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Amazon, Apple, Microsoft oder die großen Anbieter aus China.
Alle nutzen sie Nvidias Rechenbeschleuniger. Der Bereich Professional
Visualization profitiert freilich vom Trend der virtuellen Realität.
Nvidias Grafikprozessoren sind auch hier gefragt.
Ganz besonders ins Blickfeld rückte zuletzt das Automotive-Segment.
Dieses basiert auf den Tegra-Prozessoren, die unter anderem
auch in Spielekonsolen verbaut sind. Vor allem dank der Nintendo-
Switch stieg der Umsatz in dem Sektor 2017 um 86 Prozent auf
1,53 Milliarden Dollar. Die Umsätze der Zukunft dürfte aber wohl
mehr die Automobilindustrie bestimmen als die der Spielekonsolen.
Nvidia ist mit seinen Prozessoren schon lange im Fahrzeugsektor
aktiv. Sie sind Grundlage vieler Infotainment-Systeme. Der
neue „Schatz“ des Unternehmens aber ist seine „Drive-Plattform“.
Dabei handelt es sich praktisch um eine Art Supercomputer fürs autonome
Fahren. Und den wollen – stand jetzt – alle haben. Nvidia
arbeitet beinahe mit der Automobilindustrie des gesamten Planeten
zusammen. Egal ob Toyota, Volkswagen, Daimler oder Tesla, alle
unterhalten sie Partnerschaften mit den Kaliforniern. Auch Zulieferer
wie Bosch, Hella oder Continental gehören zum Kundenkreis,
der inzwischen zirka 320 Firmen umfasst. Und das allein mit Blick
auf das vernetzte Fahren.
BÖRSE am Sonntag · 19/18
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21
Nvidia scheint gut gerüstet für die Zukunft,
bleibt als Zulieferer aber abhängig
von den Produktentwicklungen und dem
Wachstum seiner Kunden. Allein schon
aufgrund seiner Börsenperformance hätte
der Tech-Konzern aber ein wenig mehr
Aufmerksamkeit verdient.
Nvidia Stand: 11.05.2018
Foto: © NVIDIA