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Kalenderwoche 6 mit Palantir Technologies, Infineon Technologies und PayPal Holdings

Palantir Technologies hebt nach Zahlen ab – KI-Fantasie hält an. Ebenfalls gefragt: Infineon Technologies nach Anhebung der Umsatzprognose. Bei PayPal waren Zahlen und Ausblick aber offenbar nicht gut genug – Aktie fällt durch.

+++ Tops +++

Palantir Technologies hebt nach Zahlen ab – KI-Fantasie hält an

Die Palantir-Aktie (ISIN: US69608A1088) war in der vergangenen Woche der Highflyer im S&P 500 und setzte ihren Höhenflug der letzten Monate mit neuen Rekordhochs fort. Das auf Datenanalyse und Softwarelösungen spezialisierte Unternehmen hatte am Montag nach Börsenschluss Quartalszahlen vorgelegt, die zu einer äußerst positiven Kursreaktion führten. Die Ergebnisse und vor allem der Ausblick lagen über den Erwartungen. So rechnet Palantir Technologies mit einem Umsatzplus von 31 % auf über 3,7 Mrd. US-Dollar. Firmenlenker Alex Karp zeigte sich zuversichtlich für die Entwicklung des Unternehmens. Er betonte die einzigartige Positionierung von Palantir in der KI-Revolution und erklärte: „Wir stehen erst am Anfang unseres Weges und planen, in den nächsten drei bis fünf Jahren ein Eckpfeiler dieser Revolution in den USA zu sein". Die Aktie von Palantir Technologies befindet sich seit einiger Zeit im Aufwind, da das Unternehmen als Profiteur der fortschreitenden Entwicklung von Anwendungen im Bereich der künstlichen Intelligenz (KI) gilt. Es bietet Plattformen an, die große und komplexe Datensätze analysieren und verarbeiten können. Die bekanntesten Produkte sind: Gotham, Foundry und Apollo. Palantir bedient sowohl Regierungs- als auch Unternehmenskunden. Zu den wichtigsten Partnern zählen das US-Verteidigungsministerium und Geheimdienste.

Palantir Technologies

Infineon Technologies reagiert positiv auf Geschäftszahlen

Der DAX markierte in der vergangenen Woche neue Rekorde und setzte damit seinen Aufwärtstrend der letzten Wochen fort. Neue Höchststände sind für das Indexmitglied Infineon Technologies (ISIN: DE0006231004) zwar vorerst nicht in Sicht, dennoch war die Aktie in der vergangenen Woche der größte Gewinner im Leitindex. Für Rückenwind sorgten die am Dienstag vorgelegten Zahlen für das erste Quartal des laufenden Geschäftsjahres 2024/25 (bis Ende September). Zum einen hatte der Halbleiterhersteller besser abgeschnitten als erwartet. Zum anderen hob er wegen des schwachen Euro seine Umsatzprognose für das Gesamtjahr an. Das auf Halbleiterlösungen für Stromversorgungen und das Internet der Dinge (Internet of Things, IoT) spezialisierte Unternehmen rechnet nun mit stabilen bis leicht steigenden Erlösen nach zuvor leicht rückläufigen Einnahmen. Mit dem jüngsten Kursanstieg hat die Aktie wieder die Widerstandszone bei rund 37 bis 40 Euro erreicht, über die es seit rund zwei Jahren nicht mehr hinauskam.

Infineon Technologies

METRO verabschiedet sich wohl bald

Die Aktie des SDAX-Wertes METRO (ISIN: DE000BFB0019) war in der vergangenen Woche der größte Gewinner am deutschen Aktienmarkt. Die Großaktionärin EP Global Commerce GmbH des tschechischen Investors Daniel Kretinsky, die rund 49,99 % der Stimmrechte an dem Handelskonzern hält, plant ein Delisting. Zu diesem Zweck hat sie allen METRO-Aktionären ein Übernahmeangebot in Höhe von 5,33 Euro je Stamm- bzw. Vorzugsaktie unterbreitet. Das Angebot lag deutlich über dem Vortagesschlusskurs von 3,91 Euro und führte zu einem entsprechenden Kurssprung. Vorstand und Aufsichtsrat sind jedoch der Auffassung, dass der Preis das langfristige Wertpotenzial der METRO AG auf Basis der sCore-Strategie nicht vollständig widerspiegelt. Sie beabsichtigen, sich hierzu in einer Stellungnahme zu äußern.

METRO

+++ Flops +++

PayPal Holdings fällt nach unten raus

Die Aktie von PayPal Holdings (ISIN: US70450Y1038) befindet sich seit dem Mehrjahreshoch von Anfang Dezember 2024 in einer Konsolidierungsphase. Diese wurde in der vergangenen Woche mit einem deutlicheren Kursrückgang nach unten verlassen. Die Aktie hatte negativ auf die am Dienstag vorgelegten Quartalszahlen reagiert. Eigentlich hatte der Zahlungsdienstleister im Schlussquartal 2025 einen Gewinnanstieg verzeichnet und die Erwartungen der Analysten übertroffen. Zudem gab es eine starke Prognose für das laufende Geschäftsjahr. Dem Markt reichte das aber offenbar nicht, um als positiver Katalysator für den Aktienkurs zu wirken. PayPal befindet sich seit einiger Zeit in einem Prozess der strategischen Neuausrichtung, um das Wachstum voranzutreiben. 2024 wurden bereits einige Innovationen und Verbesserungen umgesetzt. Darauf will das Unternehmen 2025 aufbauen und beispielsweise das Omnichannel-Angebot erweitern und die Lösungen für kleine Unternehmen verbessern. Darüber hinaus plant das Management, die operativen Prozesse mithilfe von KI-Anwendungen zu optimieren.

PayPal Holdings

Sartorius schließt Lücke

Die Aktie des Labor- und Pharmazulieferers (ISIN: DE0007165631) reagierte Ende Januar positiv auf die vorgelegten Quartalszahlen und Prognosen. Dabei bildete sich eine Kurslücke zwischen rund 250 und 278 Euro. Es folgte jedoch kein weiterer Anstieg, stattdessen bröckelte der Kurs sukzessive wieder ab, wobei sich die Abwärtsdynamik in der vergangenen Woche beschleunigte und die Kurslücke fast wieder geschlossen wurde. Sartorius war damit der schwächste Wert im DAX. Unternehmensseitig gab es keine Neuigkeiten. Aus charttechnischer Sicht rutschte der Kurs wieder unter die Marke von 272,70 Euro, die aus dem Zwischenhoch von Oktober 2024 resultiert, das im Januar dieses Jahres überwunden werden konnte. Damit ist der Ausbruchsversuch zunächst gescheitert. Eine ähnliche Konstellation zeigt sich bei der nicht im DAX enthaltenen Stammaktie (ISIN: DE0007165607).

Sartorius St.

FMC Corp.: Schlusslicht im S&P 500

Die FMC Corporation (ISIN: US70450Y1038) ist ein US-amerikanischer Chemiekonzern, der sich auf Pflanzenschutzmittel (Insektizide, Herbizide und Fungizide) und andere Agrochemikalien spezialisiert hat. Niedrige Preise für Agrarrohstoffe belasten seit einiger Zeit das Geschäftsumfeld, was sich auch im Aktienkurs widerspiegelt. Seit dem Allzeithoch im April 2022 bei 140,99 US-Dollar hat sich ein Abwärtstrend gebildet. Von Oktober 2023 bis Ende 2024 gab es einen Konsolidierungsversuch, der jedoch nicht nachhaltig war. Seit Oktober 2024 ist ein neuer Abwärtsimpuls zu erkennen, der sich in der vergangenen Woche mit einem Kursrutsch fortsetzte. Die Aktie war der größte Verlierer im S&P 500 und reagierte damit negativ auf die vorgelegten Quartalszahlen und den schwachen Ausblick. Für Value-Investoren interessant: Die Bewertung der Aktie liegt deutlich unter dem historischen Durchschnitt. Dies könnte die Basis für eine genauere Analyse des Unternehmens sein.

FMC Corp.

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