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Die Macht starker Marken

Konsumiert wird auch in Krisenzeiten, allerdings wechseln Gewinner und Verlierer. Das galt selbst in der Covid-Krise. Während Tourismus-Aktien abstürzten, stiegen die börsennotierten Essenslieferdienste als Lokale vorübergehend schließen mussten. Mit Produzenten von Artikeln des täglichen Bedarfs und Luxus-Aktien wie sie der iShares STOXX Europe 600 Personal & Household Goods ETF bietet, sind Anleger im Konsum-Sektor gut positioniert.

(Bild: Shutterstock)

Konsumiert wird auch in Krisenzeiten, allerdings wechseln Gewinner und Verlierer. Das galt selbst in der Covid-Krise. Während Tourismus-Aktien abstürzten, stiegen die börsennotierten Essenslieferdienste als Lokale vorübergehend schließen mussten. Mit Produzenten von Artikeln des täglichen Bedarfs und Luxus-Aktien wie sie der iShares STOXX Europe 600 Personal & Household Goods ETF bietet, sind Anleger im Konsum-Sektor gut positioniert.

Schon mit dem morgendlichen Griff zu Zahnpasta, Hautcreme, Kaffee und Brotaufstrich beginnt der Konsum. Die täglichen Gebrauchsgüter spülen regelmäßig Geld in die Kassen der Produzenten. Daneben sind Luxus-Aktien mit treuer Kundschaft, die auch bereit sind, deutliche Preiserhöhungen mitzutragen, attraktive Segmente dieses Sektors. Mit dem iShares STOXX Europe 600 Personal & Household Goods ETF (WKN: A0H08N) profitieren Anleger von zyklischen und nichtzyklischen Konsumaktien.

Wachstum beim Konsum

Der Nahrungsmittel- und Verbrauchsgüter-Konzern Unilever mit über 400 Marken wie Pfanni, Knorr oder Rexona hat mit den Ende April bekannt gegebenen Quartalszahlen Umsatz und Gewinn über die Erwartungen der Analysten hinaus gesteigert. Die Zahlen haben eindrucksvoll gezeigt: Auch bei Marken-Produkten des täglichen Bedarfs werden Preiserhöhungen von den Kunden akzeptiert. Noch komfortabler sieht es bei Luxus-Produkten aus. Auch in Zeiten steigender Inflation verzichten die Superreichen nicht auf Tücher von Hèrmes oder Uhren von Richemont. Laut Beratungsunternehmen Bain & Company ist der Luxusgüter-Markt im vergangenen Jahr um rund 20 Prozent auf gut 350 Milliarden Euro gestiegen. Über aussichtsreiche Konsumaktien können Anleger auch an dem fortschreitenden Wohlstand in Schwellenländern partizipieren, ohne dort direkt zu investieren. Im Unterschied z. B. zu ausländischen Pharma- oder Technologieunternehmen, die in Schwellenländern aufgrund nationaler Interessen stärkeren Regulierungen unterworfen sind, ist der Markteintritt von Konsum-Unternehmen aus Europa und den USA meist ohne größere Hürden möglich.

Index-Innenleben

Der STOXX Europe 600 Personal & Household Goods bildet zyklische Konsumgüter, also solche die nicht täglich verbraucht werden, als auch nichtzyklische Konsumgüter, die menschliche Grundbedürfnisse wie Essen, Trinken und Hygiene befriedigen, ab. Die Aktien sind im Index nach ihrer Marktkapitalisierung gewichtet. Die Benchmark umfasst Unternehmen, die Produkte und Dienstleistungen für Konsumenten incl. Luxusgütern anbieten (aktuell 69,2 Prozent). Hinzu kommen Titel aus den Geschäftsfeldern Persönliche Pflege, Drogerie und Lebensmittelgeschäfte (21,7 Prozent) sowie Nahrungsmittel, Getränke und Tabak (9,1 Prozent). Zu den am höchsten gewichteten Aktien zählen der Luxuskonzern LVMH (23,3 Prozent), gefolgt von Unilever (13,3 Prozent) und dem Kosmetikhersteller L'Oréal (10,7 Prozent). LVMH ist mit knapp 440 Milliarden Euro das nach Marktkapitalisierung wertvollste Unternehmen Europas. Der Firmenchef Bernard Arnault, der mit seiner Familie über 48 Prozent am Unternehmen hält, wurde durch den Erfolg des Konzerns zum reichsten Mann der Welt.

Ertragreicher Sektor

Der iShares-ETF, der den STOXX Europe 600 Personal & Household Goods Index abbildet, wurde am 8. Juli 2002 aufgelegt und hat kurz-, mittel- und langfristig die Vergleichsgruppe der „Aktienfonds Konsum Europa“ der FWW-Fondsdatenbank übertroffen. Auf Sicht von drei Jahren lag das Plus bei 55,3 Prozent, der maximale Verlust in diesem Zeitraum hat -22 Prozent betragen. In den vergangenen 52 Wochen wurde ein Wertzuwachs von 23,2 Prozent erzielt.

Christian Bayer

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