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Rohstoffe > Metalle

Investieren in die Schlüssel zur Energiewende

(Foto: Parilov / Shutterstock)

Das Thema Metalle und die Energietransformation sowie die Investition in diese wird zunehmend wichtiger. Ein Überblick über einige der wichtigsten Metalle und ihre Investitionsaussichten.

Von Konstantin Oldenburger, Marktanalyst CMCMarkets

1. Stahl

Bedeutung: Stahl ist grundlegend für verschiedene grüne Energieinfrastrukturen, einschließlich Windtürmen, Solarpaneelen und Wasserstoffanlagen.

Rohmaterial: Die Stahlproduktion erfordert metallurgische Kohle, ein wichtiges Inputmaterial, dessen Versorgung aufgrund mangelnder Investitionen in Exploration und Bohrungen eingeschränkt ist.

Anlagepotenzial: Mit steigendem Bedarf an Stahl wächst auch die Nachfrage nach metallurgischer Kohle, was langfristig Investitionsmöglichkeiten in Stahlhersteller als auch in metallurgische Kohlebergwerke eröffnen kann.

2. Kupfer

Bedeutung: Kupfer ist unerlässlich für die Elektrifizierung, notwendig für die Übertragung von Strom in Elektrofahrzeugen (EVs), Wind- und Solaranlagen sowie verschiedenen Batterietechnologien.

Versorgungsprobleme: Die aktuellen Kupfergehalte nehmen ab, und die prognostizierte Kupfernachfrage für die Energiewende in den nächsten 20 Jahren übersteigt die bisher in der Menschheitsgeschichte geförderte Gesamtmenge an Kupfer.

Anlagepotenzial: Die Knappheit und steigende Nachfrage machen Kupferbergbau- und Produktionsunternehmen zu attraktiven Anlagezielen.

3. Uran (Kernenergie)

Bedeutung: Uran ist entscheidend für die Kernenergie, die eine kohlenstoffarme Grundlaststromquelle darstellt, die für eine stabile grüne Energieversorgung unerlässlich ist. Small Modular Reactors (SMRs) sind eine vielversprechende Technologie in diesem Bereich.

Wachstum: Große Volkswirtschaften wie China, Indien und zunehmend auch der Westen bauen ihre Kernenergiekapazitäten aus, um die grünen Energieziele zu erreichen.

Anlagepotenzial: Uranbergbau und verwandte Technologien bieten beträchtliche Chancen, angesichts des erwarteten Nachfrageanstiegs und der erforderlichen Exploration.

4. Nickel, Lithium und Kobalt

Bedeutung: Diese Metalle sind entscheidend für Batterietechnologien, insbesondere in EVs und Energiespeichersystemen.

Versorgungsdynamik: Jedes dieser Metalle steht vor einzigartigen Versorgungsherausforderungen, einschließlich geografischer Konzentration der Ressourcen und Umwelt- sowie sozialer Governance (ESG)-Überlegungen.

Anlagepotenzial: Unternehmen, die sich mit dem Abbau und der Raffination dieser Metalle beschäftigen, sowie solche, die Recyclingtechnologien entwickeln, können vielversprechende Investitionsmöglichkeiten bieten.

Spezifika der Kernenergie (Fission)

Umwelt: Kernkraft erzeugt die geringsten CO2-Emissionen pro Energieeinheit unter den grünen Technologien.

Herausforderungen: Die Hauptprobleme sind das Management von nuklearem Abfall und die Sicherheit. Technologische Fortschritte, insbesondere bei SMRs, adressieren jedoch diese Herausforderungen.

Zukunftsausblick: Während die Kernspaltung die ultimative saubere Energielösung darstellt, ist ihre Kommerzialisierung noch fern. Aktuelle Investitionen konzentrieren sich auf Uran und Fissionstechnologien.

Zusammenfassung

Metall sind wichtig, um die Energiewende voranzubringen. Sie sind bei der Notwendig, um die nötigen Technologien und Infrastruktur aufzubauen. Es erfordert aber ein tiefes Verständnis der Versorgungsengpässe und der möglichen technologischen Fortschritte. Stahl, Kupfer und Uran sind nehmen dabei eine entscheidende Rolle ein, mit erheblichen Wachstumserwartungen bei immer höherer Nachfrage, wenn sich die Situation nicht ändert. Zusätzlich sind Metalle wie Nickel, Lithium und Kobalt für Batterietechnologien essentiell. Jedes bietet einzigartige Investitionsmöglichkeiten, angetrieben durch den globalen Wandel hin zu erneuerbarer Energie und den Bedarf an umfangreichem Infrastrukturausbau.

Das Verständnis dieser Dynamiken kann Investoren helfen, Chancen auf dem Metallmarkt zu identifizieren und zu nutzen, um von der globalen Energiewende zu profitieren. Politische Risiken und schwere Wirtschaftskrisen sind allerdings Dämpfer die beachtet werden müssen sowie das zyklische Verhalten an den Rohstoffmärkten.  

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