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Europas größter Einzelhändler kämpft seit einiger Zeit mit einem widrigen Geschäftsumfeld. Er begegnet den Herausforderungen mit einer Neuausrichtung. Carrefour (WKN: 852362) steckt viel Geld in die Erneuerung der Läden, den Ausbau des Onlinegeschäfts - senkte zudem die Preise. Darüber hinaus haben die einzelnen Marktleiter mehr Eigenverantwortung erhalten. Auch am Sortiment wurde gefeilt. Dieser Kurs scheint zu fruchten, wie jüngst Quartalszahlen und die bestätigte Gesamtjahresprognose nahe legen.

BÖRSE am Sonntag

Carrefour: Neuer Kurs zahlt sich aus

Europas größter Einzelhändler kämpft seit einiger Zeit mit einem widrigen Geschäftsumfeld. Er begegnet den Herausforderungen mit einer Neuausrichtung. Carrefour (WKN: 852362) steckt viel Geld in die Erneuerung der Läden, den Ausbau des Onlinegeschäfts - senkte zudem die Preise. Darüber hinaus haben die einzelnen Marktleiter mehr Eigenverantwortung erhalten. Auch am Sortiment wurde gefeilt. Dieser Kurs scheint zu fruchten, wie jüngst Quartalszahlen und die bestätigte Gesamtjahresprognose nahe legen.

ThyssenKrupp: Hoffnung treibt

Der Industrie- und Stahlkonzern versucht seit rund einem Jahr das Steel-Americas-Geschäft zu verkaufen, das sich als Milliardengrab erwiesen hat. Schon des Öfteren wurde ein Durchbruch erwartet. Nun wurden die Hoffnungen abermals angeheizt, dass das brasilianische Werk tatsächlich bald verscherbelt werden könnte. Die Aktie sprang kräftig an. Laut einer brasilianischen Zeitung stehe eine Einigung kurz bevor. ThyssenKrupp (WKN: 750000) kommentierte den Bericht nicht, bekräftigte lediglich die Aussage von guten Gesprächen.

CANCOM: Profiteur des Abhörskandals?

Neues Allzeithoch bei der Aktie des IT-Systemhauses. Die aktuelle öffentliche Diskussion im Zusammenhang mit den Spähattacken von Geheimdiensten polarisiert auch Anleger. Sie schlagen bei CANCOM (WKN: 541910) zu. Die Gesellschaft bietet für Unternehmen unter anderem Dienstleistungen rund um das Thema Datensicherheit an. Firmenchef Klaus Weinmann berichtete in einem Zeitungsinterview (Euro am Sonntag) bereits über einen erheblich erleichterten Vertrieb. Außerdem soll es im zweiten Quartal geschäftlich gut gelaufen sein.

Flops

eBay: Profit geschrumpft

Die Internet-Handelsplattform hat im zweiten Quartal 14 Prozent mehr umgesetzt. Dazu trug vor allem die Bezahltochter PayPal bei, die doppelt so schnell wuchs wie der Online-Marktplatz. Höhere Kosten belasteten jedoch den Profit, der um 7,5 Prozent schrumpfte. Außerdem blickte eBay (WKN: 916529) nur verhaltenen nach vorn. Firmenchef John Donahoe sprach von Gegenwind in Europa und Korea, der auch im zweiten Halbjahr eine Herausforderung darstelle. Das hörten die Investoren gar nicht gern.

STRATEC Biomedical: Umsatzziel gesenkt

Schlechte Nachrichten für den Medizintechnikkonzern. Ein Kunde will einen seit 2010 gültigen Vertrag über die Entwicklung und Lieferung eines Analysensystems nicht fortzuführen. STRATEC Biomedical (WKN: 728900) entsteht dadurch ein Ausfall an geplanten Entwicklungs- und Produktionsumsätzen in zweistelliger Millionenhöhe. Das Unternehmen musste daher ohne Berücksichtigung einer möglichen Kompensationszahlung das Umsatzziel 2013 von bislang 151 bis 157 auf 127 bis 138 Mio. Euro kürzen.

Mattel: Gewinneinbruch

Der US-Spielzeughersteller Mattel (WKN: 851704), bekannt vor allem durch seine Barbie-Puppen, konnte mit seiner Bilanz für das zweite Quartal nicht punkten. Während der Umsatz immerhin leicht um ein Prozent auf 1,17 Mrd. US-Dollar zulegte, brach der Profit um 23,8 Prozent auf 73,3 Mio. US-Dollar ein. Dazu beigetragen haben laut Vorstand Sondereffekte wie Abschreibungen aber auch strategische Investitionen für künftiges, stetiges Wachstum. Davon ließen sich die Anleger aber nicht besänftigen.