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Analysen > KGV, KCV & Co. im Fokus

T-Mobile US im Check: Kurs im Abwärtstrend – was macht die Aktienbewertung?

Blick auf einen T-Mobile store in Las Vegas
(Foto: shutterstock)

T-Mobile US verliert an der Börse an Boden, überzeugt aber mit solider Cashflow-Rendite. Wie fair ist die Bewertung? Und lohnt sich ein genauer Blick trotz schwachem Chartbild?

In dieser Rubrik nehmen wir börsennotierte Unternehmen unter die Lupe – mit besonderem Blick auf die Bewertung anhand von Kennzahlen wie KGV, KCV oder Dividendenrendite. Wie fair ist der aktuelle Kurs? Und lohnt sich ein Einstieg? Aktuell im Fokus: T-Mobile US

Großaktionär verkauft, Kurs im Abwärtstrend

T-Mobile US (ISIN: US8725901040) ist eine Tochter der Deutschen Telekom (ISIN: DE0005557508), die über 50 Prozent der Anteile hält. Ein weiterer Großaktionär ist die japanische Beteiligungsgesellschaft SoftBank (ISIN: JP3732000009), die auf Technologieinvestments spezialisiert ist. Diese hat ihren bisherigen Anteil von 7,5 Prozent nun weiter reduziert. Laut einem Pressebericht veräußerte SoftBank 21,5 Millionen Aktien, womit der Anteil auf etwa 5,6 Prozent gesunken ist.

Die Aktie reagierte am Dienstag, dem 17. Juni 2025, mit Kursverlusten und setzte damit den seit dem Allzeithoch im März 2025 bestehenden Abwärtstrend fort. Neue Verlaufstiefs bestätigen das angeschlagene technische Bild. Aus charttechnischer Sicht ergibt sich derzeit kein Einstiegssignal für Long-Positionen. Und wie steht es um die fundamentale Bewertung? Gibt es von dieser Seite trotz des schwachen Charts möglicherweise Argumente für einen Einstieg?

Stabile Basis: Solide Cashflow-Rendite als Bewertungsanker

Durch den Kursrückgang in den vergangenen Monaten haben sich die Bewertungskennzahlen von T-Mobile US verbessert. Das Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) beträgt aktuell 22,9 und liegt damit unter dem historisch hohen Durchschnittswert der vergangenen 20 Jahre von rund 39. Richtig günstig ist das dennoch nicht. Besser sieht es beim Kurs-Cashflow-Verhältnis (KCV) aus. Hier liegt der aktuelle Wert bei 10,9. Er notiert damit zwar über seinem langjährigen Durchschnitt von 8,4, ist absolut gesehen jedoch attraktiv, da sich daraus eine solide Cashflow-Rendite im Verhältnis zur aktuellen Marktkapitalisierung ergibt.

T-Mobile US kommt damit ebenso wie die Konzernmutter Deutsche Telekom als Kandidat für eine vertiefende Analyse aus Value-Perspektive infrage. Dabei sollten auch zentrale Risiken einbezogen werden, etwa der intensive Wettbewerb in einem weitgehend gesättigten US-Mobilfunkmarkt, die Abhängigkeit vom Zugang zu hochwertigem Frequenzspektrum sowie mögliche regulatorische Eingriffe.

Bewertungskennzahlen

Mobilfunk-Marktführer mit Innovationsdrang

T-Mobile US mit Sitz in Bellevue, Washington, ist eine Tochtergesellschaft der Deutschen Telekom, die rund 58,7 Prozent der Anteile hält. Das Unternehmen zählt zu den führenden Mobilfunkanbietern in den Vereinigten Staaten. Es betreibt ein landesweites 4G- und 5G-Netz und versorgt damit mehr als 130 Millionen Kunden im Postpaid- und Prepaid-Segment (Stand: 31. März 2025). T-Mobile positioniert sich als „Un-Carrier“ – mit dem Anspruch, durch attraktive Preis-Leistungs-Verhältnisse, hohe Netzqualität und eine kundenorientierte Servicephilosophie den Wettbewerb im US-Mobilfunkmarkt nachhaltig zu verändern.

Zum Markenportfolio gehören neben T-Mobile auch Metro by T-Mobile sowie die Discountmarke Mint Mobile. Die Produkte und Dienstleistungen vertreibt der Konzern über eigene Shops, Webseiten und Apps sowie über nationale Einzelhändler und unabhängige Vertriebspartner. Zusätzlich bietet T-Mobile auch Wholesale-Dienste an, bei denen Drittanbieter Mobilfunkleistungen unter eigenem Namen vermarkten.

Der Konzern erwirtschaftet Umsätze vor allem durch Mobilfunktarife, Endgeräte und Zubehör. Größte Kostenblöcke sind der Netzausbau, Gerätebereitstellung, Kundengewinnung und die Personalvergütung. Mit einer klaren Wachstumsstrategie, einem breiten Produktportfolio und hoher Marktdurchdringung zählt T-Mobile US zu den zentralen Akteuren im US-Telekommunikationsmarkt und trägt maßgeblich zur Stärke des Mutterkonzerns Deutsche Telekom bei.

T-Mobile US

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