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INVESTMENTS Umbau und Erweiterung im Kammgarnquartier in Augsburg: Die großzügigen Raumhöhen und das Wohnen unter Sheddächern prägen die identitätsstiftende Architektur des sanierten Industriedenkmals „La Fontana Due“ 5 steigt und steigt, ist zugleich der Leerstand von Büros kurioserweise weit verbreitet. Allein in Berlin werden 1,2 Millionen Quadratmeter Bürofläche nicht genutzt, in Frankfurt zählt man 1,37 Millionen Quadratmeter. Ein Grund dafür liegt im strukturellen Wandel von Büro- arbeit. Arbeitsplätze werden kleiner, zudem wird Arbeit ortsunabhängig. Die Konzentra- tion auf immer weniger, dann aber stark nachgefragte Standorte hinterlässt Spuren. New Age für alte Büroklötze Wie aber wird aus einem unansehnlichen Büroklotz attraktiver Wohnraum, aus einer Industriebrache ein schönes Zuhause für Familien? Beispiele für gelungene Revitalisierungen gibt es bereits zahlreiche. In Köln wurde vor ein paar Jahren der „WvM1-Ringturm“ am Theodor-Heuss-Ring in ein mo- dernes Wohnhaus verwandelt. Die einstige Büroimmobilie aus den 1970er-Jahren ist mit 109 Metern Höhe und 27 Geschossen das höchste Gebäude in der Kölner Innenstadt. Die Bestandsimmobilie bot daher eine der wenigen Gelegenheiten, Wohnen in der Höhe zu realisieren, denn das Höhenkonzept der Stadt Köln im innerstädtischen Bereich sieht eigentlich nur Traufhöhen von 22 Metern vor. Hinzu kommt, dass sich der Ringturm durch seine zentrale Lage in unmittelbarer Nach- barschaft von Rhein, Hauptbahnhof und dem Autobahnanschluss über die Zoobrücke


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