichtssaison, die eine Verschärfung der Rezession andeuten könnte, was bereits durch kräftige Ergebniseinbrüche (Alcoa, Intel) und Gewinnwarnungen (Motorola) unterfüttert wurde, drückten jüngst auf die Stimmung an der Wall Street. Daneben gab es schlechte Konjunkturdaten, wie die im Dezember gesunkenen Einzelhandelsumsätze.

Außerdem belasteten die Finanzwerte, die nach wie vor die Auswirkungen der Finanzkrise spüren. Größere Abgaben verzeichneten auch die Ölwerte, die unter dem weiter fallenden Ölpreis litten. In der nächsten Woche dürften die Augen an der Wall Street nach dem Feiertag am Montag, an dem die US-Börsen geschlossen bleiben, auch auf Barack Obama gerichtet sein, der am Dienstag die Amtsgeschäfte übernimmt. Einen ersten Sieg konnte er schon verbuchen. Der US-Senat hat die zweite Tranche und damit 350 Mrd. US-Dollar aus dem Rettungspaket für den Finanzsektor von 700 Mrd. US-Dollar freigegeben. Nun muss noch das Repräsentantenhaus zustimmen. Mit dem Geld will man vor allem in Not geratenen Eigenheimbesitzern helfen, während der erste Teil des Pakets hauptsächlich Banken und Autobauern zugute kam. Daneben scheint Obama voraussichtlich deutlich mehr in sein Konjunkturpaket investieren zu wollen als bisher angenommen. Die Demokraten im Abgeordnetenhaus stellten am Donnerstag einen Entwurf für ein Programm über 825 Mrd. US-Dollar vor, das nun bis zum 13. Februar beschlossen werden soll. Vielleicht half auch dies, die zwischenzeitlich deutlichen Verluste in leichte Zuwächse am Handelsende zu wandeln. Am Freitag folgten dann nach einer Berg- und Talfahrt Gewinne, insgesamt gab es zur Vorwoche aber Verluste. Für Gesprächsstoff vor dem Wochenende sorgten die Staatshilfen und Bürgschaften für die Bank of America und die Aufspaltung der Citigroup.