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Tops und Flops der Woche u. a. mit Moderna, Eckert & Ziegler und Siemens Energy

Die Aktie des Impfstoffhersteller Moderna war in der vergangenen Woche stark gefragt. Sie näherte sich ihrem Allzeithoch. Bereits neue Rekorde konnte Eckert & Ziegler markieren. Dagegen gaben bei Siemens Energy die Bären den Ton an. Welche Werte außerdem größere Ausschläge zeigten, lesen Sie hier.

KW 36

Die Aktie des Impfstoffhersteller Moderna war in der vergangenen Woche stark gefragt. Sie näherte sich ihrem Allzeithoch. Bereits neue Rekorde konnte Eckert & Ziegler markieren. Dagegen gaben bei Siemens Energy die Bären den Ton an. Welche Werte außerdem größere Ausschläge zeigten, lesen Sie hier.

+++ Tops +++

Moderna: auf Kurs zum Allzeithoch

Die Aktie des Biotechkonzerns und Impfstoffherstellers Moderna (WKN: A2N9D9) ist sowohl im NASDAQ-100 als auch im S&P 500 enthalten. In beiden Indizes gehörte sie in der vergangenen Woche zu den größten Gewinnern. Ein stützender Faktor war das positive Branchenumfeld (u. a. weitere Impfkampagnen). Das Unternehmen gab zudem eine Kooperation mit dem Unternehmen National Resilience bekannt, welches Moderna mit „Rohstoffen“ (mRNA) für die COVID-19-Impfstoffproduktion beliefern wird. Ferner meldete der Konzern anlässlich seines jährlichen R&D Day (Forschung- und Entwicklungstag) „bedeutende Fortschritte“ in seinem Entwicklungsportfolio. Mit den jüngsten Kursgewinnen kletterte die Aktie wieder in Richtung des im August markierten Allzeithochs von fast 500 US-Dollar.

Eckert & Ziegler: neue Kursrekorde

Die Aktie von Eckert & Ziegler (WKN: 565970) gehörte in der vergangenen Woche zu den größten Gewinnern innerhalb der DAX-Indizes-Familie. Neue Nachrichten aus dem Unternehmen gab es nicht. Der Markt scheint aber weiterhin von den Perspektiven des Spezialisten und Marktführers im Bereich radioaktiver Komponenten für medizinische, wissenschaftliche und messtechnische Zwecke überzeugt zu sein. Aus charttechnischer Sicht wurde die im August absolvierte Konsolidierung trendkonform auf der Oberseite aufgelöst. Das Papier markierte damit neue Rekorde und zeigt weiterhin einen intakten Aufwärtstrend.

Cameco: steigende Uranpreise sorgen für Rally

Uran-Aktien standen zuletzt hoch im Kurs. Das lässt sich gut am Global X Uranium ETF (US-Symbol: URA) festmachen, der seit dem Korrekturtief am 20. August um mehr als 45 % zugelegt hat. Im ETF enthalten sind Unternehmen, die im Uranbergbau und in der Produktion nuklearer Komponenten tätig sind, was die Gewinnung, Raffination, Exploration und Herstellung von Ausrüstung für die Uran- und Nuklearindustrie einschließt. Für Rückenwind in der Branche sorgen die steigenden Rohstoffpreise, unter anderem weil große Fonds als Käufer von physischen Uranium aktiv sind. Davon in der vergangenen Woche ebenfalls beflügelt wurde der kanadische Uranproduzent Cameco (WKN: 882017), der das größte Gewicht im Global X Uranium ETF hat. Die Aktie markierte jüngst ein neues Mehrjahreshoch. Sie war auf den höchsten Stand seit Mai 2011 geklettert.

+++ Flops +++

Siemens Energy beendet Erholung

Der Erholungsimpuls seit dem Korrekturtief im Juli dieses Jahres ist beendet. In der vergangenen Woche stand die Aktie von Siemens Energy (WKN: ENER6Y) kräftig unter Druck. Sie war damit der schwächste Wert im DAX. Aus charttechnischer Sicht hat sich ein weiteres tieferes Hoch gebildet. Begleitet wurden die jüngsten Abgaben von einem anziehenden Handelsvolumen. Gleichzeitig wurden die 21- und 50-Tagelinien unterschritten. Damit sieht es nach einer Fortsetzung der übergeordneten Abwärtsbewegung aus, die sich seit dem Allzeithoch im Januar dieses Jahres gebildet hat. Bei fortgesetzten Abgaben ist eine Stabilisierung im Bereich des Julitiefs von 21,58 Euro möglich, aber kein Muss.

SMA Solar Technology: Bauteile werden knapp

Für Aktien aus der Solarbranche lief es in den vergangenen Monaten schlecht. Beispielhaft dafür ist die Kursentwicklung des SDAX-Wertes SMA Solar Technology (WKN: A0DJ6J). Seit dem Mehrjahreshoch im Januar dieses Jahres von mehr als 71 Euro hat sich der Preis in etwa halbiert. Charttechnisch liegt ein intakter Abwärtstrend vor. Dieser wurde in der vergangenen Woche mit deutlichen Rückgängen und einem neuen Verlaufstief bestätigt. Das Unternehmen hatte zu Wochenbeginn seine Prognosen für das laufende Geschäftsjahr 2021 gesenkt. Sowohl Umsatz als auch Gewinne werden niedriger ausfallen als erwartet. Als Grund nannte der Spezialist für Fotovoltaik- und Speichersystemtechnik (u. a. Solar- und Batterie-Wechselrichter, Speichersysteme, Ladelösungen für Elektrofahrzeuge) angespannte Lieferketten. Demnach hat sich durch die jüngsten Stornierungen von fest zugesagten Liefermengen durch die Zulieferer (vor allem von elektronischen Bauteilen) die Situation für SMA „deutlich verschärft".

DocuSign scheitert an Allzeithoch

Am 2. September nach Börsenschluss hatte der Spezialist und Marktführer bei elektronischen Dokumentensignaturen (eSignature) Quartalszahlen vorgelegt. Am Tag danach stieg der Kurs zunächst deutlicher an. Er hatte damit fast sein Allzeithoch von August bei 314,76 US-Dollar erreicht. In der vergangenen Woche drehte dann die Richtung. Der NASDAQ-100-Wert verzeichnete deutliche Abgaben und gehörte damit zu den größten Verlierern des Index. Neue Nachrichten aus dem Unternehmen gab es nicht. Aus charttechnischer Sicht hat die Aktie damit ihre Konsolidierung fortgesetzt, die sich seit Juli gebildet hat. Dabei wurden nun erneut die 21- und 50-Tagelinien unterschritten. Weitere Abgaben könnten folgen, wenn das Zwischentief bei 281,28 US-Dollar verletzt wird.

Thomas Behnke