Goldmünzen im Investment-Check
Schon seit vielen Jahrhunderten zählen Münzen zu den begehrtesten Sammelobjekten. Nicht nur passionierte Sammler, auch Anleger setzen häufig auf diese Form des Edelmetalls, unterscheiden dabei jedoch zwischen Sammel- und Anlagemünzen.
Schon seit vielen Jahrhunderten zählen Münzen zu den begehrtesten Sammelobjekten. Nicht nur passionierte Sammler, auch Anleger setzen häufig auf diese Form des Edelmetalls, unterscheiden dabei jedoch zwischen Sammel- und Anlagemünzen.
Von Dominik Lochmann
Anlagemünzen werden ähnlich wie Goldbarren vor allem zu Investmentzwecken gehandelt. Der Sammelgedanke ist hierbei untergeordnet. Bei Sammelmünzen handelt es sich hingegen um seltene Münzen, deren Kaufpreis oftmals über dem eigentlichen Materialwert liegt. Als Anlagemünzen gelten sowohl eigens zu Investmentzwecken produzierte Münzen als auch ältere Umlaufgoldmünzen, die früher tatsächlich als Währung dienten. Letztere kommen allerdings nur infrage, wenn von ihnen noch eine hohe Stückzahl verfügbar ist, denn nur dann liegt ihr Wert dicht am Goldpreis.
In einigen anderen Ländern zahlen Anleger auf Goldmünzen, anders als auf Barren, keine Steuern. Das ist ein großer Vorteil für Anlagemünzen. Gibt es von einer bestimmten Pressung – gleich welcher Währung – nur noch wenige Exemplare, fallen sie in die Kategorie der Sammelmünzen und werden über dem reinen Materialwert gehandelt. Dieser ideelle Wert kann in Einzelfällen den Materialwert um ein Vielfaches übersteigen.
In Deutschland spielt es letztendlich keine Rolle, ob sich Käufer für Goldmünzen oder für Barren entscheiden, denn Anlagegold ist hier in jeglicher Form steuerfrei. Wer Spaß am Sammeln hat, kann sein Edelmetallportfolio hierzulande also auch problemlos mischen. Wir empfehlen immer, die Produkte zu kaufen, die am dichtesten am Goldpreis gehandelt werden. Bei einem späteren Verkauf bringt alles denselben Preis pro Gramm. Je günstiger Anleger einkaufen, umso höher ist nach einem Kursanstieg also ihr Gewinn.
Besonders begehrt
Als beliebte Anlagemünzen gelten die südafrikanischen Krügerrands, die kanadischen Maple Leafs und die australischen Känguru-Goldmünzen. Erstmals 1967 produziert, stellt der Krügerrand die wohl bekannteste Goldmünze der Welt dar. Aufgrund seiner 22 Karat Goldlegierung mit Kupferbeimischung gilt er außerdem als ausgesprochen robust. Maple Leaf und Känguru zählen mit einem hohen Goldgehalt von 999,9 zu den Feingoldmünzen. Beide sind ebenfalls international bekannt und werden dicht am Goldpreis gehandelt.
Bei den Umlaufgoldmünzen gehören die alten preußischen Kaiserreich-Goldmünzen, die englischen Sovereigns, die Schweizer Vrenelis und die alten französischen Franc-Goldmünzen zu den Favoriten der Anleger. Den besonderen Charme solcher Mnzen macht dabei aus, dass sie vor langer Zeit tatsächlich als Währung genutzt wurden. Sie haben somit schon zwei Weltkriege und andere historische Ereignisse überstanden. Ob sich Anleger nun allerdings für eigens produzierte Investmentmünzen oder für die älteren Umlaufmünzen entscheiden, ist reine Geschmackssache.
Die ESG Edelmetall-Service GmbH & Co. KG mit Sitz in Rheinstetten und die Tochtergesellschaft ESG Edelmetall-Service GmbH in Schänis (nahe Zürich) recyceln seit vielen Jahren europaweit edelmetallhaltiges Scheidgut der Schmuck-, Elektronik-, Galvanik- und Dentalindustrie. Als Handels- und Recyclingunternehmen ist die ESG ist für edelmetallverarbeitende Unternehmen sowie im Bereich des privaten Edelmetallankaufs und -verkaufs tätig. Auch im Edelmetall-Anlagebereich ist die ESG mit dem Vertrieb von Barren, Münzen und Granulat aus Gold und Silber, Platin-, Palladium- und Rhodiumprodukten tätig. CombiBars®/Tafelbarren – eine patentrechtlich geschützte Erfindung der ESG –haben sich zu einem beliebten Standardprodukt im Bereich der physischen Gold- und Silberanlagen etabliert.
Dominik Lochmann ist Geschäftsführer ESG Edelmetall-Service GmbH & Co. KG.