Lufthansa-Aktie im Aufwind
Gute Nachrichten von der Kranich-Airline: Die Lufthansa feiert trotz Terrorangst einen Rekordgewinn. Für Freude sorgt auch die endlich erzielte, prinzipielle Einigung im jahrelangen Tarif- und Rentenstreit mit den Piloten. Die Aktie legt zum Wochenschluss nochmals deutlich zu.
Gute Nachrichten von der Kranich-Airline: Die Lufthansa feiert trotz Terrorangst einen Rekordgewinn. Für Freude sorgt auch die endlich erzielte, prinzipielle Einigung im jahrelangen Tarif- und Rentenstreit mit den Piloten. Die Aktie legt zum Wochenschluss nochmals deutlich zu.
Die Lufthansa konnte im vergangenen Jahr ihren Gewinn um 5 Prozent auf 1,8 Milliarden Euro steigern. Das bedeutet einen Unternehmensrekord! Die Dividende bleibt dennoch unverändert bei 0,50 Euro je Anteilsschein. Zusammen mit ihren Töchtern kommt die Kranich-Airline auf 109,7 Millionen beförderte Passagiere, was einem Anstieg von 1,8 Prozent gegenüber 2015 gleichkommt. Dass diese Zahl so hoch ausfällt, dürfte überraschen. Schließlich kappte die Lufthansa ihre Gewinnprognose noch im Sommer wegen der gestiegenen Terrorangst.
Die stets herbeigesehnte Lösung im jahrelang andauerten Tarifkonflikt – seit 2012 verursachte dieser 14 Streiks mit Kosten in Höhe von 500 Millionen Euro - mit den Piloten lässt die Lufthansa zudem optimistisch in die Zukunft blicken. Sämtliche tarifpolitischen Streitpunkte sind beigelegt, Streiks sind nach den bis 2022 geltenden Vereinbarungen zu Gehältern und Betriebsrenten nicht mehr zu befürchten. Die Kranich-Airline garantiert den rund 5400 Konzernpiloten, dass in den nächsten fünf Jahren mindestens 325 Jets betrieben werden. Darüber hinaus sollen rund 700 bereits fertig ausgebildete Nachwuchsflugzeugführer eingestellt werden.
Für 2017 rechnet die Lufthansa dennoch mit einer etwas schwächeren Rendite im operativen Geschäft, da sich die Treibstoffkosten um 350 Millionen Euro verteuern sollen. Bislang betrugen diese 5,2 Milliarden Euro.