ZERTIFIKATE ROHSTOFFE LEBENSART AKTIEN & MÄRKTE UNTERNEHMEN FONDS
Auf fallenden Goldpreis setzen
Beliebt sind beispielsweise auch Rohstoffe
als Bezugswert. Aktuelle rücken
Faktorzertifikate auf Gold, mit denen
man auf fallende Kurse setzt, in den Anlegerfokus.
Folgendes Szenario ist denkbar:
Sollte die US-Notenbank Fed oder
bald auch die Europäische Zentralbank
(EZB) die Zinsen erhöhen, könnte sich
dies negativ auf den Preis des Edelmetalls
auswirken. Da Goldinvestments keine
Zinsen abwerfen, dürften sich viele Investoren
von Gold abwenden und ihr Geld
lieber in attraktivere, festverzinsliche Papiere
anlegen. Vor diesem Hintergrund
könnten Short-Faktorzertifikate auf Gold
interessant sein. Dies geht beispielsweise mit einem Papier von
HSBC (WKN: TD3FGS), das einen Hebel von 2,5 hat. Die jährliche
Managementgebühr beträgt 1,25 Prozent.
Fazit
Exakt so wie bei allen Finanzinstrumenten gilt auch bei Faktorzertifikaten:
Vor dem Kauf sollten sich Anleger genau informieren,
wie die Produkte im Einzelnen funktionieren und welche
Chancen und Risiken mit dem Investment verbunden sind. Ein
guten Einblick über die wichtigsten Merkmale, die Risiken und
die Kosten der Finanzprodukte ermöglichen die Basisinformationsblätter,
die Emittenten, beispielsweise über ihre Website, zur
Verfügung stellen. Wer eine klare Marktmeinung hat, Hebelinvestments
interessant findet und kurzfristig agieren möchte, der
kann sich Faktorzertifikate einmal genauer ansehen.
Gian Hessami
BÖRSE am Sonntag · II | 2018
Schwerpunkt
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