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Wüsthof: Scharfe Qualität

Kochshows haben im Fernsehen Hochkonjunktur und viele ambitionierte Hobbyköche eifern ihren Profivorbildern gern nach. Wer mit seinen Kochkünsten überzeugen will, braucht neben frischen Zutaten und Kreativität auch hochwertiges Werkzeug. Um Fleisch, Fisch oder Gemüse zu verarbeiten, sind scharfe Messer unverzichtbar – wie die von Wüsthof aus der Klingenstadt Solingen.

BÖRSE am Sonntag

Schon im Mittelalter hat sich Solingen einen exzellenten Ruf erworben, was die Herstellung und das Schleifen von Messern, Scheren, Klingen und anderen Schneidwaren angeht. Der Name der Stadt auf der Klinge eines Messers steht heute für hervorragende Qualität, hochwertiges Material und sorgfältige Verarbeitung. Daher darf die Bezeichnung nur für Produkte verwendet werden, die in Solingen hergestellt wurden und den strengen Qualitätsanforderungen genügen. Natürlich tragen auch die Messer aus dem Hause Wüsthof das Markenzeichen „Made in Solingen“. Die hohe Schärfe und die Qualität der Wüsthof-Messer weiß man in der internationalen Gastronomie zu schätzen, vom britischen TV-Koch Jamie Oliver über die deutsche Nationalmannschaft der Köche bis hin zur renommierten internationalen Profikochschule Le Cordon Bleu. Aber auch im Haushalt werden die scharfen Messer gern genutzt. Kein Wunder, denn schließlich stellt das Familienunternehmen seit 1814 hochwertige Schneidwaren her und verfügt über reichlich Erfahrung mit dem richtigen Schliff. Chef des Unternehmens, das mit vollem Namen Ed. Wüsthof Dreizackwerk KG heißt, ist in der siebten Generation Harald Wüsthof. Markenzeichen der Firma ist das unverwechselbare Dreizack-Logo, das bereits 1895 als Warenzeichen eingetragen wurde und den Käufern der Produkte Spitzenqualität signalisiert. Über 350 Varianten geschmiedeter Messer sind im Angebot, für die verschiedensten Zwecke in der Küche. So ist für nahezu jeden Zweck das nötige Handwerkszeug vorhanden. Denn je nach Art der Klinge eignen sich die Messer für verschiedene Arbeiten besonders gut. Klingen mit Welleschliff schneiden Tomaten, Brot, Kuchen oder Obst, während Klingen mit glatter Wate zum Beispiel beim Schälen von Obst oder Gemüse oder beim Schneiden von Fleisch oder Fisch vorteilhaft sind.

Sorgfältige Herstellung

Die Fertigung der Produkte ist hochmodern und erfolgt durch die rund 350 Mitarbeiter an zwei Standorten in Solingen. Über 40 Arbeitsgänge sind für einen gut in der Hand liegenden Küchenhelfer nötig, der Gemüse zerkleinert, Braten tranchiert oder Lachs in hauchdünne Scheiben schneidet. Ausgangspunkt ist ein solides Stück Chrom-Molybdän-Vanadium-Stahl, in das die Formel X50CRMoV15 eingraviert ist. Dieser Messerstahl besteht aus Edelstahl, symbolisiert durch X, und 0,5% Kohlenstoff symbolisiert durch die Zahl 50. Chrom (Cr) sorgt für Rostbeständigkeit, Molybdän (Mo) schützt zusätzlich vor Korrosion, Vanadium (V) bringt Härte und Schneidfestigkeit und die Zahl 15 gibt den Chromgehalt in Prozent an. Der Stahl wird geschmiedet und auf 58° Rockwell gehärtet – eine Maßeinheit, die die Härte eines Werkstoffes ausdrückt. Anschließend wird der Stahl mithilfe von hochmoderner Lasertechnik geschliffen. Der letzte Feinschliff erfolgt schließlich von Hand. Dieser hohe Aufwand hat zwar seinen Preis, doch statt eines Massenprodukts entsteht so ein hochwertiges Messer, das seinem Besitzer in der Küche treue Dienste leistet und ihm viele Jahre Freude bereitet – vorausgesetzt, es wird auf die richtige Pflege geachtet. Die Spülmaschine ist dafür weniger geeignet. Besser ist es, die Messer direkt nach der Benutzung unter warmem Wasser mit etwas Spülmittel und einem feuchten Tuch zu reinigen und anschließend abzutrocknen. Neben Messern hat die Traditionsfirma nützliche Küchenhelfer wie Schneidbretter, Austernöffner, Reiben, Käsehobel oder Pizzaschneider sowie Scheren für Küche, Haushalt und sogar zum Haareschneiden im Angebot. Maniküresets gehören ebenfalls zur Produktpalette.