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Euro zurückgezahlt, wenn der DAX am
Laufzeitende zwischen 11.200 und 13.400
Punkten notiert und zwischenzeitlich niemals
auf bzw. oberhalb von 13.650 oder
auf bzw. unterhalb von 10.950 Zählern
notiert hat. Bei einem aktuellen Kurs des
Scheins von 7,81 Euro (Stand: 31. August
2018) entspricht das einem Ertrag von
28,04 Prozent. Liegt der DAX am Bewertungstag
kurz vor Weihnachten hingegen
beispielsweise bei 13.500 Punkten,
erhalten Anleger einen Betrag, der sich
aus der prozentual verbliebenen Differenz
zwischen den beiden oberen Schwellen ergibt,
hier also 60 Prozent beziehungsweise
6 Euro (150 Punkte restlicher Puffer von
ursprünglich 250 Punkten).
Das Beispiel zeigt, dass Anleger mit
Seitwärts-Optionsscheinen trotz eines
stagnierenden Umfelds erfolgreich am Kapitalmarkt partizipieren
können. Ertragschance und Risiko lassen sich dabei
über die Breite des Korridors, seine absolute Lage sowie die
Wahl des Basiswerts sehr individuell steuern: Je breiter die
Range und je näher der aktuelle Basiswertkurs an der Mitte
dieser Range, desto geringer ist das Risiko. Entsprechend höher
wird der Preis für den Optionsschein ausfallen. Gleiches
gilt für kürzere (Rest-)Laufzeiten, da eine Schwellenverletzung
innerhalb kürzerer Zeiträume unwahrscheinlicher wird.
Klarerweise spielt zudem die Volatilität des Basiswerts eine
Rolle. Je höher die Schwankungsintensität, desto höher ist die
Wahrscheinlichkeit, dass eine der beiden KO-Schwellen verletzt
wird.
Neben diesen Parametern sollten Anleger wie bei allen Anlage-
und vor allem Hebelprodukten stets das Marktumfeld im Blick
behalten und ihre Erwartungen entsprechend anpassen. Gegebenenfalls
lassen sich bereits durch einen rechtzeitigen Ausstieg
vor dem Ende der Laufzeit Gewinne realisieren oder aber ein
möglicher Totalverlust vermeiden.
41 BÖRSE am Sonntag · 35/18
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