Tops

UniCredit: „Ja“ für Letta treibt Kurs

Die vorerst abgewendete Regierungskrise in Italien sorgte bei der Aktie der Großbank (WKN: A1JRZM) für ein kleines Kursfeuerwerk. Sie erholte sich von den Verlusten zu Wochenbeginn und startete durch, was ihr am Ende ein dickes Wochenplus bescherte. Das Papier avancierte damit zu den größten Gewinnern im EURO STOXX 50. Vom Wochentief am Montag hatte der Kurs in der Spitze um mehr als 14 Prozent zugelegt. Nachrichten aus der Bank gab es auch. Sie will ihr Osteuropageschäft mit einem Zukauf in Polen ausbauen.

SMA Solar Technology: Seitwärtsbewegung beendet?

Der Hersteller von Photovoltaik-Wechselrichtern hat in Japan als erster ausländischer Hersteller eine so genannte JET-Zertifizierung für dreiphasigen Wechselrichter erhalten. SMA Solar Technology kann diese Produkte nun auf einer der attraktivsten Photovoltaikmärkte weltweit anbieten. Die Aktie (WKN: A0DJ6J) gehörte in der vergangenen Woche zu den gefragtesten im TecDAX. Aus charttechnischer Sicht könnte nun die Seitwärtskonsolidierung der vergangenen Monate nach oben aufgelöst worden sei.

Tenet Healthcare: „Obamacare“ beflügelt

Trotz Etatstreit in den USA ist ein Teil von Barack Obamas Gesundheitsreform am 1. Oktober in Kraft getreten. Mit „Obamacare“ sollen die meisten der Amerikaner krankenversichert werden. Dies riecht nach einem guten Geschäft für Krankenhausbetreiber, steigt damit doch die potentielle Zahl derer, die dort kostenpflichtig behandelt werden könnten. S&P-500-Mitglied Tenet Healthcare gilt als ein Profiteur der Reform. Investoren griffen daher bei dessen Aktie (WKN: A1J5US) jüngst besonders kräftig zu.

Flops

United Technologies: Shutdown auch hier

Der Verwaltungsstillstand in den USA bremst die Produktion in der Luftfahrtsparte des Industriekonzerns. Er beliefert das US-Militär, zum Beispiel mit Kampfhubschraubern. Bei der Fertigung müssten staatliche Inspektoren anwesend sein. Die fehlen nun. United Technologies (WKN: 852759) will daher ab Montag 2.000 Mitarbeiter in Zwangsurlaub schicken. Sollte der Stillstand anhalten, werden schon bald 2.000 weitere folgen. Die Zahl könnte sogar auf mehr als 5.000 steigen, falls der Shutdown bis in den November andauert.

Tesla Motors: Brand verunsichert

Ist eine Aktie heiß gelaufen, braucht es nur wenig, um Anleger zu verunsichern. Börsenliebling Tesla Motors (WKN: A1CX3T) ist so ein Kandidat. Die Aktie des Elektroauto-Herstellers war seit Ende März um mehr als 400 Prozent in die Höhe geschossen. Jüngst gab es einen neuen Rekord, bevor der Kurs einknickte. Ein Video zeigte ein Fahrzeug des Models S, das nach einer Kollision mit einem Gegenstand lichterloh brannte. Die Autos seien sicher - so versuchte Tesla zu beruhigen. Dem Kurs nützte es erst einmal nichts.

HOCHTIEF: Korruptionsvorwürfe belasten

Pressberichte über mutmaßliche Korruptionsfälle bei der australischen Tochter Leighton haben dessen Aktien und die des deutschen Baukonzerns HOCHTIEF (WKN: 607000) einbrechen lassen. Letztere gab am Mittwoch in der Spitze mehr als elf Prozent nach. Die Vorwürfe beträfen nur das frühere, bereits entlassene Management, beschwichtige Leighton. Über neue Verstöße oder Vorwürfe sei nichts bekannt. Die Hochtief-Aktie erholte sich daher etwas, zur Vorwoche verzeichnete der MDAX-Wert dennoch einen großen Verlust.