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Lindner liebäugelt mit Jamaika
Christian Lindner kann sich zur Bundestagswahl
im Herbst eine Jamaika-Koalition vorstellen.
„Diesmal glaube ich, dass es besser
ausschauen kann“, sagte der FDP-Vorsitzende
auf dem Ludwig-Erhard-Gipfel. Aber auch eine
Deutschland-Koalition oder eine grün geführte
Ampel seien Optionen. Die FDP sei in vielen
Punkte gesprächsbereit. Gleichzeitig gebe es
Punkte, die nicht verhandelbar seien. Gift sei
es beispielsweise „derzeit die Steuerbelastungen
noch weiter zu erhöhen“. In erster Linie trete die
FDP aber an, um „schwarz-grün und grün-rotrot
zu verhindern“, sagte Lindner.
Dobrindt mag sich Grün-Schwarz
nicht vorstellen – Merz schließt
es aus
Eine Koalition als Juniorpartner ist für CSULandesgruppenchef
Alexander Dobrindt undenkbar.
„Für Grün-Schwarz, da hab ich
keine Bereitschaft darüber nachzudenken“,
sagte Dobrindt beim Ludwig-Erhard-Gipfel
in München. „Wir wollen gewinnen und den
Kanzler stellen.“
CDU-Spitzenpolitiker Friedrich Merz äußert
sich zur Frage nach Grün-Schwarz, also einer
Mehrheit der Grünen vor der CDU so: „Ich
schließe aus, dass es überhaupt eine solche
Konstellation am Wahlabend gibt.“
Klingbeil lobt FDP und bringt Ampel
ins Rennen
„Ich halte die Ampel für ein total spannendes
Duell“, warb SPD-Generalsektretär Lars
Klingbeil für eine mögliche Koalition von
SPD, FDP und Grünen. Er hätte sich schon
für für Baden Württemberg eine grün geführte
Ampel gewünscht, erklärte er. Im
gleichen Zug brach er eine Lanze für die Liberalen:
„Es gibt sehr spannende Personen in
der FDP, auch in der zweiten Reihe.“ Es gebe
Differenzen. Aber auch vieles, von der Innovationspolitik
bis zur internationalen Politik,
das er teile.
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