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Kalenderwoche 38 mit Zalando, PayPal und RWE

Die Aktie von Zalando stand in der vergangenen Woche hoch im Kurs. Auch PayPal war nach einer Partnerschaft mit Amazon gefragt. Abwärts ging es dagegen für den Energieversorger RWE.

+++ Tops +++

Zalando: erfolgreicher Test der 21er-Marke

Die Aktie des Online-Modehändlers Zalando (WKN: ZAL111) führte in der vergangenen Woche die Liste der größten DAX-Gewinner an. Das Plus beträgt mehr als 13 %. Aus dem Unternehmen selbst gab es keine Neuigkeiten, die die positive Entwicklung erklären könnten. Charttechnisch ist festzustellen, dass die Aktie in der Vorwoche erneut die potenzielle Unterstützung im Bereich von rund 21 Euro erreicht hat. Von dort aus startete eine dynamische Gegenbewegung, bei der auch die Hochs vom Juli und August im Bereich von 25 Euro überwunden werden konnten. Wird dieser Bereich im Rahmen eines möglichen Pullbacks noch einmal getestet? Oder wird gleich versucht, das Hoch vom April dieses Jahres bei 27,65 Euro zu überwinden?

Zalando

PayPal Holdings: neue Partnerschaften bestätigen Aufwärtstrend

Seit dem Korrekturtief im Juli befindet sich die Aktie von PayPal Holdings (WKN: A14R7U) in einem kurzfristigen Aufwärtstrend. Dieser wurde in der vergangenen Woche bestätigt, nachdem die Aktie dynamisch über das Zwischenhoch von Anfang September bei 74,40 US-Dollar kletterte. Sie gehörte zudem zu den größten Wochengewinnern im NASDAQ-100 und S&P 500. Ist das Interesse an der Aktie auf die Nachricht vom Mittwoch zurückzuführen? PayPal hatte eine neue Partnerschaft mit Amazon (WKN: 906866) bekannt gegeben. Ab nächstem Jahr können Prime-Mitglieder ihr Amazon-Konto einmalig mit ihrem PayPal-Konto verknüpfen, sodass die Vorteile des kostenlosen Prime-Versands automatisch zur Verfügung stehen, wenn sie mit PayPal bei teilnehmenden Händlern einkaufen. PayPal kündigte außerdem an, die Nutzung seiner globalen Zahlungslösung für Marktplätze und Plattformen (PPCP) auszuweiten, die aus flexiblen Entwicklungstools besteht. Mit diesem Vorhaben nimmt der Plan des Zahlungsdienstleisters, das Wachstum der Zahlungsanwendung zu beschleunigen, weiter Gestalt an. Bereits in der Vorwoche hatte PayPal eine Partnerschaft mit Shopify (WKN: A14TJP) angekündigt, um einen Teil von Shopify Payments in den USA über PPCP zu betreiben. Das alles scheint an der Börse gut anzukommen, was sich auch im übergeordneten Chartbild zu manifestieren scheint. Seit dem markanten Tief im Oktober 2023 befindet sich die Aktie in einem Aufwärtstrend und es sieht nach einem erfolgreichen Trendwechsel aus, auch wenn es die Aktie aufgrund des markanten Rückgangs seit dem Allzeithoch im Juli 2021 bei 310,16 US-Dollar weiterhin schwer haben dürfte.

Paypal

Siemens Energy erneut mit Rückenwind

Nachdem die Aktie von Siemens Energy (WKN: ENER6Y) bereits in der Vorwoche deutlich zulegen konnte, ging es in der vergangenen Woche weiter aufwärts. Unternehmensnachrichten gab es keine. Hat vielleicht die Meldung der Bundesnetzagentur geholfen, die zum Stichtag 1. August erneut einen Rekord bei den Ausschreibungen für Windenergieanlagen an Land vermeldete? Der Energietechnikkonzern ist mit seiner Windturbinentochter Siemens Gamesa im Bereich Windkraftanlagen tätig. Darüber hinaus umfasst das Portfolio konventionelle und erneuerbare Technologien zur Energieübertragung und -erzeugung sowie für industrielle Anwendungen. Aus charttechnischer Sicht fällt das relativ hohe Handelsvolumen der letzten beiden Wochen auf, das den Kursanstieg begleitete. Zudem hat der Kurs die Konsolidierung der letzten Monate nach oben aufgelöst.

Siemens Energy

+++ Flops +++

RWE: mit Branchenschwäche ins Minus

Die RWE-Aktie (WKN: 703712) gehörte in der vergangenen Woche zu den größten Verlierern im DAX. Dabei gab es vonseiten des Energieversorgers keine neuen Nachrichten. Allerdings schwächelte der gesamte europäische Sektor. Besonders deutlich ging es am Donnerstag abwärts. So auch bei der RWE-Aktie. Begleitet wurde die Abwärtsbewegung von hohen Handelsumsätzen. Damit scheint die Aktie aus charttechnischer Sicht nun wieder Kurs auf das Zwischentief vom August bei 30,26 Euro genommen zu haben, das in der potenziellen Unterstützungszone im Bereich von rund 30 bis 31 Euro liegt. Steht ein weiterer Test bevor? Der Versorger RWE produziert vor allem Strom und setzt dabei zunehmend auf die Energiequellen Wind und Sonne sowie auf klimafreundliche Kraftwerke. Weitere Aktivitäten sind die Speicherung von Strom und Gas, der Energiehandel, die Produktion von Wasserstoff sowie Energielösungen für Industriekunden.

RWE

Rheinmetall: kurzfristige Abwärtstrend bestätigt

Die vergangene Woche hat wieder einmal gezeigt, dass das Geschehen an der Börse als zynisch bezeichnet werden kann. Was war passiert? Es gab Medienberichte über Überlegungen zu einem möglichen Waffenstillstand in der Ukraine. Demnach hätten einige Verbündete der Ukraine begonnen, darüber zu sprechen, wie der Krieg mit Russland beendet werden könne, berichtete die Nachrichtenagentur Bloomberg unter Berufung auf mit der Angelegenheit vertraute Personen. Die Nachricht brachte die Aktien von Rüstungsunternehmen unter Druck. So auch die des deutschen Branchenvertreters Rheinmetall (WKN: 703000). Sie gehörte in der vergangenen Woche zu den schwächsten DAX-Werten, auch wenn sich der Kurs zum Wochenende hin wieder etwas erholen konnte. Charttechnisch betrachtet bestätigte der jüngste Kursrückgang den kurzfristigen Abwärtstrend, der sich seit dem Allzeithoch Mitte August bei 569 Euro gebildet hat.

Rheinmetall

Electronic Arts: Abwärtstrend bestätigt

Die Entwicklung von Computerspielen ist das Metier von Electronic Arts (WKN: 878372). Das US-Unternehmen gehört zu den weltweit größten Anbietern seiner Branche. In der vergangenen Woche hielt es den ersten Investorentag seit acht Jahren ab und zeigte sich zuversichtlich, im Geschäftsjahr 2024/25 (bis Ende März) auf Kurs zu sein, das obere Ende der im Juli gegebenen Umsatzprognose zu erreichen. Außerdem kündigte das Unternehmen eine neue Sport-App an, die Sportinhalte, Live-Sportdaten, Interaktivität und Spiele rund um den weltweiten Fußball bietet. An der Börse konnten die neuen Nachrichten jedoch zunächst nicht punkten. Stattdessen bestätigte die Aktie mit den jüngsten Kursverlusten ihren kurzfristigen Abwärtstrend.

Electronic Arts

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