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Sigma gibt Sportlern den Takt vor

Vorbei sind die Zeiten, als Jogger noch nach Lust und Laune durch Wiesen und Wälder getrabt sind. Immer häufiger begegnet man Läufern, die ihre Runden durch Parks und Wälder mit Brustgurt und aufwendigen Zeitmessern drehen. Von Herzfrequenz über Tempo bis hin zur Distanz bleibt nichts dem Zufall überlassen.

BÖRSE am Sonntag

 

Dank aufwendiger Pulsuhren, wie sie von Firmen wie Sigma Sport angeboten werden, können auch Hobbysportler so systematisch wie Profis trainieren. Denn ein planvolles Training macht für Freizeitsportler durchaus Sinn. Gerade Anfänger legen oft zu schnell los. Überanstrengung oder gar Verletzungen sind dann oft die Folge. Dabei ist es mit Trainingsplänen und Pulsmessern möglich, sein Training von Beginn an richtig zu dosieren. Das ist längst kein teures Vergnügen mehr: Hochwertige Pulsmesser mit der Genauigkeit eines medizinischen EKGs und zahlreichen anderen Funktionen kosten inzwischen weniger als ein Paar guter Laufschuhe. Sigma hat sich gerade in dem günstigeren Preissegment in den vergangenen Jahren einen Namen gemacht. Das Unternehmen verzichtet bewusst auf aufwendige Streckenmessungen per GPS, wie sie anderen Hersteller einsetzen, und arbeitet stattdessen mit Sensoren, die die zurückgelegte Strecke messen. Das funktioniert erstaunlich genau, wie in Tests von Fachzeitschriften festgestellt worden ist.

Angefangen hat die Firma aus Neustadt an der Weinstraße allerdings nicht mit Laufuhren, sondern mit Tachos für Fahrräder. 1981, in einer Zeit, als einfache mechanische Tachos noch gang und gäbe waren, begann Sigma mit dem Bau elektronischer Fahrradtachometer. Mit ihrer Genauigkeit und zusätzlichen Funktionen ließen sie die traditionellen Geschwindigkeitsmesser, die bestenfalls noch die gefahrene Strecke ermittelten, schnell alt aussehen. Damit war der Grundstein für den weiteren Erfolg gelegt. In den kommenden Jahren wuchs Sigma zum Marktführer bei Fahrradtachos heran, die wegen ihrer zahlreichen Funktionen mittlerweile Bike Computer genannt werden.

Neben dem deutschen Hauptsitz mit 110 Mitarbeitern gibt es mittlerweile Vertriebsgesellschaften in den USA und in Asien. Dabei legt Sigma viel Wert auf die deutsche Herkunft der Produkte. Neben der Entwicklung erfolgen auch Qualitätssicherung und Endkontrolle am Firmensitz in Neustadt.

Die umfangreiche Palette der Bike Computer reicht vom Einsteigermodell für Breitensportler, das in übersichtlicher Weise die wesentlichen Funktionen wie Geschwindigkeit, Fahrzeit, Tages- und Gesamtkilometer sowie Uhrzeit bietet, bis hin zum professionellen Messgerät, mit dem Trittfrequenz, Herzfrequenz, Höhenmeter und vieles mehr erfasst werden können. Sogar virtuelle Rennen sind möglich, wobei die Daten nach dem Training auf dem heimischen Computer gespeichert und ausgewertet werden können.

Drittes Standbein sind Fahrradleuchten. Auch hier gibt es ein großes Sortiment für alle nur denkbaren Anwendungen. Bei den fast allen Lampen setzt Sigma auf LED-Technologie, die mit ihrem geringen Energieverbrauch und der langen Haltbarkeit traditionellen Beleuchtungen klar überlegen ist. Während in den Leuchten für den Alltagsgebrauch normale Batterien zum Einsatz kommen, sind die Spitzenmodelle für Sportler mit eigenen Akkus ausgestatten. Sie erreichen so Helligkeiten, die sogar für nächtliche Fahrten durch den Wald ausreichen.

Stolz verweist die Firma darauf, dass zahlreiche Profi-Teams aus dem Straßenrennsport und dem Mountainbiking mit Technik von Sigma ausgestattet sind. Als Sponsor unterstützt das Unternehmen Veranstaltungen wie die Schwalbe Tour Transalp, ein Etappenrennen über 800 Kilometer. Hier tritt Sigma mit fünf eigenen Teams an und fördert so auch den Breitensport, gilt das Rennen doch als größter Etappenwettbewerb für Hobbysportler.