in den kommenden Jahren sogar zurückgehen. Laut Goldcorp.
wird die Goldproduktion zum Jahr 2022 auf das Niveau um die
Jahrtausendwende sinken. Laut dem United States Geological
Survey sind die Goldvorräte bei Aufrechterhaltung des jetzigen
Tempos der Förderung bereits zum Jahr 2034 ausgeschöpft.
Die Analysten des New Yorker Investmentbanking- und Wertpapierhandelsunternehmens
Goldman Sachs glauben daher,
dass die Goldrallye erst am Anfang sei. Sie geben für Gold einen
Zielpreis von 1.450 US-Dollar pro Unze aus und erwarten
für dieses Jahr demnach ein Sechsjahreshoch für das begehrte
Edelmetall, das zuletzt im September 2013 für kurze Zeit die
Marke von 1.400 Dollar überschreiten konnte. Dabei gehen die
Experten davon aus, dass der Goldpreis dieses Jahr im Wesentlichen
von starken Zukäufen der Notenbanken sowie einer immer
wohlhabenderen Mittelschicht in China und Indien – diese
beiden asiatischen Ländern, in denen der Besitz des Edelmetalls
als Zeichen der Stärke gilt, bilden die zwei größten Goldmärkte
der Welt – profitieren werde. Allein die Goldkäufe der internationalen
Zentralbanken sollen den Goldpreis auf ein Niveau
BÖRSE 25 am Sonntag · II | 2019
von 1.425 US-Dollar pro Unze führen.
Ursächlich für den aktuellen Goldrausch ist neben den Zentralbankkäufen
die überraschende Wende in der Geldpolitik der
US-Notenbank Fed. Diese verkündete Ende Januar aufgrund
der zuletzt eingetrübten Konjunkturaussichten keine weiteren
Zinsanhebungen, und signalisierte den Finanzmärkten somit
eine Zinspause. Möglicherweise könnte es künftig sogar zu einem
Ende der Zinserhöhungen kommen. Die Aussicht auf geringe
Zinsen erhöht die Attraktivität für den Kauf des Edelmetalls
und könnte die Anleger daher nachhaltig ins Gold treiben,
weil man auch bei Staatsanleihen kaum noch Zinsen bekommt.
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AKTIEN & MÄRKTE UNTERNEHMEN FONDS ZERTIFIKATE ROHSTOFFE LEBENSART
Gold in US-Dollar Stand: 19.3.2019
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