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Kalenderwoche 33 mit Starbucks, NVIDIA und thyssenkrupp

Starbucks hat einen neuen Chef und die Börse feiert. Aufwärts ging es auch für die NVIDIA-Aktie, die ihren kurzfristigen Abwärtstrend durchbrach. Unterdessen fiel thyssenkrupp auf neue Rekordtiefs.

+++ Tops +++

Starbucks: Kick durch neuen Chef

Die Starbucks-Aktie (WKN: 884437) verzeichnete in der vergangenen Woche einen Kurssprung und war damit der Highflyer im S&P 500 und im NASDAQ-100. Gefeiert wurde der Wechsel an der Spitze des Unternehmens. Brian Niccol, bisher beim Restaurantbetreiber Chipotle Mexican Grill (WKN: A0ESP5) unter Vertrag, wird ab dem 9. September die Position des CEO bei Starbucks übernehmen und damit den bisherigen Lenker Laxman Narasimhan ablösen. Die Börse vergab damit reichlich Vorschusslorbeeren und hofft wohl, dass Starbucks unter neuer Führung sowohl ergebnisseitig als auch beim Aktienkurs wieder in Schwung kommt. Dabei dürften die Anleger die Entwicklung der Chipotle-Mexican-Grill-Aktie in den letzten Jahren vor Augen haben, die sich positiv von der der Kaffeehauskette abhebt.

Starbucks

NVIDIA: kurzfristiger Abwärtstrend gebrochen

Die Erholung am US-Aktienmarkt seit dem Korrekturtief vom 5. August setzte sich in der vergangenen Woche fort. Getragen wurde die Entwicklung auch von den Schwergewichten. Hervorzuheben ist einmal mehr die Aktie von NVIDIA (WKN: 918422), die besonders deutlich zulegen konnte. Aus charttechnischer Sicht kletterte sie über das Zwischenhoch vom 1. August und durchbrach damit den kurzfristigen Abwärtstrend seit dem Allzeithoch im Juni bei 140,76 US-Dollar. Diese Marke bildet nun zusammen mit dem Zwischenhoch vom Juni bei 136,15 US-Dollar eine potenzielle Widerstandszone. Der Spezialist für Hochleistungs-Grafikprozessoren und Chipsätze, die in Spielekonsolen, PCs, Servern und Hochleistungsrechnern zum Einsatz kommen, wird zudem am 28. August nach Börsenschluss Quartalszahlen vorlegen.

 

NVIDIA

HelloFresh: Die Zahlen haben wohl geschmeckt

Die Aktie von HelloFresh (WKN: A16140) hatte in der vergangenen Woche ordentlich Dampf im Kessel. Mit einem Plus von mehr als 30 % war der MDAX-Wert auf Wochensicht der größte Gewinner in der DAX-Indizes-Familie. Vor allem die am Dienstag vorgelegten Quartalszahlen schienen den Anlegern zu schmecken. Zwar kämpft das Unternehmen weiterhin mit einer Nachfrageschwäche im Kerngeschäft mit Kochboxen, was im zweiten Quartal zu einem Umsatz- und Gewinnrückgang in diesem Segment geführt hatte. Konzernweit stiegen die Erlöse jedoch dank deutlicher Zuwächse im sogenannten ReadyToEat-Geschäft (RTE), in dem HelloFresh Fertiggerichte anbietet. Zwar ging auch hier der Gewinn zurück, aber das Unternehmen konzentriert sich noch stärker auf diesen Bereich, der mittelfristig den größten Beitrag zum Gewinnwachstum leisten soll. Mit dem Kurssprung der vergangenen Woche ist die HelloFresh-Aktie über das Zwischenhoch von Anfang Juli dieses Jahres gestiegen und befindet sich damit in einem kurzfristigen Aufwärtstrend. Damit liegt eine charttechnisch vielversprechende Konstellation vor, wobei dies im Kontext des übergeordneten Chartbildes mit einem ausgeprägten Abwärtstrend zu sehen ist.

HelloFresh

+++ Flops +++

thyssenkrupp sieht erneut rot

Der MDAX-Wert thyssenkrupp (WKN: 750000) gehörte in der vergangenen Woche zu den größten Verlierern innerhalb der DAX-Indizes-Familie. Mit neuen Rekordtiefs setzte er seinen übergeordneten Abwärtstrend fort. Die seit geraumer Zeit anhaltende Talfahrt kommt nicht von ungefähr, denn nicht nur beim Aktienkurs dominiert die Farbe Rot. Die Geschäfte des Industrie- und Stahlkonzerns laufen schlecht, rote Zahlen sind die Folge. Die vergangene Woche vorgelegten Ergebnisse für das dritte Geschäftsquartal (per Ende Juni) wiesen erneut einen Verlust nach Steuern aus. Bereits in den beiden Vorquartalen steckte der Konzern in den Miesen. Eine nachhaltige Besserung ist nicht in Sicht. Stattdessen herrscht weiterhin Unsicherheit, wie es thyssenkrupp gelingen kann, sich strategisch neu auszurichten, um künftig wieder schwarze Zahlen zu schreiben.

thyssenkrupp

Medios: Zahlen nicht gut genug?

Das Spezialpharmaunternehmen Medios (WKN: A1MMCC) ist Mitte Juli in den SDAX aufgestiegen. In der vergangenen Woche gehörte der Wert zu den größten Verlierern am deutschen Aktienmarkt. Am Dienstag hatte der auf Individualmedizin spezialisierte Konzern seinen Halbjahresbericht vorgelegt. Da sowohl der Umsatz als auch das um Sondereffekte bereinigte Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Firmenwertabschreibungen (EBITDA) zulegten, sieht sich Medios weiter auf Wachstumskurs. Zudem bestätigte der Vorstand den Ausblick für das Gesamtjahr. An der Börse reagierte man allerdings nur verhalten. Deutlicher nach unten ging es am Mittwoch, dem Tag der Hauptversammlung. Das Unternehmen hatte sich unter anderem den Spielraum für Kapitalerhöhungen genehmigen lassen, fand aber nicht bei allen Vorschlägen Zustimmung.

Medios

Alphabet hinkt hinterher

Die positive Entwicklung des US-Aktienmarktes in der vergangenen Woche wurde auch von den Schwergewichten getragen. Dabei nicht mitgeholfen haben die Alphabet-Aktien (WKN: A14Y6F, A14Y6H). Sie befinden sich weiterhin in kurzfristigen Abwärtstrends, die sich seit dem Rekordhoch im Juli gebildet haben. Das charttechnische Bild hat sich also noch nicht verbessert. Was könnte den Kurs belasten? Vielleicht ist es die regulatorische Unsicherheit? Die Marktmacht der Suchmaschinentochter Google ist den Kartellwächtern schon länger ein Dorn im Auge. Jüngsten Medienberichten zufolge erwägt das US-Justizministerium nun eine Aufspaltung, nachdem es Anfang August einen wegweisenden Kartellprozess gegen den Suchmaschinenriesen gewonnen hatte.

Alphabet

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