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der regionale Fokus von zumeist europäischen
Industrienationen in Schwellenländer
verschiebt.
China ist heute der führende Emittent
von Green Bonds. China hat im Jahr
2017 seine Auslandsinvestitionen in erneuerbare
Energien und grüne Technologien
um 38 Prozent auf rund 44 Milliarden
US-Dollar erhöht. Damit hat es
in den Jahren 2017 und 2016 seine Investitionen
um jeweils rund 12 Milliarden
Dollar aufgestockt. Zudem zeigt sich
am Beispiel Chinas, wohin die Reise im
Green-Bond-Markt gehen wird – nämlich in Schwellenländer.
Hintergrund ist, dass grüne Schwellenländeranleihen einerseits
die Renditebedürfnisse von Investoren erfüllen können.
Andererseits gelten sie als sinnvolle Lösung zur Finanzierung
der Energiewende in den Regionen, in denen die Wirkung am
größten ist. Ist also das nächste Eldorado für Anleger grün und
ein Segment, in dem man Rendite mit gutem Gewissen erwirtschaften
kann? Ganz so einfach ist es nicht. Erstens sind Green
Bonds Anleihen, bei denen die zu finanzierenden Projekte zwar
identifiziert, aber nicht verbindlich abgegrenzt werden. Geht ein
Emittent grüner Bonds in Konkurs, was durchaus möglich ist,
haben Inhaber dieser Anleihen dieselben Rechte wie die Inhaber
konventioneller Papiere. Ein Beispiel ist die Insolvenz des spanischen
Energieversorgers Abengoa 2016.
Gastbeitrag
BÖRSE 30 am Sonntag · II | 2018
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