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Donald Trump
ZITAT DER WOCHE
„Uns droht
ein Kalter Krieg
in der
Weltwirtschaft.“
Julian Zenglein, Blockchain Business
Analyst bei der Deutschen Börse AG
APHORISMUS DER WOCHE
„Der Islam ächtet
die Nation der Ungläubigen
und schafft
einen Zustand permanenter
Feindschaft
zwischen Muselmanen
und Ungläubigen.“
Karl Marx (1818 – 1883)
Kopf des Monats
11
Besorgnis, dass Trump schlicht die Unabhängigkeit
der Zentralbank ignoriert.
Die Fed hatte die Zinserhöhungen seit langem
angekündigt, die Märkte haben damit
gerechnet und es entsprechend eingepreist,
lange vor den Kursrückschlägen des Herbstes
2018. Warum also sollten die Märkte
stark auf die Politik der Fed reagieren? Diese
Diskrepanz lässt vermuten, dass Trump mit
solchen Tiraden von den wahren Gründen
für den Kursrutsch ablenken will, nämlich
der Tatsache, dass der Handelskrieg mit
China auf eine Eskalation zusteuert und
die Märkte eben entsprechend auf die Bedrohung
reagieren. Würde er zugeben, dass
seine Politik schuld an der Misere ist, würde
das ihm und den Republikanern extrem
schaden.
Trump hat sich in der Vergangenheit immer
wieder darauf berufen, dass die gute
Stimmung an der Börse ja auf seine erfolgreiche
Politik zurückzuführen wäre. Ein
Kurseinbruch ist da natürlich eine Katastrophe.
Egal, ob 2018 kommt oder 2019.
Oder 2020, wenn eine mögliche Wiederwahl
Trumps als US-Präsident ansteht.
Sascha Sadowski / LYNX Broker / sig
Glaubt man Donald Trump, ist die
Politik der amerikanischen Zentralbank
im Jahre 2018 totaler wirtschaftlicher
Blödsinn. Warum sagt
der US-Präsident das?
Einmal mehr kommen laute Töne aus Washington.
Zu schnell und zu hoch seien die
Zinssteigerungen gewesen, sagt Trump.
Diese Politik würde der US-Wirtschaft
und vor allem der Börse schaden und überhaupt
sei alles falsch, was Jerome Powell
und seine Währungshüter täten. „Die Fed
ist außer Kontrolle“, fasste Trump in Mitte
Oktober 2018 seine Position als Reaktion
auf die massiven Kurseinbrüche der USBörsen
zusammen. Für Trump steht fest,
dass nicht etwa seine Handelskriege, sondern
vor allem die jüngsten Zinssteigerungen
der Fed schuld an den Verlusten sind.
Beobachter sehen in diesen Äußerungen
des US-Präsidenten durchaus Anlass
zur Sorge, denn eigentlich sollte die Fed,
genau wie alle anderen Zentralbanken
dieser Welt, unabhängig von Staat und
Regierung agieren können. Bislang war
es ein ungeschriebenes Gesetz, dass Präsidenten
sich nicht zur Fed-Zinspolitik
äußern. Beobachter bemerken nun mit
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Donald Trump:
Der Börsenschreck
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