UBS setzt auf Anlagen mit Nachhaltigkeitseffekt
Die größte regelmäßig durchgeführte Studie unter vermögenden Privatanlegern zeigt starke globale Unterschiede: China, Brasilien und die V.A.E. haben die höchsten Akzeptanzraten bei nachhaltigen Investments; die USA und Großbritannien hinken hinterher. Deutschland liegt im Mittelfeld.
Die größte regelmäßig durchgeführte Studie unter vermögenden Privatanlegern zeigt starke globale Unterschiede: China, Brasilien und die V.A.E. haben die höchsten Akzeptanzraten bei nachhaltigen Investments; die USA und Großbritannien hinken hinterher. Deutschland liegt im Mittelfeld.
Wie bewerten vermögende Privatanleger nachhaltige Investments – und wohin geht der Trend? Um diesen Fragen auf den Grund zu gehen, haben die Experten der schweizerischen Großbank im Rahmen des 'UBS Investor Watch', der größten regelmäßig durchgeführten Studie unter vermögenden Privatanlegern, mehr als 5.300 Personen in zehn Ländern befragt, davon 403 in Deutschland.
Bemerkenswertes Ergebnis: Über 60 Prozent der deutschen Privatanleger wollen die Welt zu einem besseren Ort machen – aber nur etwas mehr als 40 Prozent setzen auf nachhaltige Anlagen in ihrem Portfolio. Das sind deutlich weniger als in den aufstrebenden Volkswirtschaften wie China oder Brasilien. Vor allem die junge Generation befasst sich mit nachhaltigen Anlagen: Die Gruppe der 18- bis 34-jährigen ist am ehesten daran interessiert, ihr gesamtes Portfolio an ihren persönlichen Werten auszurichten.
Mit ihrer idealisitischen Haltung hoffen deutsche Anleger weit zu kommen, jedenfalls mehrheitlich. Acht von zehn Befragten glauben, dass sich nachhaltige Anlagen nicht negativ auf die Renditen auswirken. Mehr als ein Drittel erwartet, dass sie die traditionellen Anlagen sogar übertreffen. Bis 2023 wird daher auch die Zahl der deutschen Privatanleger steigen, die nachhaltige Anlagen in ihrem Portfolio halten. Dies dürfte allerdings deutlich langsamer als bisher geschehen.
Maximilian Kunkel, Chefanlagestratege für UBS in Deutschland kommentiert das Ergenis dieser Befragung wie folgt: „Immer mehr deutsche Privatanleger setzen erfreulicherweise auf nachhaltige Anlagen. Deutschland liegt hierbei bislang aber nur im Mittelfeld, es gibt also noch Luft nach oben. Denn in vielen anderen Bereichen ist Deutschland schließlich Vorreiter in Sachen Nachhaltigkeit. Es gibt noch einige Hürden, die wir angehen müssen, um mehr deutsche Privatanleger von nachhaltigen Anlagen zu überzeugen.“