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Internet der Dinge
– die Welt wird
smart und intelligent
Die zunehmende Verschmelzung der physischen und digitalen Welt, das „Internet of
Things“ also, dürfte zu einem wesentlichen Treiber der ökonomischen und gesellschaftlichen
Entwicklung des 21. Jahrhunderts werden. Profitieren könnten hiervon Halbleiterhersteller
wie Infineon, aber auch Cloud- und Softwareanbieter wie SAP.
Unsere Wirtschaft hat sich in den vergangenen
Jahrzehnten von einer traditionellen Produktions
zu einer globalen Prozessökonomie
gewandelt. An die zukünftige Produktion
werden deshalb immer höhere Anforderungen
gestellt. Sie muss intelligent, wandelbar
und effizient sein. Hierbei leistet das Internet
der Dinge, das die zunehmende Vernetzung
zwischen intelligenten Gegenständen („Smart
Objects“) sowohl untereinander als auch nach
außen hin mit dem Internet beschreibt, einen
essentiellen Beitrag. Gleichzeitig ist das Internet
of Things (IoT) aber auch ein effektives
Instrument für mehr Nachhaltigkeit. Es hilft,
Ressourcen zu schonen, diese effizienter einzusetzen
und einen zukunftsorientierten Lebensstil
zu entwickeln.
Zwar sind die dem Internet der Dinge
direkt zuzuordnenden Umsätze aktuell
BÖRSE am Sonntag · 35/18
Kolumne
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noch recht gering, Experten erwarten für die kommenden Jahre
jedoch jährliche Wachstumsraten von durchschnittlich rund 29
Prozent bis 2020 (Quelle: DZ BANK). Diese Entwicklung sollte
sich auch an den Börsen widerspiegeln. So benötigt das Internet
der Dinge Software zur Verwendung von Big Data, vorausschauende
Analysen, künstliche Intelligenz und maschinelles Lernen,
die Cloud sowie Sender-Empfänger-Systeme (RFID – Radio
Frequency Indentification) zum automatischen und berührungslosen
Identifizieren und Lokalisieren von Objekten und Lebewesen.
Als besonders aussichtsreiche Unternehmen für diesen
Zukunftsmarkt sehen viele Analysten im Markt aktuell Infineon
Technologies und SAP.
Auf strukturelle Wachstumsthemen ausgerichtet
Als einer der weltweit führenden Anbieter von Halbleiterlösungen
ist Infineon schon lange im IoT-Markt vertreten. Viele der heutigen
Trends (Industrieautomatisierung, Robotik, Elektromobilität, vernetzte
Autos, Smart Homes, Energieintelligenz, etc.) wurden durch
Technologien möglich, welche die Münchner frühzeitig entwickelt
und vorangetrieben haben. Insgesamt ist das Produktportfolio
Marcus Landau
Derivate-Experte und
Abteilungsdirektor Public
Distribution bei der
DZ BANK