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Tops und Flops >

Kalenderwoche 23 mit NVIDIA, ASML und Nemetschek

Vor dem Aktiensplit im Verhältnis 1:10 setzte die NVIDIA-Aktie ihre Rekordjagd fort. Neue Höchststände verzeichnete auch der Technologiekonzern ASML, der an der Börse nun der wertvollste europäische Wert ist.

Tops

NVIDIA: neue Rekorde vor Split

Am kommenden Montag, den 10. Juni 2024, ist es so weit: Der am 22. Mai angekündigte Aktiensplit im Verhältnis 1:10 wird sich im Kurs niederschlagen und ihn optisch „billiger“ machen. Die NVIDIA-Aktie (WKN: 918422) wird dann nur noch zu rund einem Zehntel des bisherigen Kurses notieren. Bereits investierte Anleger werden im Gegenzug statt 1 Aktie dann 10 Aktien besitzen. Mit dieser Maßnahme will das Unternehmen den Zugang zu den Aktien für Mitarbeiter und Investoren erleichtern. Der Spezialist für Hochleistungs-Grafikprozessoren und Chipsätze, die Spielekonsolen, PCs, Server und Hochleistungsrechner am Laufen halten, hat nun eine Marktkapitalisierung von rund 2.976 Mrd. US-Dollar erreicht und damit fast zu Apple (2.982 Mrd. US-Dollar) und Microsoft (3.155 Mrd. US-Dollar) aufgeschlossen. Es wird nun spannend zu beobachten sein, ob sich die Rekordjagd nach dem Split unmittelbar fortsetzt oder ob zunächst eine Verschnaufpause eingelegt wird.

Nvidia-Aktie

ASML jetzt größter europäischer Wert

Der niederländische Technologiekonzern ASML (WKN: A1J4U4) war in der vergangenen Woche der größte Gewinner im EURO STOXX 50. Mit dem Sprung über das bisherige Allzeithoch von Anfang März dieses Jahres kletterte die Aktie zudem in neue, noch nie da gewesene Höhen. Damit ist die Aktie nun nach Marktkapitalisierung der größte europäische Wert vor dem Luxusgüterhersteller LVMH (WKN: 853292), der sich seit März dieses Jahres in einem kurzfristigen Abwärtstrend befindet. ASML stellt Maschinen für die Produktion von integrierten Schaltkreisen (Mikrochips) her. Dabei nimmt das Unternehmen technologisch führende Positionen in der sogenannten Fotolithografie ein, die insbesondere für die weitere Strukturverkleinerung von Halbleiterchips entscheidend ist. In der vergangenen Woche berichtete Bloomberg News, dass das Unternehmen sein neuestes System High NA EUV (High Numerical Aperture Extreme Ultraviolet Lithography) noch in diesem Jahr an Taiwan Semiconductor Manufacturing (WKN: 909800) und Samsung Electronics (WKN: 896360) ausliefern wird. Bereits im April hatte Intel, der dritte Großkunde von ASML, die branchenweit erste High-NA-EUV-Anlage in seinem Werk in Oregon installiert.

ASML-Aktie

Nemetschek auf Einkaufstour in den USA

Die Aktie von Nemetschek (WKN: 645290) gehörte in der vergangenen Woche zu den stärksten Werten der DAX-Indizes-Familie. Sie kletterte über die Zwischenhochs von Mai und März dieses Jahres bei 93,20 Euro und bestätigte damit den übergeordneten Aufwärtstrend, der sich seit November 2022 ausgebildet hat. Neuigkeiten gab es auch von dem MDAX-Wert, der ebenfalls im TecDAX enthalten ist. Nemetschek gab die Übernahme des US-Unternehmens GoCanvas Holding bekannt, das Softwarelösungen im SaaS-Modell (Software as a Service) zur Steigerung der Produktivität und Sicherheit in der Baubranche durch die papierlose Erfassung, Auswertung und Integration von Baustellendaten anbietet. Mit der Übernahme will Nemetschek die Digitalisierung in der Baubranche weiter vorantreiben und sieht im Portfolio von GoCanvas eine ideale Ergänzung der eigenen Aktivitäten. Darüber hinaus erhofft sich der Vorstand ein hohes Synergiepotenzial durch die komplementäre Technologie, den Kundenstamm und die regionale Vertriebsstruktur der Akquisition. Der Kaufpreis beträgt rund 770 Mio. US-Dollar und wird aus vorhandenen Barmitteln und bestehenden Kreditfazilitäten beglichen. Die Akquisition wird voraussichtlich im Sommer 2024 abgeschlossen sein und steht unter dem Vorbehalt der üblichen behördlichen Genehmigungen und Vollzugsbedingungen.

Nemetschek-Aktie

Flops

Constellation Energy: Neuer Aufwärtsimpuls von Unterstützung?

Die Versorger gehörten in der vergangenen Woche zu den schwächsten Sektoren am US-Aktienmarkt. Unter den Einzelwerten musste beispielsweise der S&P-500-Wert Constellation Energy (WKN: A3DCXB) etwas größere Abschläge hinnehmen. Damit setzte die Aktie ihre Korrektur seit dem Allzeithoch vom 24. Mai dieses Jahres bei 236,30 US-Dollar fort. Dieser Rückgang ist bislang als normale Gegenbewegung im intakten übergeordneten Aufwärtstrend zu werten. Aus charttechnischer Sicht hat der Kurs dabei in der vergangenen Woche die potenzielle Unterstützungszone im Bereich von etwa 195 bis 199 US-Dollar erreicht und getestet. Von dort könnte ein neuer Aufwärtsimpuls ausgehen. Weitere Verluste sind jedoch wahrscheinlich, sollte die Zone nachhaltig nach unten durchbrochen werden. Neuigkeiten vom Unternehmen selbst gab es in der vergangenen Woche nicht. Constellation Energy sieht sich selbst als den größten kohlenstofffreien Energieerzeuger in den USA. Er versorgt rund 20 Millionen Haushalte und Unternehmen mit Strom, der hauptsächlich in Kernkraftwerken oder mithilfe von Wind-, Solar-, Wasserkraft und Erdgas erzeugt wird.

Constellation Energy-Aktie

Bath & Body Works: schwächer nach Quartalszahlen

Die Aktie von Bath & Body Works (WKN: A3CWHH) gehörte in der vergangenen Woche zu den schwächsten Werten im S&P 500. Nachdem die Aktie am Montag noch ein neues Verlaufshoch markiert hatte, folgte am Dienstag eine negative Kursreaktion auf den vorbörslich veröffentlichten Quartalsbericht. Zwar hatte das Unternehmen bei Umsatz und Gewinn besser abgeschnitten, als es selbst und die Analysten im Durchschnitt erwartet hatten. Zudem wurde die Ergebnisprognose für das Gesamtjahr leicht verbessert, indem das untere Ende der erwarteten Bandbreiten für den Gewinn je Aktie (EPS) und den Umsatz etwas angehoben wurde. Der Aktienkurs konnte davon jedoch nicht profitieren. Der Einzelhändler Bath & Body Works ist auf Produkte aus den Bereichen Körperpflege (u. a. Seifen, Cremes), Düfte und Wohnaccessoires (u. a. Kerzen) spezialisiert. Er betreibt sowohl stationäre Geschäfte (über 1.850 in den USA und Kanada sowie über 480 internationale Franchise-Filialen) als auch einen Online-Shop.

Bath & Body Works-Aktie

Evonik Industries mit Dividendenabschlag

Die Stimmung in der deutschen Chemiebranche hat sich im Mai deutlich aufgehellt, wie das Ifo-Institut am Donnerstag mitteilte. An der Börse ging es in der vergangenen Woche dennoch abwärts. Die Branche gehörte zu den schwächsten am deutschen Aktienmarkt. Bei den Einzelwerten gab der MDAX-Wert (WKN: EVNK01) besonders stark nach. Nach der Hauptversammlung am Dienstag trug aber auch der Dividendenabschlag am Mittwoch zum Minus bei. Das Unternehmen hatte 1,17 Euro je Aktie an seine Aktionäre ausgeschüttet, was den Kurs entsprechend verringerte. Evonik Industries ist ein Unternehmen der Spezialchemie. Die breite Produktpalette, die für viele Dinge des täglichen Lebens benötigt wird, umfasst unter anderem Additive, Wirkstoffe für die Tierernährung, Pharmawirkstoffe und Medizinprodukte, Silane, Peroxide, Spezialkatalysatoren, Hightech-Polymere, Verbundwerkstoffe, Weichmacher, Alkoholate und Superabsorber.

Evonik-Aktie

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