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Kalenderwoche 48 mit Airbus, Equinix und HUGO BOSS

Airbus legt deutlich zu und zeigt eine interessante charttechnische Konstellation. Equinix erreicht neue Höchststände. Der MDAX-Wert HUGO BOSS hingegen befindet sich weiterhin im Abwärtstrend und hat sein Septembertief erreicht.

+++ Tops +++

Airbus hebt ab

Der europäische Luft- und Raumfahrtkonzern gehörte in der vergangenen Woche zu den Top-Performern im DAX. Mit dem Kursanstieg hat sich eine charttechnisch interessante Konstellation ergeben. Vor dem Wochenende kletterte der Kurs über das Zwischenhoch von Anfang November bei 145,84 Euro. Ein nachhaltiger Ausbruch würde die Konsolidierung der vergangenen Wochen beenden und könnte für eine Fortsetzung des Aufwärtstrends sprechen, der sich seit dem Korrekturtief Anfang Oktober gebildet hat. Damit einher geht die Annahme einer Wiederaufnahme des übergeordneten langfristigen Abwärtstrends. Die Airbus-Aktie (ISIN: NL0000235190) hatte ausgehend vom Allzeithoch im März dieses Jahres bei 172,82 Euro eine deutlichere Korrektur gezeigt, der seit Juni eine mehrmonatige Konsolidierung folgte. Diese könnte mit dem jüngsten Ausbruch nun beendet sein.

Airbus

Equinix weiter auf Rekordkurs

Ein auffälliger Trend an den Finanzmärkten war in der vergangenen Woche der Rückgang der Renditen von US-Anleihen. Am Aktienmarkt sorgte dies für Rückenwind bei zinssensitiven Werten wie börsennotierten Immobilienunternehmen (REITs). Einige erreichten sogar neue Kursrekorde, wie der Anbieter digitaler Infrastruktur Equinix (ISIN: US29444U7000). Das Unternehmen betreibt mehr als 260 Rechenzentren in 33 Ländern auf fünf Kontinenten. Dort können Unternehmen ihre IT-Infrastruktur unterbringen (Colocation), um die Nähe zu Kunden, Partnern und Mitarbeitenden zu gewährleisten und einen schnellen und sicheren Zugriff auf Anwendungen und Dienste mit geringer Latenzzeit zu ermöglichen. In der vergangenen Woche emittierte das Unternehmen sogenannte Green Bonds in Höhe von 1,15 Mrd. US-Dollar und erhöhte damit sein Gesamtvolumen auf rund 6,9 Mrd. US-Dollar, womit es zu den fünf größten Emittenten von Green Bonds in den USA zählt. Die Mittel werden zur Förderung von Nachhaltigkeitsinitiativen und zur Verbesserung der operativen Effizienz des weltweiten Geschäfts eingesetzt.

Equinix

Eckert & Ziegler erhält Zulassung für Theralugand

Eckert & Ziegler ist Spezialist für radioaktive Komponenten für medizinische, wissenschaftliche und messtechnische Anwendungen und gehört auf diesem Gebiet zu den Marktführern. Die Aktie des SDAX-Wertes (ISIN: DE0005659700) war in der vergangenen Woche unter den größten Gewinnern am deutschen Aktienmarkt. Nachdem das Unternehmen am Freitag der Vorwoche seine Jahresprognose angehoben hatte, was bereits mit einem Kurssprung gefeiert wurde, gab es jüngst weitere gute Nachrichten, die für zusätzliche Aufwärtsdynamik sorgten. Eine Tochter des Radiopharmaziekonzerns hat die europäische Zulassung für das Produkt Theralugand erhalten, das nun klinisch eingesetzt werden kann. Dabei handelt es sich um ein trägerfreies Lutetium-177-Chlorid, das zur Markierung von therapeutischen Radiopharmazeutika entwickelt wurde und in der Krebstherapie eingesetzt werden soll. Bisher war das Lutetium-177-Produkt nur für den Einsatz in Studien zugelassen.

Eckert & Ziegler

+++ Flops +++

HUGO BOSS bleibt aus der Mode

Der Kurs der HUGO-BOSS-Aktie (ISIN: DE000A1PHFF7) hatte seit dem markanten Tief im September bei 32,66 Euro eine Erholungsbewegung gezeigt. Nach Vorlage der Zahlen Anfang November geriet der Kurs jedoch erneut unter Abgabedruck, wobei die Abwärtsbewegung in der vergangenen Woche besonders dynamisch ausfiel. Damit gehörte der MDAX-Wert zu den größten Verlierern am deutschen Aktienmarkt. Aus charttechnischer Sicht ist es nun spannend zu sehen, ob sich der Kurs an der nun wieder erreichten Marke von 32,66 Euro halten kann oder ob es zu einem nachhaltigen Bruch kommt. Unternehmensseitig gab es in der vergangenen Woche keine Neuigkeiten. Auch die abgehaltenen Analystenkonferenzen konnten keine neuen Kaufanreize generieren. Aktuelle Herausforderung für das Geschäftsmodell des Modeherstellers ist die anhaltende Konsumflaute. Insbesondere die verhaltene Nachfrage im wichtigen Absatzmarkt China belastet.

HUGO BOSS

Dell Technologies: Kursknick nach Zahlenveröffentlichung

Der Computerhersteller Dell Technologies (ISIN: US24703L2025) gehörte in der vergangenen Woche zu den schwächsten Werten im S&P 500. Die am Dienstag nachbörslich veröffentlichten Quartalszahlen führten am Mittwoch zu einem deutlichen Kursrückgang, der aus charttechnischer Sicht den Aufwärtstrend seit dem markanten Korrekturtief von Anfang August brach. Dell hatte im dritten Quartal des Geschäftsjahres 2024/25 (bis Ende Januar) zwar erwartungsgemäß abgeschnitten, aber auch einen etwas schwächeren Ausblick gegeben. Das Unternehmen ist vor allem für seine Desktop-PCs, Notebooks, Monitore sowie Speicher-, Server- und Netzwerkprodukte bekannt, die vor allem an Firmenkunden verkauft werden. Grundlegende Wachstumschancen ergeben sich aus der steigenden Nachfrage nach KI sowie der alternden Server- und PC-Basis.

Dell Technologies

Autodesk: Sell the good news?

Der Softwarehersteller Autodesk (ISIN: US0527691069) hat letzte Woche seine Quartalszahlen veröffentlicht. Die Börse reagierte negativ und die Aktie gehörte zu den größten Verlierern im S&P 500 und NASDAQ-100. Dabei hatte das Unternehmen mit seinen Ergebnissen und seinem Ausblick die Erwartungen übertroffen. Dies wirft die Frage auf, ob die negative Kursreaktion in die Kategorie „Sell the good news“ fällt. Nach dem starken Kursanstieg der letzten Monate wäre dies nicht verwunderlich. Seit dem markanten Korrekturtief im Mai dieses Jahres hatte die Aktie um mehr als 60 % zugelegt. Mit dem jüngsten Rutsch unter das Zwischentief von Mitte November ist der Aufwärtstrend jedoch gebrochen. Autodesk ist der weltweit führende Anbieter von Design- und Konstruktionssoftware für Architektur, Ingenieurwesen und Bauwesen, Medien und Unterhaltung sowie Mechanik und Maschinenbau.

Autodesk

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