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es gar keine Stückzahlen mehr, um zu
erkennen, dass die Verkäufe von Apples
Prunkstück immer weiter ins Stocken geraten.
Laut dem Marktforschungsunternehmen
Canalys soll Apple mit 6,5 Millionen
Smartphones im ersten Quartal
2019 so wenig intelligente Telefone verkauft
haben, wie seit zwei Jahren nicht
mehr. Diese Schwäche sei beunruhigend,
bedenke man, dass üblicherweise die
Quartale zwei und drei die schwächeren
seien, so die Experten. Vor allem der chinesische
Markt bereitet Schwierigkeiten.
Apple liegt dort nur noch auf Platz vier.
Marktführer ist mit einem Verkaufsanteil
von 34 Prozent Huawei.
Mit Blick auf sein nach wie vor wichtigstes
Produkt, das iPhone, steckt Apple
also in Schwierigkeiten. Und auch wenn
es im Servicegeschäft, zu dem unter
anderem der konzerneigene Musikstreaming
Dienst, iCloud und wohl bald
auch ein neuer Medienabonnement-
Dienst gehört, mit einem Umsatzplus
von 16 Prozent von 9,8 auf 11,4 Milliarden
Dollar im zweiten Geschäftsquartal
gut lief, reicht dies noch lange nicht,
um die wegbrechenden iPhone-Umsätze
auszugleichen.
Mut macht vor allem die ausgegebene
Prognose für das laufende dritte Geschäftsquartal.
Apple rechnet mit einem
Umsatz irgendwo zwischen 52,5 und
54,5 Milliarden Dollar und übertraf
auch damit die Analystenerwartungen.
Im Vorjahresquartal waren es 53 Milliarden
Dollar. Spätestens in der zweiten
Jahreshälfte sollen dann die neuen iPhones
wieder für Umsatzwachstum sorgen.
Die Prognose aber muss sich erst noch
bestätigen. Liegt das tatsächliche Ergebnis
am Ende am unteren Rand der
ausgewiesenen Spanne, käme dies erneut
einem leichten Umsatzrückgang gleich.
20 BÖRSE am Sonntag · 18/19
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