Drägerwerk: Kapitalerhöhung füllt Kasse
Der Lübecker Medizin- und Sicherheitstechniker Drägerwerk (WKN 555063) will sein Grundkapital um 9,8 Mio. Euro auf 42,3 Mio. Euro durch die Ausgabe von 3,81 Mio. Stammaktien erhöhen. Diese werden sowohl Stamm- als auch Vorzugsaktionären angeboten. Für zehn gehaltene Aktien können drei neue Aktien zu je 27,50 Euro erworben werden.
Der Lübecker Medizin- und Sicherheitstechniker Drägerwerk (WKN 555063) will sein Grundkapital um 9,8 Mio. Euro auf 42,3 Mio. Euro durch die Ausgabe von 3,81 Mio. Stammaktien erhöhen. Diese werden sowohl Stamm- als auch Vorzugsaktionären angeboten. Für zehn gehaltene Aktien können drei neue Aktien zu je 27,50 Euro erworben werden. Netto fließen dem Unternehmen nach eigenen Angaben 99,5 Mio. Euro zu. Das Geld soll unter anderem zur teilweisen Rückzahlung des von Siemens (WKN 723610) im Rahmen der vollständigen Übernahme des Medizintechnik-Gemeinschaftsunternehmens Dräger Medical durch Drägerwerk gewährten Verkäufer-Darlehens sowie für kleinere Übernahmen verwendet werden. Die Bezugsfrist begann am 17. Juni und endet am 30. Juni. Der Bezugsrechtshandel findet vom 18. bis 28. Juni statt. Die neuen Stammaktien werden am 2. Juli erstmals an der Frankfurter Börse notiert. Daneben sollen die bereits existierenden 6,35 Mio. Stammaktien schon ab 21. Juni erstmals an der Börse gehandelt werden. Bisher waren nur die Vorzugsaktien börsennotiert. Nach Abschluss der Kapitalerhöhung wird die Gründerfamilie Dräger etwa 71% der Stammaktien halten. HSBC stufte die Aktie von „neutral“ auf „übergewichten“ hoch und korrigierte das Kursziel von 56 auf 65 Euro.
FedEx: Verhaltener Ausblick
Im Schlussquartal erzielte der US-Expressdienstleister FedEx (WKN 912029) 419 Mio. US-Dollar Gewinn. In der vergleichbaren Vorjahresperiode musste noch ein Verlust von 876 Mio. US-Dollar ausgewiesen werden. Der Gewinn je Aktie erreichte 1,33 US-Dollar. Analysten hatten im Vorfeld 1,32 US-Dollar erwartet. Der Umsatz zog von 7,85 auf 9,43 Mrd. US-Dollar an und übertraf damit die Prognose von 9 Mrd. US-Dollar. Im Gesamtjahr steigerte FedEx den Gewinn von 98 Mio. auf 1,18 Mrd. US-Dollar. Der Gewinn je Aktie zog von 0,31 auf 3,76 US-Dollar an. Dagegen schrumpfte der Umsatz von 35,50 auf 34,73 Mrd. US-Dollar. Im ersten Quartal sollen je Aktie 0,85 bis 1,05 US-Dollar, im Gesamtjahr 4,40 bis 5,00 US-Dollar verdient werden. Das Unternehmen begründete den zurückhaltenden Ausblick mit der weltweit nach wie vor unsicheren konjunkturellen Lage sowie steigenden Ausgaben für Renten, Gesundheit sowie die Wartung von Flugzeugen. Experten waren bisher von 1,03 US-Dollar im ersten Quartal und 5,06 US-Dollar im Gesamtjahr ausgegangen. FedEx will im laufenden Geschäftsjahr 3,2 Mrd. US-Dollar unter anderem in sechs Langstreckenflugzeuge des Typs Boeing 777Fs sowie 16 Boeing 757s investieren.
Best Buy: Erwartungen verfehlt
Best Buy (WKN 873629), größter Unterhaltungselektronik-Händler der USA, erhöhte den Gewinn im ersten Geschäftsquartal kaum wahrnehmbar von 153 auf 155 Mio. US-Dollar. Der Gewinn je Aktie stagnierte bei 0,36 US-Dollar. Vor Sonderposten sank der Gewinn je Aktie von 0,42 auf 0,36 US-Dollar. Der Umsatz zog im Vergleich zur Vorjahresperiode von 10,09 auf 10,79 Mrd. US-Dollar an. 2,9 Mrd. US-Dollar wurden davon im Ausland umgesetzt – ein Anstieg um 11%. Ohne positive Wechselkurseffekte hätte das Plus nach eigenen Angaben allerdings nur bei 1,4% gelegen. Analysten hatten 10,9 Mrd. US-Dollar Umsatz und vor Sonderposten 0,50 US-Dollar Gewinn je Aktie prognostiziert. Im Gesamtjahr sollen nach wie vor 3,45 bis 3,60 US-Dollar je Aktie verdient sowie 52 bis 53 Mrd. US-Dollar umgesetzt werden. Nach Vorlage der Zahlen senkte Citigroup das Kursziel von 48 auf 45 US-Dollar und bestätigte die Empfehlung „halten“. Credit Suisse reduzierte das Kursziel von 56 auf 48 US-Dollar und bekräftigte die Bewertung „outperform“. Analysten von Barclays raten nach wie vor zum „Übergewichten“ der Aktie, korrigierten das Kursziel jedoch von 53 auf 52 US-Dollar.