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Märkte > Spekulation um Musk-Like

Aufregung in der Bitcoin-Community: Kauft Elon Musk heimlich BTC?

Bitcoin-Konzept mit Smartphone und Elon Musk. Thema Kryptowährung, Blockchain und Spekulation um BTC-Kauf.
Elon Musk sorgt mit einem Like für Spekulationen in der Bitcoin-Community. Anleger fragen sich: Kauft der Tesla-Chef heimlich BTC?

Bitcoin nähert sich dem Allzeithoch, ein US-Steuergesetz sorgt für Fantasie – und ein Like von Elon Musk auf „X“ entfacht neue Spekulationen. Die Bitcoin-Community fragt sich: Kauft der Tesla-Chef heimlich BTC?

Bitcoin nähert sich Allzeithoch: Ausbruch rückt in Reichweite

Der Bitcoin (BTC) steht kurz vor seinem Allzeithoch. Mit aktuell knapp 110.000 US-Dollar (Stand: 3. Juli 2025) ist die bisherige Höchstmarke von 112.000 US-Dollar vom 22. Mai 2025 wieder in greifbare Nähe gerückt. Auf dem Weg dorthin bildet das Zwischenhoch von Anfang Juni bei 110.651 US-Dollar eine kleine technische Hürde. Insgesamt wirkt die Ausgangslage konstruktiv, um dieses Hindernis zu überwinden und das Allzeithoch zu testen. Damit könnte die Korrektur der vergangenen Wochen abgeschlossen sein. Ein Ausbruch über die 112.000er-Marke wäre dann ein realistisches Szenario. Ob dieser Schritt direkt und nachhaltig gelingt, bleibt abzuwarten – doch mit den richtigen Impulsen und Katalysatoren erscheint ein Durchbruch durchaus möglich.

US-Steuergesetz vor Verabschiedung: Kursimpulse für Bitcoin?

Könnte dem Bitcoin das kurz vor der Verabschiedung stehende Steuer- und Ausgabengesetz der US-Regierung Auftrieb geben? Das von Donald Trump in gewohnt markanter Rhetorik als „One Big Beautiful Bill“ (etwa: „Ein großes, schönes Gesetz“) bezeichnete Vorhaben hat am Mittwoch eine wichtige Hürde im US-Kongress genommen. Der Senat stimmte mit hauchdünner Mehrheit zu. Zwar hatte das Repräsentantenhaus bereits einer früheren Fassung zugestimmt, doch durch Änderungen im Senat muss der Gesetzentwurf erneut durch die andere Kongresskammer. Erst danach kann er dem Präsidenten zur Unterzeichnung vorgelegt werden. Ziel der Republikaner ist es, das Paket noch vor dem 4. Juli, dem amerikanischen Unabhängigkeitstag, auf Trumps Schreibtisch zu bringen.

Musk gegen Trump: Steuergesetz entfacht Schlagabtausch und elektrisiert die Bitcoin-Community

Das Steuerpaket ist nicht unumstritten. Zu den prominentesten Kritikern zählt Tech-Milliardär Elon Musk, der sich mit Donald Trump in sozialen Medien einen öffentlichen Schlagabtausch lieferte, der einer offenen Schlammschlacht gleichkam. Wir berichteten bereits: „Streicht alles – sofort“: Tesla-Chef Elon Musk attackiert Trumps Subventionskritik. Nun ist es erneut Musk, über den eine spekulative Verbindung zu Bitcoin und zur sich zuspitzenden Schuldenpolitik in den USA hergestellt wird. In der Bitcoin-Community sorgt das für rege Diskussionen und wachsende Aufmerksamkeit.

US-Schulden, Bitcoin und Musk: Was hinter der aktuellen Diskussion steckt

Hintergrund der aktuellen Diskussion sind Beiträge auf „X“, ausgelöst durch die Debatte rund um das „One Big Beautiful Bill“. Befürworter von Bitcoin betrachten die Kryptowährung als Schutz vor Inflation, insbesondere in Zeiten zunehmender Staatsverschuldung, wie sie sich derzeit in den USA abzeichnet. Aufgrund der festen Obergrenze von 21 Millionen Einheiten, ihrer dezentralen Struktur und Unabhängigkeit von staatlicher Geldpolitik gilt Bitcoin für viele als digitales Wertaufbewahrungsmittel mit langfristigem Potenzial.

Vor diesem Hintergrund wurde auf „X“ die Frage laut, warum Elon Musk als prominenter Kritiker der Schuldenpolitik nicht selbst auf Bitcoin setzt. Auch Christian Wind, Mitgründer und CEO von Seedor, einem Anbieter von Edelstahlprodukten zur sicheren Aufbewahrung des Bitcoin Recovery Seed, beteiligte sich an der Diskussion. Unter seinem Alias „Coinjoined Chris“ schrieb er auf „X“: „Maybe he is stacking quietly“, was so viel bedeutet wie: „Vielleicht hortet er still und leise Bitcoin.“ Bis zu diesem Punkt blieb die Debatte jedoch eher unspektakulär.

Ein Like mit Signalwirkung: Musk heizt Bitcoin-Spekulation weiter an

Doch dann nimmt die Diskussion Fahrt auf und in der Bitcoin-Community brodelt es plötzlich spürbar. Der Post wurde von niemand Geringerem geliked als Elon Musk. Das ist insofern bemerkenswert, als Coinjoined Chris mit rund 5.000 Followern auf „X“ keine große Reichweite hat, Musk den Beitrag aber dennoch sieht und mit einem Like versieht. Das heißt zwar nicht automatisch, dass der Tesla-Chef tatsächlich Bitcoin kauft oder ein bekennender Fan der Kryptowährung ist. Aber wer weiß: Vielleicht gibt es nach der Verabschiedung der „One Big Beautiful Bill“ oder in naher Zukunft tatsächlich Hinweise in dieser Richtung. Zuzutrauen wäre es Musk durchaus.

Bitcoin im Vergleich: Noch jung, aber mit wachsendem Potenzial

Bislang bleibt alles reine Spekulation. Fakt ist jedoch: Bitcoin ist noch relativ jung und kann im Gegensatz zu Gold noch keine langfristige Historie als Schutz vor Geldentwertung vorweisen. Der grundsätzliche Ansatz erscheint jedoch plausibel, und das wachsende Interesse großer Investoren, Unternehmen und ETF-Anbieter deutet darauf hin, dass die Kryptowährung zunehmend an Bedeutung gewinnt. Mit einem Börsenwert von rund 1,3 Billionen US-Dollar ist Bitcoin im Vergleich zu Gold (ca. 15 Billionen US-Dollar) sowie zu den globalen Aktienmärkten (rund 120 Billionen US-Dollar) und Anleihenmärkten (etwa 140 Billionen US-Dollar) zwar noch relativ klein. Dennoch ist inzwischen eine kritische Größe erreicht, die angesichts der vergleichsweise geringen Ausgangsbasis erhebliches Wachstumspotenzial bietet. Für Anleger kann es daher lohnenswert sein, sich intensiver mit Bitcoin zu beschäftigen – und das auch unabhängig davon, ob Elon Musk tatsächlich still und leise Bitcoin kauft oder nicht.

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