AKTIEN & MÄRKTE UNTERNEHMEN FONDS ZERTIFIKATE ROHSTOFFE LEBENSART
In Ihrem SPIEGEL-Bestseller
„Machtbeben“ sprechen Sie von
einem bevorstehenden Crash, der
weit größere Auswirkungen als
die letzte Finanzkrise haben könnte.
Wieso also sollten Anleger jetzt
– zu einem strategisch schlechten
Zeitpunkt – in den Fonds investieren?
32 BÖRSE am Sonntag · 02/19
Der Fonds ist genau dafür gebaut. In steigenden
Märkten machen wir es nicht viel
anders als tausende andere Fonds auch.
Aber unsere Besonderheit liegt in der konsequenten
Absicherung nach unten, die
es uns ermöglicht dort zu Schnäppchenpreisen
zu kaufen wo andere Notverkäufe
machen müssen. Wir sichern die Anlegergelder
in gefährlichen Phasen nicht nur
gegen hohe Vermögensverluste ab, wir
schaffen auch die Möglichkeit davon massiv
zu profitieren. Die großen Vermögen
der Gegenwart wurden in den Krisen der
Vergangenheit begründet. Genau diesen
Ansatz setzen wir im Fonds bislang sehr
erfolgreich um.
Wie hat sich Ihr Fonds 2018 im
Vergleich zum Gesamtmarkt entwickelt?
Der Fonds hat 2018 eine sehr starke Performance gezeigt. Wir konnten
ein Plus von 9,7% erwirtschaften, während der Vergleichsindex
ein Minus von 6,3 Prozent zu verzeichnen hatte. Auch auf die gesamte
Laufzeit des Fonds – wir haben im April 2015 gestartet, als
der Dax noch bei 12.400 Punkten lag- konnten wir ein positives
Ergebnis erwirtschaften und unseren Vergleichsindex schlagen, was
nur wenigen Fonds gelingt. Ein Sparplan-Anleger hätte in unserem
Fonds seit April 2015 ein Plus von 8,8% auf sein angelegtes Kapital
erwirtschaftet, während ein ETF auf den Vergleichsindex ihm nur
1,4% eingebracht hätte. Wohlgemerkt bei vollem Verlustrisiko im
ETF und einer permanenten Absicherungsstrategie seiner Gelder innerhalb
unseres Fonds. Die gute Performance spiegelt sich auch im
starken Anlegervertrauen wieder, das Fondsvolumen ist seit August
2018 von 65 Millionen Euro auf aktuell 135 Mio Euro angestiegen.
Nach welchen Kriterien wählen Sie die Unternehmen
für Ihr Portfolio aus und gibt es Branchen, die Sie
grundlegend meiden?
Wir suchen die Unternehmen nach ihrer Stärke aus. Wir wollen
Marktführer, die seit Jahren ihren Erfolg bewiesen haben, kerngesunde
Bilanzen, wenig Schulden und eine gute Zukunftsperspektive
samt Wachstumschancen aufweisen. Dazu ein stabiles Management,
das in der Vergangenheit wenige Fehler gemacht hat.
Wir meiden Banktitel, Unternehmen mit schlecht kalkulierbarem
Geschäftsfeld und solche, die wir aus zu großen ethischen Bedenken
aussortieren wie beispielsweise Rüstungsunternehmen.
Vielen Dank, dass Sie sich Zeit genommen haben Herr Müller!
Florian Spichalsky
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