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Kalenderwoche 2 mit eBay, Palantir Technologies und E.ON

EBay jetzt auch auf Facebook – Aktie bricht aus. Abwärts ging es dagegen für den S&P-500-Highflyer 2024 Palantir Technologies – Cathie Wood nimmt weiter Gewinne mit. Ebenfalls unter Druck: der DAX-Titel E.ON.

+++ Tops +++

EBay nun auch auf Facebook

Der Online-Marktplatzbetreiber eBay (ISIN: US2786421030) gehörte in der vergangenen Woche zu den größten Gewinnern im S&P 500. Einen kräftigen Kurssprung machte die Aktie am Mittwoch, nachdem Meta Platforms (ISIN: US30303M1027) angekündigt hatte, im Rahmen eines Tests eBay-Angebote auf dem Facebook Marketplace für Käufer in den USA, Deutschland und Frankreich anzuzeigen. Nutzer, die das Angebot auf Facebook sehen, können ihre Transaktion dann auf eBay abschließen. Der Schritt ist eine Reaktion auf die Entscheidung der Europäischen Kommission von Mitte November 2024, als sie entschied, dass das Kleinanzeigenangebot des Social-Media-Riesen den Wettbewerb behindert. Analysten wie Morgan Stanley gehen davon aus, dass beide Unternehmen von der Kooperation profitieren könnten. So könnte eBay seine Reichweite deutlich erhöhen, schließlich wird der Facebook Marketplace von durchschnittlich mehr als einer Milliarde Nutzern pro Monat besucht. Aus charttechnischer Sicht ist die eBay-Aktie mit dem jüngsten Kursanstieg über das Zwischenhoch vom Oktober 2024 geklettert und hat damit die Konsolidierung der letzten Monate nach oben aufgelöst.

eBay

Meta Platforms

Boston Scientific bricht aus

Am US-Aktienmarkt setzte der Healthcare-Sektor in der vergangenen Woche seine Erholungsbewegung nach dem Korrekturtief im Dezember 2024 fort. Während das Chartbild hier derzeit nur erste Signale für eine mögliche Trendwende zeigt, bestätigte der Branchenvertreter Boston Scientific (ISIN: US1011371077) in der vergangenen Woche seinen übergeordneten Aufwärtstrend. Die Aktie hatte die Konsolidierung seit dem bisherigen Allzeithoch im November bei 91,93 US-Dollar trendkonform nach oben aufgelöst. Dies führte zu neuen Rekordhochs. Neuigkeiten gab es auch vom Medizintechnikkonzern. Er will die restlichen 74 % an der Firma Bolt Medical übernehmen, an der er bereits mit 26 % beteiligt ist und mit der er eine strategische Partnerschaft in der Produktentwicklung unterhält. Die Kosten der Übernahme setzen sich zusammen aus rund 443 Mio. US-Dollar für den Erwerb der Anteile und weiteren bis zu 221 Mio. US-Dollar, abhängig vom Erreichen bestimmter regulatorischer Meilensteine. Mit der Akquisition erweitert Boston Scientific sein Produktportfolio im Bereich kardiovaskulärer Erkrankungen. Das Portfolio des Medizintechnikkonzerns umfasst darüber hinaus Lösungen zur Diagnose und Behandlung von neurologischen, urologischen und anderen Erkrankungen.

Boston Scientific

Elmos Semiconductor erweitert Zusammenarbeit mit Auftragsfertiger

Die Aktie des deutschen Halbleiterherstellers Elmos Semiconductor (ISIN: DE0005677108) gehörte in der vergangenen Woche zu den größten Gewinnern am deutschen Aktienmarkt. Beflügelt wurde der SDAX-Wert offenbar von der Meldung über den Ausbau der Zusammenarbeit mit dem Partner Samsung Foundry. Mit dem Auftragsfertiger arbeitet Elmos bereits seit 2020 zusammen und lässt dort seine Halbleiter für Automobilanwendungen produzieren. Elmos setzt verstärkt auf eine Fabless-Fertigungsstrategie, um sich auf die Entwicklung von Halbleitern zu konzentrieren und diesen Prozess zu beschleunigen. Durch den Ausbau der Zusammenarbeit mit Samsung Foundry sichert sich das Unternehmen einen noch breiteren Zugang zu deren Fertigungskapazitäten der nächsten Generation, was Elmos beim zukünftigen Wachstum unterstützen soll. Die elektronischen Bauelemente wie Halbleiter und Sensoren von Elmos kommen vor allem in Fahrzeugen zum Einsatz. Sie kommunizieren, messen, regeln und steuern Sicherheits-, Komfort-, Antriebs- und Netzwerkfunktionen. Damit dienen die Produkte vor allem als Schnittstelle zwischen analoger und digitaler Welt.

Elmos Semiconductor

+++ Flops +++

Palantir Technologies: Cathie Wood nimmt Gewinne mit

Die Palantir-Aktie (ISIN: US69608A1088) war mit einem Kursplus von über 340 % im Jahr 2024 der Highflyer im S&P 500. Im Dezember markierte sie bei 84,80 US-Dollar ihr bisheriges Allzeithoch. Seitdem ist jedoch eine Korrektur zu beobachten, die sich in der vergangenen Woche fortsetzte. Ein Belastungsfaktor könnte die Nachricht gewesen sein, dass der ETF-Anbieter ARK Investment Management von Cathie Wood, der für seine aktiv gemanagten ETFs wie den ARK Innovation ETF (ISIN: IE000GA3D489) bekannt ist, seine Palantir-Positionen in einigen ETFs weiter reduziert hat. Dies folgt auf mehrere große Verkäufe im Dezember und November. Offenbar werden nach dem Anstieg im Jahr 2024 Gewinne mitgenommen. Möglicherweise auch, weil die Bewertung extrem hoch ist. Palantir Technologies ist ein führendes Unternehmen für Datenanalyse und Softwarelösungen. Es bietet Plattformen an, die große und komplexe Datensätze analysieren und verarbeiten können. Die bekanntesten Produkte sind: Gotham, Foundry und Apollo. Palantir bedient sowohl Regierungs- als auch Unternehmenskunden. Zu den wichtigsten Partnern zählen das US-Verteidigungsministerium und Geheimdienste.

Palantir Technologies

E.ON bestätigt Abwärtstrend

Die Versorger E.ON (ISIN: DE000ENAG999) und RWE (ISIN: DE0007037129) gehörten in der vergangenen Woche zu den größten Verlierern im DAX. Von den Unternehmen gab es keine Neuigkeiten. E.ON wurde jedoch am Freitag von der Bank of America von „Buy“ auf „Neutral“ herabgestuft. Mit dem jüngsten Kursrückgang fiel die E.ON-Aktie unter das Zwischentief von Dezember 2024 bei 11,01 Euro und bestätigte damit den Abwärtstrend seit dem Mehrjahreshoch von September 2024 bei 13,82 Euro. E.ON ist eines der größten Energieunternehmen in Europa. Das Unternehmen betreibt Stromnetze, bietet Energieinfrastrukturlösungen an und ist im Energievertrieb (z. B. Strom, Fernwärme) tätig.

E.ON

RWE

SÜSS MicroTec mit Doppeltop?

Der SDAX- und TecDAX-Wert SÜSS MicroTec (ISIN: DE000A1K0235) hatte im Oktober 2024 sein Allzeithoch bei 71,40 Euro markiert. Seitdem befindet er sich in einer Korrektur, die sich in der vergangenen Woche fortsetzte. Dabei gehörte die Aktie zu den größten Verlierern am deutschen Aktienmarkt. Mit dem Unterschreiten des Zwischentiefs vom Dezember bei 43,65 Euro wurde der Abwärtstrend bestätigt. Gleichzeitig rutschte die Aktie unter das Zwischentief vom August 2024 bei 45,70 Euro. Das übergeordnete Chartbild zeigt damit die Ausbildung eines Doppeltops. Sollte sich diese Formation bestätigen, könnte dies weitere deutliche Abgaben nach sich ziehen. Das theoretische Abwärtspotenzial, das sich aus dem Doppeltop ableiten lässt, liegt im Bereich von 21 Euro.

SÜSS MicroTec

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