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Aktienmärkte:
Die Angst vor dem doppelten Boden
Die Corona-Pandemie hat die Aktienmärkte mit voller Wucht getroffen und in ungeahnte Tiefen gezogen. Es
folgte allerdings eine deutliche Erholungsrally, die Kurse steigen wieder kräftig und viele Anleger sind nun
zuversichtlich, dass das Schlimmste längst überstanden sei. Doch Vorsicht: Der Schein kann trügen.
Hoffnung und Zuversicht kehren zurück!
Seit Ostersonntag meldet Deutschland
täglich mehr von Covid-19 genesene als
neu infizierte Menschen. Auch hat sich
der Anstieg der Fallzahlen verlangsamt
und die Reproduktionszahl – sie gibt an,
wie viele Personen von einem Infizierten
durchschnittlich angesteckt werden – ist
hierzulande auf einen Wert von 0,7 gesunken.
Während die Zahl der Neuinfizierten
in den besonders schlimm betroffenen
Ländern Italien und Spanien
ebenfalls weiter abnimmt, nehmen Fabriken
und Unternehmen in China die
Arbeit langsam wieder auf und auch die
USA planen eine rasche Ankurbelung der
Wirtschaft mittels eines Drei-Phasen-
Modells zum Ausstieg aus dem Lockdown.
Ähnlich sieht es in Deutschland
aus, wo die Beschränkungen zur Eindämmung
des Coronavirus allmählich
gelockert werden, wie Bundeskanzlerin Angela Merkel diese
Woche bekannt gab.
All diese Nachrichten führen dazu, dass nicht nur die Bevölkerung
optimistischer in die nähere Zukunft blickt, sondern
auch Anleger an den Börsen in Investitionslaune kommen.
DAX seit 2006 Stand: 20.4.2020
24 BÖRSE am Sonntag · 17/20