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Sparen wird wieder attraktiver: Was bedeutet das für private Anleger?

Eigentlich gab es in den letzten beiden Jahren nicht viel Positives aus der Finanzwelt zu berichten. Durch die weltweiten Umstände, aber insbesondere die Lage in Europa, sind die Preise teilweise exorbitant gestiegen. Menschen bekommen die Inflation europaweit zu spüren. Hoffnung macht da der Faktor, dass neben den Preisen auch die Zinsen gestiegen sind.

Quelle: https://unsplash.com/de/fotos/1zO4O3Z0UJA

Was ein Nachteil für alle Kreditnehmer ist, zeigt sich als Vorteil für Anleger und Sparer. Bevor aber Optionen wie das Tagesgeldkonto genutzt werden können, braucht es verfügbares Geld zum Sparen. Und das wiederum erfordert Maßnahmen, auf die wir hier näher eingehen werden.

Weniger ausgeben, mehr sparen – die Zinsen sind attraktiv

Keine Frage: Wer Geld auf dem Tages- oder Festgeldkonto anlegen möchte, kann dafür nicht auf die Haushaltskasse zugreifen. Es muss sich um frei verfügbares Kapital handeln, das erst einmal nicht benötigt wird. Da die Ausgaben gestiegen sind, haben viele Haushalte am Ende des Monats nur noch wenig Budget möglich. Umso wichtiger ist es, beim alltäglichen Einkauf und im normalen Leben Geld zu sparen, wo es nur geht. Auf Komfort muss dabei nicht verzichtet werden, wenn die richtigen Mittel genutzt werden.
Für Sparer sind nicht nur Zinsen, sondern auch das Internet ein Segen. Die geballte Masse an Informationen hilft dabei, das Geld zusammenzuhalten. So können preisbewusste Menschen beispielsweise beim Shoppen aktuelle Schnäppchen bei Mein Deal durchstöbern und so weniger Geld ausgeben. Solche Gutschein- und Dealportale sind von Menschen gemacht, die immer den geringsten Preis für ein Produkt ausgeben möchten. Die Nutzung ist kostenlos und zahlt sich fürs Sparkonto aus.

Wer seine täglichen Ausgaben reduziert, hat am Ende des Monats mehr Geld für den Sparplan oder die Investition in Aktien. Die Angst vor der Reduktion des Konsums ist überflüssig! Sparen bedeutet nicht zwingend zu verzichten, sondern primär kein unnötiges Geld auszugeben. Weiter unten haben wir noch einmal fünf Spartipps zusammengestellt, die sich für jeden Haushalt lohnen.

Inflation vs. Zinsen – die Schattenseiten der neuen Sparmöglichkeiten

Ein Blick auf die Inflationsrate im Jahr 2023 lässt vielen Menschen das Blut in den Adern gefrieren. Zwar hat die Deutsche Bundesbank bereits prognostiziert, dass sich die Inflation 2024 und 2025 erholen wird, spürbar sind die gestiegenen Preise aber immer noch. Allerdings winken genau jetzt Zinsen, die es seit Jahrzehnten nicht mehr gab.

Verantwortlich dafür ist die Anhebung des Leitzinses, um der Inflation und einer drohenden Rezession entgegenzutreten. Was des einen Freud, ist des anderen Leid. Wer heute einen Baukredit aufnehmen möchte, zahlt so hohe Kosten wie schon lange nicht mehr. Sparen ist nur dann möglich, wenn genug Kapital zum Einzahlen vorhanden ist.

Ganz besonders, wenn es um Anlageformen wie Festgeld geht, braucht es mindestens drei oder vier Monatsgehälter Puffer, um Engpässe zu überbrücken. Nur Geld, was darüber hinaus vorhanden ist, sollte auf lange Sicht angelegt werden. Doch auch dieser Puffer muss nicht ungenutzt auf dem Girokonto liegen. Selbst Tagesgeldkonten haben wieder an Fahrt gewonnen und die Anlage lohnt sich.

Tages- oder Festgeld – was lohnt sich für private Anleger wirklich?

Zwei der derzeit begehrtesten Anlageformen sind Tages- und Festgeld. Der Hessische Rundfunk hat einen interessanten Videobeitrag zum Thema herausgebracht, der sich für Interessenten lohnt.

YouTube: https://www.youtube.com/embed/NZ4RO9MHUlk

Sparfreunde fragen sich primär, welche Sparform die bessere ist. Eine pauschale Antwort gibt es hierauf nicht, wie auch ein Vergleich vom Norddeutschen Rundfunk beweist. Beide Varianten haben Vor- und Nachteile und sind primär abhängig von den Interessen des Nutzers.

Hier ein kleiner Überblick über die Vorteile von Tagesgeld:
●    Zinsen werden ab dem ersten Euro gewährt
●    Hohe Flexibilität durch ständige Verfügbarkeit
●    Tagesgeld lohnt sich auch für kleinere Sparer

Hier nun die Vorteile von Festgeld:
●    Durch die lange Arbeitszeit mit dem Geld zahlen Banken höhere Zinssätze
●    Der Zinssatz bleibt während dem gesamten Anlagezeitraum konstant

Der größte Nachteil beim Festgeld ist darin zu sehen, dass meist eine Mindesteinlage benötigt wird. Die liegt im Schnitt bei 2.500 € und dieses Geld ist nicht in jedem Haushalt vorhanden. Wer die unten aufgeführten Spartipps umsetzt, kann aber auf die Summe hin sparen und so doch noch von den guten Zinsen profitieren.

Geldanlagen sinnvoll nutzen – erspartes Geld sinnvoll investieren

Eine weitere Möglichkeit, sein Geld zu vermehren, ist die Anlage in Wertpapiere, ETFs oder auch Edelmetalle. Anders als beim Sparen gibt es hier aber keine festen Zinssätze. Ob ein Fonds erträglich ist, hängt von Faktoren wie der Diversifikation und einem Quäntchen Glück ab. Vor allem Aktien aus dem Bereich künstliche Intelligenz werden aktuell hoch gelobt und als Chance für Neuanleger gesehen.
Ein Risiko bleibt aber immer, sodass wahlloses Investieren nicht zu empfehlen ist. Wer sein Geld dennoch in Aktien anlegen und auf eine gute Rendite setzen möchte, findet beim Broker seines Vertrauens Hilfe. Es gibt viele Wertpapier-Experten und Informationsquellen, die den Einstieg in ein gewinnbringendes Investment erleichtern. Es lohnt sich, vor der Anlage Informationen einzuholen.

5 Tipps zum Geldsparen – um mehr zu investieren

Ob Aktienkauf, Sparplan oder auch nur Sparschwein – wer kein Geld verfügbar hat, kann es auch nicht investieren oder anlegen. Grundvoraussetzung für die Vermehrung von Geld ist also eine Basis. Beim Festgeld fällt sie höher aus als beim Tagesgeld, an der Börse ist ein gewisses Grundkapital empfehlenswert. Nachfolgend haben wir fünf wichtige Spartipps zusammengefasst, mit denen Verbraucher ihr Budget schonen, ohne auf etwas zu verzichten.

1. Ausgaben mit einem Haushaltsbuch kontrollieren – so lässt sich viel einsparen

Die Verbraucherzentrale empfiehlt ein Haushaltsbuch für jeden Haushalt, um die eigenen Kosten zu protokollieren. Die monatlichen Einkünfte haben die meisten Menschen sehr genau vor Augen, anders sieht es mit den Ausgaben aus. Plötzlich ist das Monatsende erreicht und der Dispo ist im Minus.
Nicht immer ist ein zu geringes Einkommen daran schuld, oft ist es auch der falsche Umgang mit dem Geld. Das Haushaltsbuch zeigt Schwachpunkte auf und hilft dabei, die eigenen Geldmittel sinnvoller einzusetzen.

2. Gezielt auf Schnäppchenjagd gehen – viele Kosten entstehen ungewollt

Quelle: https://unsplash.com/de/fotos/Ta3f1ZcCgWg

Beim spontanen Stadtbummel landet ein neuer Pullover in der Einkaufstasche, ein Paar Schuhe kommt auch noch mit. Ein kurzer Check im Internet zeigt anschließend, dass es billiger möglich gewesen wäre.
Wer heute nicht vergleicht und nach Schnäppchen Ausschau hält, gibt bedeutend mehr Geld aus als ein Sparfuchs. Trotz Versandkosten sind Angebote im Internet oft billiger, weil der Konkurrenzdruck höher ist. Ein Preischeck ist kostenlos, hilft aber dabei, Geld für die Sparpläne zu sammeln.

3. Verträge prüfen und Anbieter wechseln – Rabatte und Preisersparnisse warten

Telefon, Fernsehen, Internet, Versicherungen – die meisten Haushalte haben mehrere Verträge abgeschlossen, deren Kosten jeden Monat vom Konto abgebucht werden. Die wenigsten Menschen machen sich Gedanken darüber, ob die Kosten angemessen oder womöglich zu hoch sind. Ein Fehler, denn mit einem Anbieterwechsel lässt sich oft bares Geld sparen.
Ob beim Stromanbieter oder bei der Kfz-Versicherung – einmal pro Jahr lohnt sich ein Preisvergleich. Mit einem Verweis auf die Konkurrenz lassen sich oft auch beim Stammanbieter gute Angebote aushandeln. Ein Versuch kostet nichts und kann bares Geld einbringen.

4. Alternativen suchen – teure Ausgaben sind nicht immer alternativlos

Sparen heißt nicht verzichten! Das zeigt sich im Hinblick auf die vielen möglichen Alternativen. Shopping ist natürlich auch eine Sache des Vergnügens, aber wie teuer muss es sein?
Das oben erwähnte Portal Mein Deal überzeugt beispielsweise regelmäßig mit seiner Rubrik der Gratisprodukte. Hier lassen sich Kleinigkeiten und Proben völlig kostenlos abstauben. Das hierfür eingesparte Geld lässt sich dann rasch wieder aufs Tagesgeldkonto überweisen.

5. Secondhand kaufen – das lohnt sich bei Markenprodukten

Im Laden kosten Produkte oft eine Stange Geld, ganz besonders, wenn es sich um Markenartikel handelt. Im Sinne der Nachhaltigkeit und des eigenen Geldbeutels hat es sich bewährt, öfter mal auf dem Second-Hand-Markt Ausschau zu halten. Wenn es um Fahrzeuge geht, kaufen die Deutschen schon lange gern einen Gebrauchten.

Diese Beliebtheit wird jetzt auch in anderen Branchen zum Trend. Wieder einmal ist das Internet hierbei Starthelfer, denn auf Online-Flohmärkten kann jeder kostenlos Kleidung, Schuhe, Elektrogeräte und vieles mehr anbieten. Wer selbst verkauft, hat hier auch eine tolle Möglichkeit gefunden, mehr Geld für die künftigen Investitionspläne zu sparen.

Fazit: Sparen ist wieder auf dem Vormarsch, es braucht aber Kapital dafür

Tatsächlich ist das Sparen wieder zum Trend geworden. Spätestens mit den steigenden Zinsen sind auch Sparmuffel hellhörig geworden. Wenn die Kollegen und Freunde von den satten Zinsen der Bank berichten, machen sich schnell Neid und Eigenmotivation breit. Wer allerdings sparen möchte, braucht auch das nötige Geld dafür. Der eine Euro für den Sparstrumpf ist wohl in jedem Haushalt vorhanden. Geht es aber um Anlagen wie Festgeld, braucht es ein Grundbudget.

Umso wichtiger ist es geworden, nach den bestmöglichen Spartipps Ausschau zu halten, um das ohnehin strapazierte Budget nicht noch weiter zu belasten. Die meisten Haushalte des Mittelstands stehen stark unter Druck, die Inflation sorgt für Sorgen und Ängste. Die Ausgaben zu reduzieren ist daher nicht nur für jene sinnvoll, die eine höhere Summe auf dem Festgeldkonto anlegen möchten.

Es profitieren auch diejenigen, die sich am Monatsende kaum mehr über Wasser halten können. Langfristig macht es auf jeden Fall Sinn, die Ausgaben zu reduzieren und die jetzigen Sparmöglichkeiten mitzubringen. Auch wenn eine kleine Summe auf dem Tagesgeldkonto keinen großen Reichtum verspricht, ist jeder Euro mehr ein Gewinn.

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