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Blockchain-Revolution:
Worauf Anleger
jetzt achten müssen
Blockchain gilt als „the next big
thing“. Doch für viele Unternehmer
22 // Anlagetrends · 2019 | 1
ist das System weiterhin eine
Blackbox. Wer aber nicht aus Lieferketten
herausfallen möchte,
wird sich in Bälde damit beschäftigen
müssen. Beratungsfirmen und
Banken setzen schon jetzt unisoso
auf die Blockchain. Und hier geht
es um unendlich viel mehr als um
eine Kryptowährung.
Wer Blockchain hört, denkt an Kryptowährungen,
und damit an ein abstraktes
Nerdthema, zugleich einen der größten
Hypes in der Tech- und Finanzwelt. Denn
das bislang prominenteste Beispiel für eine
Blockchain hat mit Geld zu tun: es ist die
Internetwährung Bitcoin. Jene Währung, die im vergangenen
Jahr so viel Adrenalin in die Blutbahnen der Börsianer pumpte
wie lange nichts mehr. Es herrschte Goldgräberstimmung. Während
ein Bitcoin vor wenigen Monaten noch so viel kostete wie
ein komfortabler Kleinwagen – nämlich fast als 18.000 Euro – ist
die Digitalwährung kürzlich auf den tiefsten Stand seit der durch
sie aufpoppenden Masseneuphorie, nämlich rund 5.500 Euro,
gefallen.
Was bleibt vom Bitcoin-Hype übrig? Das Prinzip dahinter: Blockchain
– ein System, das Transaktionen im Internet für immer
verändern und auf lange Sicht sogar Banken überflüssig machen
könnte. Der Techexperte Jamie Skella erklärt in seinem Artikel „A
blockchain explanation your parents could understand“, der sich
in Windeseile im Internet verbreitet hat, sehr anschaulich, wie das
System funktioniert. Blockchain sei eine Art Kassenbuch, in dem
alle zwischen Absender und Empfänger stattfindenden Datentransaktionen
festgehalten werden. Klassische Buchhaltung, oder?
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