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Tops und Flops der Woche u. a. mit Meta Platforms, Porsche und Hess

Die Aktie von Meta Platforms befindet sich seit geraumer Zeit im Aufwind. In der vergangenen Woche setzte sich die Erholungsbewegung nach Vorlage besser als befürchteter Geschäftszahlen mit hoher Dynamik fort. Kräftig nach oben ging es auch für den DAX-Wert Porsche. Der Börsenneuling markierte neue Rekordhochs. Deutlich schwächer präsentierten sich zuletzt die Ölwerte, die 2022 zu den größten Gewinnern zählten. Dazu gehörte auch das Unternehmen Hess, das noch in der Vorwoche neue Rekordstände erreicht hatte.

KW 5

Die Aktie von Meta Platforms befindet sich seit geraumer Zeit im Aufwind. In der vergangenen Woche setzte sich die Erholungsbewegung nach Vorlage besser als befürchteter Geschäftszahlen mit hoher Dynamik fort. Kräftig nach oben ging es auch für den DAX-Wert Porsche. Der Börsenneuling markierte neue Rekordhochs. Deutlich schwächer präsentierten sich zuletzt die Ölwerte, die 2022 zu den größten Gewinnern zählten. Dazu gehörte auch das Unternehmen Hess, das noch in der Vorwoche neue Rekordstände erreicht hatte.

+++ Tops +++

Meta Platforms: besser als befürchtet

Die großen US-Technologiewerte konnten in der vergangenen Woche kräftig zulegen. Besonders deutlich ging es für Meta Platforms (WKN: A1JWVX) nach oben. Mit einem Plus von mehr als 24 % gehörte die Aktie zu den größten Gewinnern im S&P 500 und im NASDAQ-100. Vor allem am Donnerstag machte sie einen großen Sprung aufwärts. Der Anbieter des sozialen Netzwerks Facebook sowie der Video- und Foto-Sharing-App Instagram und der Messenger-Dienste WhatsApp und Messenger hatte seine Ergebnisse für das Schlussquartal und das Gesamtjahr 2022 vorgelegt. Beobachter sprachen von besser als befürchteten Ergebnissen und Ausblicken. Charttechnisch interessant ist nun, dass mit dem jüngsten Kursschub das Zwischenhoch vom August 2022 überwunden wurde. Damit kann der bisherige vorherrschende übergeordnete Abwärtstrend als gebrochen angesehen werden.

Porsche: neue Kursrekorde

Der Luxus-Sportwagenhersteller Porsche (PAG911) ist seit September 2022 an der Börse notiert. Der bisherige Höchststand der Notierung lag im November 2022 bei 112,20 Euro. Dieses wurde nun übertroffen. Damit wurden zum einen neue Rekordstände markiert. Zum anderen ist das Chartbild konstruktiv, da sich nun ein Aufwärtstrend gebildet hat. Zuletzt gab es keine neuen Nachrichten aus dem Unternehmen. Dennoch war die Aktie in der vergangenen Woche der größte Gewinner im DAX.

Align Technology: Schub nach Zahlen

Die Aktie von Align Technology (WKN: 590375) erreichte im September 2021 ihr Allzeithoch bei über 737 US-Dollar. Es folgte eine massive Korrektur, die den Kurs bis November 2022 auf 172,05 US-Dollar drückte. Seitdem hat sich ein Aufwärtstrend ausgebildet, der sich in der vergangenen Woche mit einem dynamischen Kursschub fortsetzte. Die Aktie war der größte Gewinner im S&P 500. Insbesondere am Donnerstag kam es zu einem deutlichen Kurssprung. Vorausgegangen war die Veröffentlichung der Ergebnisse für das letzte Quartal und das Gesamtjahr 2022. Align Technology ist ein Medizintechnikhersteller, der Produkte und Dienstleistungen für die kieferorthopädische und restaurative Zahnheilkunde anbietet. Zum Portfolio gehören unter anderem das Invisalign-System (transparente „Zahnspangen“ zur Zahnkorrektur) und Intraoralscanner (iTero).

+++ Flops +++

Hess: auf Allzeithoch folgt Kursknick

Das amerikanische Unternehmen Hess ist in der Exploration und Produktion von Erdöl und Erdgas tätig. In der Vorwoche markierte die Aktie (WKN: A0JMQL) noch ein neues Allzeithoch. In der vergangenen Woche gehörte sie jedoch zu den größten Verlierern im S&P 500. Sie steht damit stellvertretend für den insgesamt schwächelnden Öl- und Gassektor. Ein Grund dafür dürfte der fallende Ölpreis sein. Zudem hatten sich die Aktien der Branche im Jahr 2022 deutlich besser als der Gesamtmarkt entwickelt und zum Teil deutliche Kursgewinne verzeichnet. Daher ist auch von verstärkten Gewinnmitnahmen im Zuge einer möglichen Branchenrotation auszugehen. Aus charttechnischer Sicht ist der übergeordnete Aufwärtstrend bei Hess bislang jedoch noch intakt. Er gilt als gebrochen, wenn das Zwischentief vom Dezember 2022 bei 129 US-Dollar unterschritten wird.

PNE AG: Übernahmespekulation geplatzt?

Der SDAX-Wert PNE (WKN: A0JBPG) war 2022 der Top-Performer innerhalb der DAX-Indizes-Familie. Das Unternehmen profitierte zum einen vom positiven Branchenumfeld (Förderung erneuerbarer Energien). Die Kernkompetenz liegt in der Projektierung und dem Betrieb von Erneuerbare-Energien-Anlagen (Onshore- und Offshore-Windparks, Photovoltaik, Hybridlösungen und Speicher). Zum anderen gab es Übernahmespekulationen. Die von Morgan Stanley kontrollierte Photon Management GmbH hält 39,8 % an PNE und hatte im Oktober angekündigt, Gespräche mit möglichen Interessenten über den Verkauf aller PNE-Anteile zu führen. Anfang Dezember erreichte die Aktie mit 24,10 Euro den höchsten Kurs seit Mai 2005. Ausgehend von diesem Mehrjahreshoch setzte eine Korrektur ein, die bis Anfang 2023 anhielt. In der vergangenen Woche fiel der Kursrückgang besonders deutlich aus. Zuvor hatte PNE mitgeteilt, dass der Großaktionär die Gespräche mit potenziellen Interessenten über eine Übernahme seines PNE-Anteils vorerst nicht weiterführen werde.

Software AG nimmt Oktobertief ins Visier

Die Aktie des deutschen Softwareherstellers (WKN: A2GS40) gehörte in der vergangenen Woche zu den schwächsten Werten in der hiesigen Börsenlandschaft. Vorausgegangen war dem Kursrutsch die Veröffentlichung der Geschäftszahlen für 2022 sowie der Prognose für das laufende Geschäftsjahr 2023. Während die eigenen Ziele für 2022 erreicht wurden, musste der Vorstand beim Ausblick Abstriche machen. Vor allem die Profitabilität bleibt hinter den Erwartungen zurück. Deshalb soll nun ein Sparprogramm aufgelegt werden. Gleichzeitig will das Unternehmen kräftig in sein Softwareangebot für die Nutzung aus der Cloud investieren. Die Kosten hierfür dürften die Marge belasten. Charttechnisch hat die Aktie mit dem jüngsten Kursrutsch den seit Oktober 2022 ausgebildeten Aufwärtstrend gebrochen. Damit rückt das Oktobertief bei 20,32 Euro wieder in den Fokus. Ein nachhaltiger Bruch dieser Marke wäre ein weiteres bärisches Signal.

Thomas Behnke

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