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Zugpferd Deutschland

Die sich in der Vorwoche abzeichnende nachlassende Aufwärtsdynamik wandelte sich jüngst in eine Korrektur - Europas Indizes gaben zumeist nach. Der EURO STOXX 50 schrumpfte um 2,6%. Ein belastender Faktor waren die Sorgen um die US- und damit auch die Weltwirtschaft. Zudem gab es eigene, wenig förderliche Daten bezüglich der Konjunkturlage: Die Industrieproduktion in der Eurozone war im Juni überraschend zum Vormonat gesunken; Griechenlands Wirtschaft schwächelt weiter, sank im zweiten Quartal mit 1,5% deutlich stärker als im Vorquartal (-0,8%). Zudem hat die Bank of England ihre Wachstumsprognosen für die britische Wirtschaft für die nächsten Jahre wegen der staatlichen Sparanstrengungen gesenkt. Kaum für stützende Impulse sorgten auch die Daten zum Bruttoinlandsprodukt (BIP) aus der gesamten EU und der Eurozone, das jeweils um 1% zum relativ schwachen ersten Jahresviertel stieg. Binnen Jahresfrist ging es um je 1,7% aufwärts. Als Zugpferd erwies sich dabei die deutsche Wirtschaft, die mit einem BIP-Plus von 2,2% zum Vorquartal so stark zulegte, wie noch nie seit 1990. Auf Jahressicht ging es um 4,1% aufwärts. Die Stimmung an den europäischen Aktienmärkten hellte sich dadurch aber nicht auf, was nicht verwundert, wird für das zweite Halbjahr doch allgemein von einer nachlassenden Dynamik beim Wirtschaftswachstum in Europa ausgegangen.

BÖRSE am Sonntag

Die sich in der Vorwoche abzeichnende nachlassende Aufwärtsdynamik wandelte sich jüngst in eine Korrektur - Europas Indizes gaben zumeist nach. Der EURO STOXX 50 schrumpfte um 2,6%. Ein belastender Faktor waren die Sorgen um die US- und damit auch die Weltwirtschaft. Zudem gab es eigene, wenig förderliche Daten bezüglich der Konjunkturlage: Die Industrieproduktion in der Eurozone war im Juni überraschend zum Vormonat gesunken; Griechenlands Wirtschaft schwächelt weiter, sank im zweiten Quartal mit 1,5% deutlich stärker als im Vorquartal (-0,8%). Zudem hat die Bank of England ihre Wachstumsprognosen für die britische Wirtschaft für die nächsten Jahre wegen der staatlichen Sparanstrengungen gesenkt. Kaum für stützende Impulse sorgten auch die Daten zum Bruttoinlandsprodukt (BIP) aus der gesamten EU und der Eurozone, das jeweils um 1% zum relativ schwachen ersten Jahresviertel stieg. Binnen Jahresfrist ging es um je 1,7% aufwärts. Als Zugpferd erwies sich dabei die deutsche Wirtschaft, die mit einem BIP-Plus von 2,2% zum Vorquartal so stark zulegte, wie noch nie seit 1990. Auf Jahressicht ging es um 4,1% aufwärts. Die Stimmung an den europäischen Aktienmärkten hellte sich dadurch aber nicht auf, was nicht verwundert, wird für das zweite Halbjahr doch allgemein von einer nachlassenden Dynamik beim Wirtschaftswachstum in Europa ausgegangen.