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Biotech-
Investments:
Milliardenmarkt Immuntherapien
Die alljährlich stattfindende Onkologie-Konferenz ASCO 2018 hat gezeigt: In der
Krebsmedizin
hat sich der Wettbewerb zwischen den Pharmakonzernen um die Produkte
mit dem größten Umsatzpotential verschärft. Zugleich verbessern die Biotechs ihre
Marktposition
in Nischenindikationen. Speziell aus Investorensicht bleibt die Botechnologie
damit ein interessanter Bereich.
Das am meisten diskutierte Thema unter
den mehr als 30.000 Teilnehmern der
ASCO 2018 in Chicago waren die klinischen
Ergebnisse von bereits zugelassenen
Checkpointinhibitoren mit Chemotherapien.
Der US-Pharmakonzern Merck
präsentierte mit seinem seit 2015 in verschiedenen
Krebsarten zugelassenen PD1-
Inhibitor Keytruda hier die überzeugendsten
Wirksamkeitsdaten. In der Summe
fielen die Wirksamkeitsdaten mit diesem
Medikament als Kombinationstherapie
deutlich besser aus als die entsprechenden
Ergebnisse, die Bristol-Myers Squibb mit
Opdivo/Yervoy und Roche mit Tecentriq
lieferten.
Für das kommerzielle Potential dieser Produkte
bedeutet das, dass Keytruda in der
Krebsmedizin jetzt das größte Umsatzpotential
eingeräumt wird. Vom ungedeckten
medizinischen Bedarf gilt das vor allem
für Lungenkrebs als größtem Markt in der
Onkologie. Bristol-Myers Squibb konnte
BÖRSE am Sonntag · 26/18
ASCO 2018 in Chicago
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dagegen mit seinen Studienergebnissen der Kombinationstherapie
nicht in vollem Umfang überzeugen. Eine wichtige Erkenntnis der
ASCO 2018 bleibt, dass der Markt das Umsatzpotenzial von Immuntherapien
kritischer einschätzt als zuvor und damit der Fokus
wieder verstärkt auf zielgerichteten Therapien liegt
Celgene im Blickpunkt
Bei den Portfoliofirmen von BB Biotech richtete sich der Blick der
Investoren in erster Linie auf die klinischen Daten, die Celgene
und Partner Bluebird Bio für die zellbasierte Therapie mit bb2121
zur Behandlung von multiplem Myelom vorstellten. Die progressionsfreie
Überlebensrate von zwölf Monaten liegt deutlich über den
knapp vier Monaten, wie sie Darzalex als letztzugelassene Substanz
mit „Breakthrough Designation“ ausweist, wenn alle vorherigen
Therapien nicht mehr anschlagen. Die Studie soll 2019 Ergebnisse
liefern. Im besten Fall erfolgt nach dem Antrag noch Ende nächsten
Jahres die Zulassung.
Dieses Szenario ist realistisch, denn ein ähnliches Prozedere
verfolgten die Behörden bereits 2017 mit der Zulassung von
Yescarta von Gilead Sciences/Kite Pharma. Langfristig könnte das
multiple Myelom auch die erste Indikation sein, in der CAR-TTherapien
wie bb2121 auch als Erstlinientherapie Zulassung anstrebe.
Da der Behandlungsprozess mit CAR-T ähnlich wie bei