Gute Vorgaben für Rohstoffe und Devisen
Der Euro setzte in den letzten Handelstagen an den Devisenmärkten seinen Aufwärtstrend fort und erzielte in der vierten Woche in Folge Gewinne gegenüber dem US-Dollar. Die treibende Kraft hinter der Einheitswährung ist vor allem die Wiederaufnahme des Dialogs zwischen Martin Schulz und Angela Merkel mit der Möglichkeit einer Großen Koalition zwischen SPD und CDU/CSU, um eine baldige Rückkehr zur Wahlurne zu vermeiden.
Der Euro setzte in den letzten Handelstagen an den Devisenmärkten seinen Aufwärtstrend fort und erzielte in der vierten Woche in Folge Gewinne gegenüber dem US-Dollar. Die treibende Kraft hinter der Einheitswährung ist vor allem die Wiederaufnahme des Dialogs zwischen Martin Schulz und Angela Merkel mit der Möglichkeit einer Großen Koalition zwischen SPD und CDU/CSU, um eine baldige Rückkehr zur Wahlurne zu vermeiden.
Von Alberto de Casa
Der Dollar hat nicht zuletzt auch deshalb an Boden verloren, da US-Notenbankchefin Janet Yellen den Inflationsanstieg in den USA als schwächer einstuft, was wiederum die von der Federal Reserve für die nächsten zwei Jahre geplante Anhebung des Leitzinses verlangsamen könnte. Vor diesem Hintergrund notierte der Euro/Dollar-Wechselkurs bei 1,1932 und damit etwas mehr als einen Prozentpunkt über den Höchstständen der letzten drei Jahre, die im September im Bereich 1,209 geknackt wurden.
Gegenüber dem britischen Pfund verbuchte die US-Währung ebenfalls Verluste. Der Greenback wurde zu einem Kurs von 1,3330 gehandelt. Mit Blick auf den japanischen Yen fiel der Dollar zudem auf 111,53.
Der Ölpreis verharrt auf hohem Niveau und eine weitere Woche mit Gewinnen scheint wahrscheinlich in Erwartung des 173. OPEC-Treffens, das für Donnerstag, den 30. November in Wien angesetzt ist. Die aktuelle Knappheit könnte anhalten. Nach Worten des russischen Energieministers Novak sei das Land bereit, die Verlängerung des Abkommens mit der OPEC (Organisation der ölexportierenden Länder, der Russland nicht angehört) zu diskutieren und die Produktion zu drosseln. Der Preis für WTI, der amerikanischen Benchmark für das schwarze Gold, stieg auf fast 59 US-Dollar pro Barrel, während die Nordseesorte Brent bei 63,88 Dollar gehandelt wird.
Mit Blick auf Edelmetalle warten die Märkte immer noch auf eine klare Ausrichtung des Goldpreises, der sich zwischen 1.280 US-Dollar und 1.290 US-Dollar stabil hält, wohingegen Silber im Korridor bei 17 US-Dollar rangiert.
Carlo Alberto De Casa ist Chef-Analyst bei ActivTrades.