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Kalenderwoche 16 mit Siemens Energy, Sartorius und Meta Platforms

Ein überraschend starkes Quartal katapultiert Siemens Energy auf neue Höhen. Auch Sartorius überzeugt zum Jahresstart. Schwäche zeigt dagegen Meta Platforms – droht dem Sozialmedia-Giganten der Verlust von Instagram und WhatsApp?

+++ Tops +++

Siemens Energy mit neuen Kursrekorden – Konsolidierung abgeschlossen?

Der Energietechnikkonzern hat am Gründonnerstag die vorläufigen Ergebnisse für das zweite Quartal des Geschäftsjahres 2024/25 (per Ende September) vorgelegt. Die Ergebnisse fielen überraschend stark aus. Das Unternehmen verzeichnete ein starkes Neugeschäft und profitierte dabei von einem starken Gas- und Netztechnikgeschäft. Zudem gab es Fortschritte bei der Windkrafttochter Gamesa. Auch der Ausblick übertraf die Erwartungen deutlich und signalisiert weiteres Wachstum. Entsprechend positiv fiel die Marktreaktion aus: Der Aktienkurs legte am Berichtstag deutlich zu und übertraf das bisherige Allzeithoch vom Februar dieses Jahres bei 64,56 Euro. Damit war Siemens Energy (ISIN: DE000ENER6Y0) auch der größte Wochengewinner im deutschen Leitindex. Aus charttechnischer Sicht versucht die Aktie mit dem jüngsten Kursanstieg die Konsolidierung seit Februar trendkonform nach oben aufzulösen. Dies könnte weiteres Kurspotenzial eröffnen. Dazu bedarf es jedoch eines nachhaltigen Ausbruchs über die Marke von 64,56 Euro, der aktuell noch nicht gegeben ist.

Siemens Energy

Sartorius mit „sehr gutem Start“ ins neue Jahr

Die Aktie des Labor- und Pharmazulieferers (ISIN: DE0007165631) befindet sich seit dem Allzeithoch im November 2021 bei 631,60 Euro in einem übergeordneten Abwärtstrend. In der Vorwoche wurde das vorläufige Tief bei 166,05 Euro markiert. Seitdem hat sich ein kurzfristiger Erholungsimpuls ausgebildet, der sich in der vergangenen Woche mit hoher Dynamik fortsetzte. Sartorius gehörte damit zu den größten Wochengewinnern im DAX. Für Rückenwind sorgten die vorgelegten Quartalszahlen und der Ausblick. Der Vorstand sprach von einem sehr guten Start ins neue Jahr und verwies insbesondere auf die anhaltend positive Entwicklung im Geschäft mit Verbrauchsmaterialien. Für das Gesamtjahr 2025 rechnet der Konzern mit einem Umsatzwachstum von rund 6 % und einer Steigerung der operativen Marge. Aus charttechnischer Sicht bleibt festzuhalten, dass trotz des jüngsten Anstiegs der übergeordnete Abwärtstrend weiterhin intakt ist, so dass die jüngste Erholung bislang lediglich als technische Gegenbewegung zu werten ist. Gleiches gilt für die nicht im DAX gelistete Sartorius Stammaktie (ISIN: DE0007165607).

Sartorius St.

Agnico Eagle Mines mit neuen Höchstständen – Goldrallye beflügelt weiter

Der Goldpreis setzte in der vergangenen Woche seinen Höhenflug fort und markierte neue Rekordhochs. Dies führte auch bei den Goldaktien zu weiteren Kursgewinnen, die sich in der positiven Entwicklung von Branchenindizes wie dem NYSE Arca Gold Miners Index widerspiegeln. Bei den Einzelwerten stach einmal mehr die Aktie des kanadischen Goldproduzenten Agnico Eagle Mines (ISIN: CA0084741085) hervor, die ihre Rekordjagd fortsetzte. Gemessen an der Marktkapitalisierung ist sie derzeit nach Newmont (ISIN: US6516391066) das zweitgrößte Goldunternehmen. Neuigkeiten von Agnico Eagle Mines gab es keine. Allerdings werden nächste Woche Donnerstag nach Börsenschluss die Zahlen für das erste Quartal 2025 veröffentlicht. Außerdem findet am Freitag die Jahreshauptversammlung statt.

Agnico Eagle Mines

Newmont

+++ Flops +++

Meta Platforms – bald ohne Instagram und WhatsApp?

Bei den großkapitalisierten Technologiewerten am US-Aktienmarkt war in der vergangenen Woche die Schwäche von Meta Platforms (ISIN: US30303M1027) auffällig – das Unternehmen gehörte zu den größten Wochenverlierern. Die Aktie fiel damit wieder in Richtung des bisherigen Korrekturtiefs vom 7. April bei 481,90 US-Dollar. Neuigkeiten aus dem Unternehmen, das soziale Netzwerke wie Facebook, Instagram, WhatsApp und Threads betreibt und stark in künstliche Intelligenz sowie virtuelle Realität investiert, gab es keine. Allerdings hat am Montag ein kartellrechtliches Verfahren gegen Meta Platforms begonnen, in dem die US-Handelsaufsicht FTC (Federal Trade Commission) die früheren Übernahmen von Instagram und WhatsApp juristisch angreift. Sie wirft Meta vor, ein illegales Monopol aufgebaut und gezielt Konkurrenten ausgeschaltet zu haben. Im Fall einer Niederlage könnte Meta gezwungen werden, die Übernahmen rückgängig zu machen. Kurzum: eine Zerschlagung droht.

Meta Platforms

Ransomware-Attacke belastet DaVita – Aktie unter Druck

Die Aktie des US-amerikanischen Dialysedienstleisters DaVita (ISIN: US23918K1088) gehörte in der vergangenen Woche zu den größten Verlierern im S&P 500. Hintergrund war eine Ransomware-Attacke, die am 12. April Teile des Geschäftsbetriebs beeinträchtigte. Das genaue Ausmaß und die Dauer der Beeinträchtigung sind noch unklar. Das Unternehmen hat umgehend Schutzmaßnahmen eingeleitet, Behörden eingeschaltet und externe Cybersicherheitsexperten hinzugezogen. DaVita ist neben Fresenius Medical Care (ISIN: DE0005785802) einer der führenden Anbieter von Dialysedienstleistungen in den USA. Weltweit betreibt das Unternehmen mehr als 3.100 ambulante Dialysezentren in 14 Ländern und betreut rund 281.100 Patienten. Aus charttechnischer Sicht hat die Aktie nun den Bereich von rund 138,50 bis 141,50 US-Dollar erreicht, der eine potenzielle Unterstützungszone darstellt. Wird diese nachhaltig unterschritten, könnten weitere Kursverluste folgen.

DaVita

Fresenius Medical Care

LVMH unter Druck – Schwacher Jahresstart belastet Aktie

Die Aktie des Luxusgüterkonzerns LVMH (ISIN: FR0000121014) gehörte in der vergangenen Woche zu den größten Verlierern im EURO STOXX 50. Mit einem neuen Korrekturtief setzte sie ihren übergeordneten Abwärtstrend fort. Auslöser waren die jüngst vorgelegten Quartalszahlen sowie ein enttäuschender Ausblick. Zum Jahresauftakt setzte LVMH deutlich weniger um. Belastend wirkten vor allem die schwächere Nachfrage in China und den USA sowie Unsicherheiten durch internationale Handelskonflikte. Besonders die Leder- und Modesparte mit Louis Vuitton und Dior enttäuschte, auch Spirituosen und Kosmetik entwickelten sich rückläufig. Zusätzlicher Druck kommt durch neue US-Zölle auf EU-Importe. LVMH erwägt nun Preiserhöhungen und eine Ausweitung der US-Produktion, plant jedoch keine grundlegende Umstellung. Finanzchefin Cécile Cabanis sprach von einem „unbekannten Terrain“.

LVMH

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