ZAHL DES MONATS
7,6
Billionen Euro
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Foto © unsplash - Marcel Strauss
zugutekommen sollte. Nach aktuellen Prognosen
des Internationalen Instituts für
Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB)
bleibt die Nachfrage in Europa zum Beispiel
auf absehbare Zeit konstant bis positiv,
das Angebot an Arbeitskräften allerdings
ist nicht ausreichend, insbesondere
wenn neues Wirtschaftswachstum einsetzen
sollte.
Die Aktionäre sind da allerdings noch
skeptisch. Auch bei der Branchengröße
Randstad, gegründet 1960 als eine Universitätsausgründung
und benannt nach dem
großstädtischen Gebiet zwischen Amsterdam,
Utrecht und Rotterdam, zeigt sich der
Kursverlauf wenig euphorisch. Mit rund 48
Euro notiert die Aktie deutlich unter dem
Allzeithoch – gerade erst erreicht Mitte
Februar (66,50). Bei den internationalen
Arbeitsvermittlern schlug der russische
Überfall auf die Ukraine sehr schnell und
negativ auf die Kurse durch. Hinzu kam
und kommt die Furcht vor einer weltweiten
Rezession, der sich natürlich gerade der
internationale Arbeitsmarkt nicht würde
entziehen können. Zumal die gegenwärtige
Unsicherheit über den künftigen Kurs der
Zinspolitik der Notenbanken noch keine
fundierten Prognosen zulässt. Der andauernde
Krieg, und die restriktive Coronapolitik
Chinas sind weitere Faktoren, die man
nur mit höflicher Zurückhaltung lediglich
als „dämpfend“ bezeichnen könnte. Zwei
starke Strömungen, mindestens, zerren also
an den Arbeitsmarkt-Dienstleistern, und
die Entscheidung für ein Investment ist
demnach sicherlich spekulativ. Allerdings
sind die Grundlagen des Geschäfts intakt.
Alle der Großen besitzen ihre eigenen Spezialgebiete,
bei Randstad etwa das Angebot
kompletter Human-Resources-Verwaltung
für Auftraggeber, spezielle Vermittlung für
mittleres und höheres Management, und
Outplacement-Beratung für Unternehmen.
Wer Krise nicht als Dauerzustand erwartet
und zudem die immer wieder geforderte,
aber nicht ganz so oft vorhandene Geduld
bei der Aktienanlage aufbringt, könnte als
Beispiel die Kurs-Charts der Indizes und
fast aller Einzelwerte im März 2020 heranziehen.
Das ist zwar für die Zukunft nichts
Verlässliches, was man da sehen kann. Aber
ein drastisches Beispiel dafür, wie gute
Zeitpunkte zum Investieren kommen und
gehen, ohne dass sie sich direkt lautstark zu
erkennen geben.
Geldvermögen haben die Menschen
in Deutschland insgesamt.
So hoch war es noch nie.
TERMINE DES QUARTALS
29.06.2022 DE Verbraucherpreisindex
(vorläufig)
Juni 2022
29.06.2022 USA BIP Q1/2021
(dritte Schätzung)
06.07.2022 DE Verarb. Gewerbe
Auftragseingangs-
und Umsatzindex
05/2022
08.07.2022 USA Arbeitsmarktbericht
Juni
13.07.2022 USA Verbraucherpreisindex
(CPI) Juni
20.07.2022 DE Index der Erzeugerpreise
Juni 2022
21.07.2022 EWU EZB, Ergebnis
der Ratssitzung
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Reinhard Schlieker unter
schlieker@boerse-am-sonntag.de
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