Goldpreis mit neuen Rekorden!
Nachdem der US-Dollar in der Vorwoche etwas korrigierte und damit vom bisherigen Jahreshoch bei mehr als 1,48 US-Dollar je Euro auf unter 1,45 US-Dollar sank, schwächelte er jüngst erneut. Dies trieb den Goldpreis, der in US-Dollar neue Rekorde markierte.
Die Schwäche des US-Dollars hat mehrere Gründe. Zum einen sorgten die Spekulationen und Gerüchte über eine Ablösung des US-Dollars als Weltleitwährung sowie als Zahlungsmittel im Ölhandel für Turbulenzen. Daneben belastete die Zinsanhebung in Australien, auch wenn der Schritt nicht sonderlich groß war. Hinzu gesellten sich hausgemachte Faktoren, wie das riesige Loch im US-Staatshaushalt, das laut der jüngsten Schätzung auf 1,4 Bio US-Dollar und damit auf das Dreifache des Defizits von vor einem Jahr geklettert war, was nicht gerade ein vertrauenserweckender Punkt für den Greenback ist. Neben der Schwäche des USDollars scheint Gold zudem als Absicherung gegen Inflation und zum Zweck der Diversifizierung des Depots, angesichts des zunehmenden Infragestellens des Papiergeldsystems, gesucht. Zu guter Letzt gesellen sich auch charttechnische Aspekte hinzu.
Keine Hürden
Der Goldpreis war Anfang September aus dem seit Februar gebildeten Dreieck nach oben ausgebrochen, traf jedoch bei der wichtigen 1.000er-Marke sowie der horizontalen Hürde bei 1.006 US-Dollar schnell wieder auf Widerstand. Beide erwiesen sich in den vergangenen Wochen als hartnäckig, wurden nun aber doch womöglich nachhaltig geknackt, konnte sich der Goldpreis doch jüngst von diesen ehemaligen Widerständen nach oben absetzen. Im Zuge dieser recht dynamischen Bewegung durchbrach er das bisherige Rekordhoch von März 2008 bei 1.033 US-Dollar je Feinunze und markierte neue Spitzenwerte. In Ermangelung weiterer Hürden könnte dies nun für weiter steigende Notierungen sprechen. Beim Goldpreis in Euro sieht es indes etwas anders aus. Zwar ist auch hier jüngst ein Anstieg auszumachen, bis zu seinem Hoch von Februar dieses Jahres bei fast 794 Euro fehlt aber noch ein gutes Stück. Jedoch zeigt sich nun auch hier ein technischer Ausbruch, was für weitere Zuwächse sprechen könnte.