Daimler verdoppelt den Quartalsgewinn
Im Formel-1-Tempo sind die Autobauer von Daimler unterwegs. Der Mercedes-Pilot Lewis Hamilton lässt auch in dieser Saison die Konkurrzenz meist hinter sich, wie jüngst beim Großen Preis von China, und auf den Straßen hierzulande ist es der gesamte Konzern, der mit glänzenden Quartalszahlen auf die Überholspur wechselt. Im Vergleich zum 1. Quartal des Vorjahres haben die Stuttgarter den Gewinn fast verdoppelt.
Im Formel-1-Tempo sind die Autobauer von Daimler unterwegs. Der Mercedes-Pilot Lewis Hamilton lässt auch in dieser Saison die Konkurrzenz meist hinter sich, wie jüngst beim Großen Preis von China, und auf den Straßen hierzulande ist es der gesamte Konzern, der mit glänzenden Quartalszahlen auf die Überholspur wechselt. Im Vergleich zum 1. Quartal des Vorjahres haben die Stuttgarter den Gewinn fast verdoppelt.
Daimler hat das Ebit um 86 Prozent von 2,1 Milliarden auf knapp über vier Milliarden Euro gesteigert. Mit der Veröffentlichung der Zahlen für das erste Quartal 2017 hat Daimler, salopp formuliert, mal so richtig einen rausgehauen. In Börsenkreisen war mit einet deutlich niedrigeren Steigerung des Ebits gerechnet worden. Entscheidend für die positive Entwicklung war die Automobilsparte mit einer fabelhaften Rendite von knapp zehn Prozent. Obwohl von vielen Börsianern eine positive Entwicklung in diese Richtung erwartet wurde, ist die Höhe des Gewinnsprungs eine Überraschung. Verantwortlich dafür, war in erster Linie das operative Geschäft. In allen Sparten konnte Daimler den Gewinn teils erheblich steigern.
Im Bereich Automobil zogen die Verkäufe von Mercedes mit einer positiven Veränderung von 16 Prozent im Vergleich zum 1. Quartal des Vorjahres kräftig an. Ein exzellentes China-Geschäft und die frisch auf den Markt gekommene neue Mercedes E-Klasse, sind die Hauptdrahtzieher. Ganz allgemein dank neuer Modelle, und einer gleichzeitigen Kostensenkung, verdiene der Konzern gut, so Experte Gerhard Wolf von der baden-württembergischen Landesbank. Mit dem Wert von 16 Prozent liegt man deutlich vor dem Dauerrivalen BMW, der mit 5,3 Prozent auch nicht eben im Schneckentempo fährt.
Allerdings war das 1. Quartal 2016 auch ein – vorsichtig formuliert – ziemlich schlechtes, weswegen die heutigen Zahlen fast schon nötig waren, um vor allem die Aktionäre wieder befriedigen zu können. Die waren zunächst auch zufrieden, womit der Kurs der Daimler-Aktie am Morgen schnell um 2,8 Prozentpunkte auf über 68 Euro stieg. Im weiteren Tagesverlauf fiel der Kurs aber wieder, womit momentan nur noch ein Plus von knapp einem Prozent zu Buche steht. Für die Aktie des Automobilkonzerns dennoch ein positives Zeichen. Seit Jahresbeginn hatten dessen Papiere über sechs Prozent an Wert verloren und zählten damit zu den bisherigen Verlierern 2017. Die Analysten machen sich deshalb aber mehrheitlich keine Sorgen. „Durch den guten Start ins Geschäftsjahr 2017, sehen wir unsere positive Haltung zu Daimler bestätigt.“, sagte DZ-Bank-Analyst Michael Punzet.
Dass aber auch die Konkurrenz nicht schläft, beweist am eindrucksvollsten der BMW-Konzern, immerhin schaffen die Münchner beim Wachstum den "Fünfer". Noch im laufenden Jahr soll auch als Auto der neue Fünfer im Schaufenster stehen. Über 40 neue Modelle sollen es bis 2018 auf die Straße schaffen. Sozusagen der Erz-Konkurrent für die E-Klasse von Mercedes. Welcher Automobilgigant also am Ende des Jahres auf der Überholspur fährt, ist noch lange nicht geklärt. Und eines dürfte sicher sein: Gas geben, werden sie beide. OG