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Tops

Die Aktie der Deutschen Telekom (WKN: 555750) zählte jüngst zu den besten im DAX. Für Begeisterung bei den Investoren sorgten die Quartalszahlen. Nach jahrelanger Durststrecke überzeugte offenbar das nun erzielte Wachstum beim Umsatz. Der Ex-Monopolist profitierte von der Übernahme von MetroPCS aber auch von steigenden Kundenzahlen. Firmenchef Rene Obermann versuchte die Euphorie zu dämpfen: "Der Wettbewerb wird sehr hart bleiben. Wir hatten ein paar gute Monate, sollten die Kirche aber im Dorf lassen."

BÖRSE am Sonntag

Deutsche Telekom: „Kirche im Dorf lassen!“

Die Aktie der Deutschen Telekom (WKN: 555750) zählte jüngst zu den besten im DAX. Für Begeisterung bei den Investoren sorgten die Quartalszahlen. Nach jahrelanger Durststrecke überzeugte offenbar das nun erzielte Wachstum beim Umsatz. Der Ex-Monopolist profitierte von der Übernahme von MetroPCS aber auch von steigenden Kundenzahlen. Firmenchef Rene Obermann versuchte die Euphorie zu dämpfen: „Der Wettbewerb wird sehr hart bleiben. Wir hatten ein paar gute Monate, sollten die Kirche aber im Dorf lassen.“

ING: Hurra trotz Gewinneinbruch

Der vor der Aufspaltung stehende niederländische Bank- und Versicherungskonzern ING (WKN: 881111) hat im zweiten Quartal einen Gewinneinbruch von 39,1 Prozent erlitten. Ursache waren vor allem verlustreiche Absicherungsgeschäfte für Versicherungsprodukte. Sie lassen sich aber schön raus rechnen. Der bereinigte operative Profit schrumpfte mit 15,1 Prozent weitaus geringer, lag zudem über den Erwartungen. Ferner sprühte der Vorstand vor Zuversicht und zerstreute Sorgen um die Qualität der Immobilienkredite im Heimatmarkt.

XING: Anleger entzückt

Das Karrierenetzwerk XING (WKN: XNG888) will das Geschäft mit Firmen weiter vorantreiben. Der Ende 2012 gestartete „Talentmanager“ für Personaldienstleistungen verkaufe sich besser als erhofft und solle auch künftig ein Wachstumstreiber sein, teilte der TecDAX-Wert bei Vorlage der Halbjahresbilanz mit. Im zweiten Quartal zeigte er zudem wieder ein beschleunigtes Umsatz- und Profitwachstum. Die Anleger waren äußerst entzückt und katapultierten die Aktie um mehr als 30 Prozent in noch nie da gewesene Höhen.

Flops

Schoeller-Bleckmann OE: Abwärts ohne News

In der Vorwoche neues Allzeithoch, nun deutlich abwärts. Handfeste Gründe für den jüngsten kräftigen Rückgang der im österreichischen Leitindex ATX enthalten Aktie (WKN: 907391) sind nicht auszumachen. Es gab keine neuen fundamentalen Nachrichten aus den Unternehmen. Die Vorlage der Halbjahresbilanz ist erst für den 22. August avisiert. Eventuell drückte der fallende Ölpreis das Papier des Herstellers von Hochpräzisionsteilen für die Ölfeldserviceindustrie. Dies ist aber nur ein vager Erklärungsversuch.

First Solar: Finstere Zahlen

Beim US-Photovoltaikkonzern lief es im zweiten Quartal schlecht. Der Umsatz brach um fast 46 Prozent ein. Der Profit stürzte um fast 70 Prozent ab. Zudem kürzte First Solar (WKN: A0LEKM) die Jahresziele. Die Investoren reagierten vergrätzt, der Aktienkurs gab deutlich nach. Selbst die verkündete Zusammenarbeit mit dem Industriegiganten General Electric, der sich im Gegenzug für eigene Technologie mit knapp 1,8 Prozent an First-Solar beteiligte, konnte die Kauflaune der Anleger nicht heben.

Merck KGaA: Nicht gut genug

Umbau und Sparkurs haben dem Pharma- und Chemiekonzern im zweiten Quartal zur Rückkehr in die Gewinnzone verholfen. Der Umsatz stagnierte jedoch wegen des starken Euro. Trotz weiterer zu erwartender negativer Währungseinflüsse sieht sich Merck (WKN: 659990) auf Kurs zu den Jahreszielen. Nach Vorlage der Halbjahresbilanz hievten die Investoren die Aktie zunächst auf ein neues Rekordhoch, machten dann aber schnell Kasse. Zahlen und Ausblick waren offenbar nicht gut genug, um für weiteren Auftrieb zu sorgen.