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Kalenderwoche 15: Diesmal mit 12 Aktien im kurzen Chartcheck

Nach einer turbulenten Börsenwoche im kurzen Chartcheck: Welche bekannten Aktien zeigen besonders Schwäche? Welche signalisieren Stärke – und könnten jetzt auf der Suche nach langfristigen Kaufgelegenheiten interessant sein?

+++ Tops +++

Berkshire Hathaway

Berkshire Hathaway (ISIN: US0846707026), die Investmentholding von Warren Buffett, hat in der vergangenen Woche zwar zwischenzeitlich deutlicher nachgegeben. Insgesamt bleibt das Chartbild aber robust. Nach einem kurzen Rücksetzer ist der Kurs wieder über seinen 200-Tage-Durchschnitt geklettert und hat sich deutlicher von diesem entfernt. Ein klares Zeichen der Stärke in einem volatilen Marktumfeld.

Berkshire Hathaway

Münchener Rück

Nachdem die Aktie des Rückversicherers (ISIN: DE0008430026) am 3. April ihr bisheriges Allzeithoch erreicht hatte, kam es auch hier jüngst zu einer kurzen und heftigen Korrektur, der jedoch schnell eine Gegenbewegung folgte. Diese hat den Kurs wieder deutlicher von seiner 200-Tage-Linie entfernt. Der übergeordnete Aufwärtstrend ist nach wie vor intakt und die Münchener-Rück-Aktie zählt aus charttechnischer Sicht derzeit zu den besten Werten im DAX.

Münchener Rück

TJX Companies

Aktien aus dem S&P 500 mit neuen Allzeithochs waren in der vergangenen Woche Mangelware. Einer schaffte es trotzdem: TJX Companies (ISIN: US8725401090). Das US-Unternehmen ist der weltgrößte Off-Price-Einzelhändler für Bekleidung und Haushaltswaren und bekannt für Marken wie T.J. Maxx, Marshalls, HomeGoods und TK Maxx. Am Donnerstag erreichte die Aktie ein neues Allzeithoch. Die charttechnische Situation ist spannend: Gelingt es der Aktie, die Konsolidierungsphase seit November 2024 trendkonform nach oben aufzulösen, um den übergeordneten Aufwärtstrend fortzusetzen? Dazu müsste die Zone im Bereich von rund 127 bis 128 US-Dollar nachhaltig überwunden werden.

TJX Companies

Deutsche Börse

Turbulente Marktphasen sind gut für Börsenbetreiber wie Deutsche Börse (ISIN: DE0005810055). Wo exzessiv gehandelt wird, fallen viele Gebühren an. Zwar gab es auch hier zuletzt eine größere Kursdelle. Der übergeordneter Aufwärtstrend ist jedoch nach wie vor intakt und der Kurs liegt komfortabel über seinen 200-Tage-Durchschnitt.

Deutsche Börse

Rheinmetall

Nach dem Flash-Crash am Montag, der zwischenzeitlich zu einem Tagesverlust von rund 27 % führte, kam es noch im Handelsverlauf zu einer dynamischen Gegenbewegung. An den Folgetagen setzte sich der Aufwärtstrend fort. Rheinmetall (ISIN: DE0007030009) bleibt damit in Schlagdistanz zum Allzeithoch vom März bei 1.483 Euro. Zudem notiert der Kurs deutlich über dem 200-Tage-Durchschnitt. Das Chartbild signalisiert damit Stärke.

Rheinmetall

Tesla

Top oder Flop? Für beide Sichtweisen gibt es Argumente. Das übergeordnete Bild zeigt nach wie vor einen Abwärtstrend. Seit dem Allzeithoch im Dezember hat die Tesla-Aktie (ISIN: US88160R1014) deutlich an Wert verloren und notiert immer noch unter ihrem 200-Tage-Durchschnitt. Kurzfristig betrachtet zeigt der Kurs seit dem Tief Anfang März jedoch einen Stabilisierungsversuch, auch wenn die dabei ausgebildete Seitwärtsbewegung von hoher Volatilität geprägt ist. Für neue Long-Positionen könnte die Aktie interessant werden, wenn es ihr gelingt, das Zwischenhoch von Ende März bei 291,85 US-Dollar zu überwinden.

Tesla

+++ Flops +++

Apple

Die Aktie des Technologiekonzerns Apple (ISIN: US0378331005) zeigte nicht nur in der vergangenen Woche Schwäche, sondern befindet sich bereits seit dem Allzeithoch im Dezember 2024 in einem Abwärtstrend. Dieser hat sich nun fortgesetzt. Der Kurs notiert deutlich unter dem 200-Tage-Durchschnitt. Obwohl die Aktie mittlerweile stark überverkauft ist, was einen Erholungsimpuls auslösen könnte, bietet das aktuelle Chartbild aus technischer Sicht derzeit keinen Grund zum Kauf.

Apple

NVIDIA

Der Börsenstar NVIDIA (ISIN: US67066G1040) konnte sich im Wochenverlauf zwar deutlich von seinem am Montag markierten Tief bei 86,62 US-Dollar erholen, der Abwärtstrend seit Januar ist aber nach wie vor intakt. Ebenfalls negativ: Der Kurs notiert deutlich unter seinem 200-Tage-Durchschnitt. Im Wochenchart könnte sich jedoch mit einem Bullish Engulfing eine Kerzenformation herausbilden, die zumindest kurzfristig positiv zu werten ist. Dazu müsste der Kurs am Freitag klar über 105 US-Dollar schließen.

NVIDIA

Netflix

Bei Netflix (ISIN: US64110L1061) sieht es im Wochenchart nach einer Schulter-Kopf-Schulter-Formation (SKS) aus. In der vergangenen Woche wurde die Nackenlinie zwischenzeitlich unterschritten, konnte aber schnell zurückerobert werden. Eine Bestätigung der SKS liegt damit noch nicht vor. Der kurzfristige Abwärtstrend seit dem Allzeithoch vom Februar dieses Jahres ist jedoch weiterhin intakt. Die Gefahr einer vollständigen SKS ist damit noch nicht gebannt.

Netflix

SAP

Aus charttechnischer Sicht ist die mit Abstand größte deutsche Aktie derzeit kein Kauf. Seit dem Allzeithoch im Februar befindet sich die SAP-Papier (ISIN: DE0007164600) in einem intakten kurzfristigen Abwärtstrend. Zudem kam es nun zu einem nachhaltigen Bruch der 200-Tage-Linie, die im März zunächst noch verteidigt werden konnte.

SAP

Microsoft

Die Aktie des Softwareriesen (ISIN: US5949181045) zeigt nicht erst seit kurzem Schwäche, sondern bereits seit dem Allzeithoch im Juli 2024 bei über 468 US-Dollar. Ende März wurde die Marke von 410 US-Dollar unterschritten, die das Tief von August 2024 markiert. Zwar kam es in der vergangenen Woche zu einer Erholung zurück an diese nun als Widerstand fungierende Zone. Möglicherweise handelt es sich dabei aber nur um einen Pullback mit anschließender Fortsetzung der Abwärtsbewegung. Für eine deutliche Verbesserung des Chartbilds müsste die 410er Marke deutlicher zurückerobert werden.

Microsoft

Amazon

Auch bei Amazon (ISIN: US0231351067) ist das Chartbild angeschlagen. Der Kurs notiert unter seinem 200-Tage-Durchschnitt. Kurzfristig besteht seit dem Allzeithoch von Anfang Februar dieses Jahres ein intakter Abwärtstrend. Einen kleinen Lichtblick bietet das übergeordnete Chartbild. Die markante Korrektur vom August 2024 wurde im Rahmen der aktuellen Abwärtsbewegung noch nicht erreicht. Sollte sich zudem die Gegenbewegung der vergangenen Woche verstetigen, könnte sich ein höheres Tief ausgebildet haben.

Amazon

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