GM TEC Industries Holding - Innovationen, die sich auszahlen!
Sind Sie an diesem Wochenende bereits mit Ihrem Auto gefahren? Dann ist es sehr wahrscheinlich, dass Sie Produkte von GM TEC Industries genutzt haben, die von zahlreichen Automobilherstellern verarbeitet werden: Dazu zählen bspw. Verzahnungen für den elektrischen Antrieb der Autositze, Wischheber, komplette Systeme für die Scheibenwaschanlagen, Gehäuse für die Dachinnenbeleuchtung oder Bauteile für den Tempomat.
Nun weht den deutschen Autobauern derzeit ein etwas kräftiger Wind ins Gesicht. In den vergangenen Wochen hatten die Branchengrößen Daimler, BMW und Volkswagen Absatzprobleme vor allem in den südeuropäischen Ländern eingestanden. Zwar konnten die Autobauer erst vor wenigen Tagen noch einmal neue Rekordstückzahlen für die ersten neun Monate 2012 vermelden, Rabatte von teilweise 20% und darüber zeigen aber bereits, dass hierfür zum Teil deutliche Zugeständnisse beim Preis gemacht werden mussten. „Wir sind gerüstet für die nächste Schwächeperiode der Automobilindustrie“, zeigt sich Michael Kastrup, Geschäftsführer der GM-TEC-Gruppe, obgleich dieser Entwicklung gelassen. Zwar rechnet das Management mit weiterem Druck zur Kostensenkung bei den Automobilherstellern – es sind jedoch genau die innovativen Produkte von GM TEC Industries, mit denen sich bei BMW & Co. zum Teil deutliche Einsparungen und Wettbewerbsvorteile realisieren lassen.
Durch die 2010 installierte eigene Entwicklungsabteilung hat sich die Unternehmenskultur der GM-Gruppe vom reinen Lohnfertiger zum Entwicklungslieferanten verschoben, in dessen Rolle man neue Produkteigenschaften entwickeln kann, die den Autobauern technische, qualitative und finanzielle Anreize bieten. Mit diesen Innovationen steht GM TEC nicht nur in einem begrenzten Wettbewerb, sondern kann auch die profitable Phase im jeweiligen Produktzyklus deutlich verlängern. Optimierte Produkteigenschaften in Verbindung mit Einsparungspotenzialen kommen bei den Kunden an, allein in den ersten neun Monaten des laufenden Geschäftsjahres steuerte der Entwicklungsbereich Aufträge im Volumen von 27 Mio. Euro bei. Starkes Potenzial sieht die Holding in den nächsten Jahren vor allem auch im Bereich der Elektroantriebe, wo GM TEC heute bereits alle wesentlichen Komponenten des Elektromotors im Produktportfolio hält. Hat im Bereich der Elektrofahrräder bereits in den vergangen 18 Monaten ein regelrechter Boom eingesetzt, wird von Branchenexperten bis 2020 eine kräftig steigende Nachfrage nach Elektromotoren auch für die Automobilindustrie erwartet. Zwischen 600.000 und 1 Mio. Elektrofahrzeuge sollen bis zum Jahr 2020 auf den deutschen Straßen rollen.
Mit Investitionen im Volumen von fast 29 Mio. Euro seit dem Jahr 2008 hat die GM-TEC-Gruppe die Voraussetzungen für ein starkes Wachstum in den kommenden Jahren geschaffen. Neben der Modernisierung des Maschinenparks an allen deutschen Produktionsstätten wurde im weißrussischen Minsk eine komplett neue Produktionshalle inklusive Verwaltung errichtet und die Kapazitäten im ungarischen Werk um 1.500 m2 erweitert. Damit profitiert die gesamte Gruppe neben günstigen Produktionskosten vor allem auch von der Nähe zu den Wachstumsmärkten in Osteuropa.
Nachdem die GM-TEC-Gruppe ihren Umsatz zwischen 2009 und 2011 nur leicht von 75 Mio. Euro auf 78 Mio. steigern konnte, avisiert das Management für das laufende Jahr einen Umsatzsprung auf rund 92 Mio. Euro. „Bis 2015 haben wir uns ein Wachstum von 50% vorgenommen“,fasst Michael Kastrup die ambitionierten Pläne der Gesellschaft zusammen, die zur börsennotierten KAP Beteiligungs AG gehört. Fazit: Das Unternehmen aus Pretzfeld in der Fränkischen Schweiz liegt trotz der momentanen Schwierigkeiten in einem seiner wichtigsten Absatzmärkte dank innovativer Produkte und mehreren Geschäftsfeldern voll auf Wachstumskurs.