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BANTLEON
Gegenwind für die Aktienmärkte
Talib Sheikh, quasi der Master Mind der erfolgreichen Fonds
JPM Global Income (ISIN: LU0840466477) und JPM Global
Macro Opportunities (ISIN: LU0095938881) stellt sich
neuen Herausforderungen und wechselt ab Juni als Head
of Strategy Multi Asset zu Jupiter Asset Management. Der
neue Arbeitgeber plant mit Talib Sheikh eine stärkere Positionierung
im Mischfonds-Segment. J. P. Morgan spielte das
Ausscheiden Sheikhs in einer Mitteilung herunter: „Unsere
// Anlagetrends · 2018 | 2
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FONDS ZERTIFIKATE ROHSTOFFE LEBENSART AKTIEN & MÄRKTE UNTERNEHMEN
J.P.MORGAN ASSET MANAGEMENT
„Mister Makro“ auf neuen Wegen
FRANKLIN TEMPLETON
Auf dem Weg zum Schwellenland
Im vergangenen Jahr hat der Indexanbieter MSCI darauf hingewiesen,
dass eine mögliche Aufnahme saudi-arabischer Aktien
in den MSCI Emerging Markets Index 2018 beschlossen werden
könnte. Die Entscheidung würde 2019 in Kraft treten. „Wie in
den meisten Fällen von Hochstufungen zum Schwellenmarkt
hatten die Vereinigten Arabischen Emirate (VAE) und Katar
in den 12 Monaten vor der offiziellen Aufnahme als Schwellenmärkte
durch MSCI eine Zunahme der Anlagegelder aus dem
Ausland erfahren. Das gleiche könnte aus unserer Sicht auch mit
Multi-Asset-Solutions-Gruppe nutzt einen teambasierten Ansatz.
Auf Basis der fundierten Expertise und robusten Prozesse
sind wir sicher, dass unser erfahrenes Team auch weiterhin
mit stabilen Erträgen überzeugen kann.“ Trotzdem sollten Investoren
die J. P. Morgan-Fonds in den kommenden Monaten
verstärkt beobachten, da es nach einem Wechsel erfolgreicher
Fondsmanager zu Qualitätseinbußen bei betroffenen Produkten
kommen kann.
saudischen Aktien geschehen“, so Bassel Khatoun, Experte für
Frontier Markets und die Region Naher Osten und Nordafrika
beim Fondsanbieter Franklin Templeton. Die Marktkapitalisierung
saudischer Aktien liegt gegenwärtig bei 450 Milliarden USDollar.
„Für Saudi-Arabien wäre die Aufnahme in den Kreis der
Schwellenmärkte nur ein erster Schritt. Die Regierung plant, die
Anzahl der im saudischen Aktienmarkt notierten Unternehmen
in den nächsten vier Jahren um nahezu 50 Prozent von 170 auf
250 Unternehmen zu steigern“, so Khatoun.
Der Fondsanbieter Bantleon erwartet in nächster Zeit weitere Turbulenzen
an den Aktienmärkten. „Die Korrektur war nach dem rasanten
Kursanstieg der vergangenen zwei Jahre überfällig. Der Vorgang
zeigt jedoch, dass momentan wenig ausreicht, um die sportlich
bewerteten Kurse ins Wanken zu bringen“, so Harald Preißler, Chefvolkswirt
bei Bantleon nach den Kursrückgängen. Die Ursachen
sieht er in einem langsameren Wachstum vor allem in der Eurozone.
Erste Warnsignale habe es bereits im Januar gegeben. Dazu zählt der
Experte Rückgänge bei den ifo-Erwartungen und den Stimmungsindikatoren
der EU-Kommission. Zweifel an der zyklischen Erholung
sind aus Preißlers Sicht Gift für die Aktienmärkte. „Aus diesem
Grund erwarten wir in den kommenden Monaten eine weitere heftige
Korrektur“, so der Experte. Die Anleihemärkte könnten aus seiner
Sicht mit steigenden Kursen und sinkenden Renditen von dieser
Entwicklung profitieren, da die schwächere Konjunkturentwicklung
die Ängste im Hinblick auf eine Erhöhung der Zinsen dämpft.