Tops
Siemens (WKN: 723610) verkauft seinen 50-%-Anteil am Gemeinschaftsunternehmen Nokia Siemens Networks (NSN) an Nokia (WKN: 870737) für rund 1,7 Mrd. Euro. Die Finnen zahlen 1,2 Mrd. Euro bar. Die restlichen 500 Mio. Euro gewährt Siemens als einjähriges (besichertes) Darlehen. Die Transaktion soll voraussichtlich im dritten Quartal abgeschlossen werden. Im ersten Quartal hatte NSN operativ 3 Mio. Euro verdient. 2012 waren unter dem Strich 1,44 Mrd. Euro verlorengegangen. Mehr zu Nokia unter Aktie der Woche.
Siemens: Trennung von NSN
Siemens (WKN: 723610) verkauft seinen 50-%-Anteil am Gemeinschaftsunternehmen Nokia Siemens Networks (NSN) an Nokia (WKN: 870737) für rund 1,7 Mrd. Euro. Die Finnen zahlen 1,2 Mrd. Euro bar. Die restlichen 500 Mio. Euro gewährt Siemens als einjähriges (besichertes) Darlehen. Die Transaktion soll voraussichtlich im dritten Quartal abgeschlossen werden. Im ersten Quartal hatte NSN operativ 3 Mio. Euro verdient. 2012 waren unter dem Strich 1,44 Mrd. Euro verlorengegangen. Mehr zu Nokia unter Aktie der Woche.
Steinway: Übernahmeangebot
Das Management von Steinway Musical Instruments (WKN: 858495104), Hersteller der Steinway & Sons Flügel und Klaviere sowie von Trompeten und Saxophonen, hat ein Übernahmeangebot der Investmentgesellschaft Kohlberg & Co. angenommen. Kostenpunkt: 438 Mio. US-Dollar. Kohlberg will den Instrumentenbauer privatisieren und bietet den freien Aktionären 35 US-Dollar je Aktie. Vor Veröffentlichung des Angebotes hatte die Aktie mit dem Börsenkürzel LVB (für Ludwig van Beethoven) mit 30,43 US-Dollar geschlossen.
Dialog: Großeinkauf in Kalifornien
Chiphersteller Dialog Semiconductor (WKN: 927200) will für bis zu 345 Mio. US-Dollar den Branchenkollegen iWatt aus dem kalifornischen Silicon Valley übernehmen. 310 Mio. US-Dollar werden sofort fällig, die restlichen 35 Mio. US-Dollar in Abhängigkeit von vereinbarten Umsatzzielen. iWatt, der sich auf Halbleiter zur Steuerung des Stromverbrauchs spezialisiert hat, setzte im vergangenen Jahr mit weltweit rund 180 Mitarbeitern 74 Mio. US-Dollar um – gegenüber 2011 ein Plus von 46 %.
Flops
FMC: Einnahmeeinbußen in Übersee
Schreck am Dienstagmorgen: Nach einem Vorschlag der US-Regierung sollen Dialysezentren in den USA ab 2014 von der Krankenversicherung Medicare 9,4 % weniger für Dialysebehandlungen erhalten. Betroffen davon wäre auch der in den Vereinigten Staaten aktive Bad Homburger Dialyse-Dienstleister Fresenius Medical Care (WKN: 578580) – kurz FMC –, der daraufhin die 200-Tage-Linie bei 53,30 Euro durchbrach und den Handelstag mit einem Verlust von 8,7 % beendet. Großaktionär Fresenius (WKN: 578560) verlor 3,5 %.
Deutsche Annington: Börsengang geplatzt
Mangels Interesses ist der Börsengang der Wohnimmobilien-Gesellschaft Deutsche Annington (WKN: A1ML7J) in letzter Minute abgesagt worden. Die Erstnotiz sollte am vergangenen Mittwoch stattfinden. Die Aktien waren in einer Spanne von 18 bis 21 Euro angeboten worden – offenbar zu viel für potentielle Investoren. Das Orderbuch soll nur zu 80 % gefüllt gewesen sein. Mit dem erwarteten Emissionserlös von mindestens 400 Mio. Euro wollten die Bochumer Schulden abbauen.
Celesio: Vorstandschef muss gehen
Der im MDAX notierte Pharmagroßhändler Celesio (WKN: CLS100) hat sich mit sofortiger Wirkung von Vorstandschef Markus Pinger getrennt. Grund seien „unterschiedliche Auffassungen zur Führung des Unternehmens“, teilte der Aufsichtsrat mit. Zunächst wird Finanzchefin Marion Helmes die Aufgaben Pingers zusätzlich übernehmen. Der ehemalige Marken-Vorstand von Beiersdorf hatte seinen Posten im August 2011 angetreten, nachdem sich auch schon sein Vorgänger mit Celesio-Mehrheitsaktionär Haniel überworfen hatte.